Amphiro b1 im Test oder: Ein Eisbär-Tamagotchi für dein Badezimmer

Früher wollte ich Testesserin werden. Jumbo Schreiner war dabei mein großes Vorbild. Natürlich nicht optisch. Nur beruflich. Das hat zumindest halb geklappt, denn heute teste ich smarte Gadgets. Das ist hundert mal besser als alle XXL-Pizzen der Welt.

von Käthe Wirklich - Lesezeit: Weniger als eine Minute

Heute im Test: Der amphiro b1

Ein Schweizer Unternehmen hat den amphiro entwickelt. Der smarte Wasserzähler funktioniert nach dem Tamagotchi-Prinzip: Auf dem Display des amphiro sitzt ein Eisbär auf einer Eisscholle. Ist dein Energieverbrauch beim Duschen zu hoch, schmilzt sie. Wir wollten herausfinden, ob der amphiro auch wirklich beim Energiesparen hilft und haben ihn getestet.

1. Der erste Eindruck

Der amphiro ist ziemlich hübsch verpackt. Die Box ist handlich und in Hochglanzoptik. Wenn man sie öffnet, erwartet einen kein Plastikchaos, sondern nur der amphiro selbst und eine Mini-Gebrauchsanleitung. Sollte nicht allzu kompliziert sein.

2. Montage

Ist es tatsächlich nicht. Man muss einfach nur den Duschkopf vom Schlauch abschrauben und den amphiro zwischenschrauben. Das war’s. Man braucht weder Voreinstellungen noch Batterien, denn er wird durch Fließwasser angetrieben. Großes Umwelt-Plus!

3. Die App „amphiro b1 connect“

Auch die App gehört zum Paket. Es gibt sie sowohl für iOs als auch für android. Man braucht ein Smartphone mit Bluetooth 4.0, damit sich die App mit dem Gerät verbinden kann. Sie bietet viele Extras, die in Punkt 5 beschrieben sind.

4. Unter der Dusche

Auf dem Display des amphiro kann man Wassertemperatur und Wassermenge sowie die Energieeffizienzklasse live mitverfolgen. Der Blickfang ist natürlich der Eisbär! Er sitzt auf seiner Scholle und je länger und heißer man duscht, desto schneller schmilzt sie. Auch mit Mitte 20 macht das wahnsinnig viel Spaß und zu Hause haben wir unser neues Haustier direkt ins Herz geschlossen!

5. App-Check nach der Dusche

Die App ist leicht verständlich und optisch gefällt sie mir auch. Die drei Reiter der App zeigen einem viele Details an:

(Links) Verlauf und Verbrauch der letzten Duschvorgänge (bis zu 200)

(Mitte) Live-Anzeige sowie die Möglichkeit, sich mit der amphiro-Community zu verbinden

(Rechts) Infos, die man mit seinen Freunden in verschiedenen Netzwerken teilen kann

6. Mein Duschverhalten im Test

Natürlich hab ich einen aufwendigen Selbstversuch unternommen: Ich habe geduscht. Ohne auf's Display zu schauen, habe ich 38 Liter gebraucht. Ganz schön viel. Mit amphiro habe ich viel bewusster geduscht und verbrauche jetzt nur noch ca. 18 Liter. Das ist die Hälfte. Ergo: Das Ding funktioniert!

7. Fazit

Ich bin begeistert und hätte wirklich nie gedacht, dass es so einfach ist, mein Zuhause smart zu machen. Und auch nicht, dass es wirklich Spaß machen kann, Warmwasser zu sparen. Aber der amphiro schafft das. Dabei ist der Eisbär für mich das absolute Highlight! Natürlich wollen ihn auch noch meine Kollegen testen, deshalb musste ich ihn schweren Herzens abgeben. Meine Mitbewohner waren genauso traurig wie ich.