Smarte Steckdosen

Smarte Stecker: Wie du alte Geräte smart machst – und worauf du achten solltest

Smarte Steckdosen
Smarte Steckdosen sind ein guter Einstieg in die Smart-Home-Welt. Sie sind preiswert und helfen, Stromkosten zu senken. Selbst die ältesten Geräte lassen sich intelligent steuern. Auf diese Dinge sollte man vor dem Kauf achten.

von Michael. - Lesezeit: Weniger als eine Minute

Die Vorstellung eines Smart Homes hat was. Im Halbschlaf wird etwas ins Kissen gemurmelt und Siri zieht die Vorhänge auf, fährt das Bett hoch, macht das Radio an, und in der Küche schnurrt schon die Kaffeemaschine. Luxus. Aber nicht jedermanns Sache.

Smarte Steckdose

Intelligente Steckdosen machen jedes Gerät smart.

Anders smarte Steckdosen. Sie helfen dabei, effektiv Stromkosten zu senken und sind eine gute Möglichkeit, den Smart-Home-Gedanken einfach mal für sich auszutesten. Jedes alte Gerät, von Omas Vintage-Lampe bis zum ollen Ventilator lässt sich smart machen, ohne dass man dafür viel Geld ausgeben müsste. Je nach zusätzlichen Features kosten die schlauen Stecker zwischen 10 und 60 Euro. So muss man weder in neue, effizientere Geräte noch in ein umfassendes Smart-Home-System investieren, kommt aber in den Genuss ähnlicher Features.

Wann smarte Steckdosen sinnvoll sind.

Geräte effizient nutzen

Smarte Steckdosen sind gut für Leute (wie mich), die nicht länger dreimal checken wollen, ob wirklich alle Lichter aus sind. Oder noch schlimmer: das Bügeleisen. Das übernehmen die schlauen Stecker. Sie schalten alle Geräte vor Ort per Sprachsteuerung oder unterwegs per App an und aus. Zeitschaltungen lassen sich auch programmieren. Das lohnt sich bei Geräten, die zu grundsätzlich zu fixen Zeitpunkten genutzt werden. Zum Beispiel Klimaanlagen, Wasserkocher oder elektrische Heizungen im Bad. Bei letzterem Beispiel ist das Bad morgens schön vorgewärmt, abends vergisst man nicht, die Heizung runterzudrehen.

Stromsparpotenziale aufdecken.

Viele smarte Stecker zeigen den Stromverbrauch von Geräten in Echtzeit und im Zeitverlauf an. Das erlaubt einen Überblick über den Verbrauch unterschiedlicher Geräte – auch wenn sie im Standby-Betrieb sind. Stromsparpotenziale sind so im Nu aufgedeckt.

Auf was du vor dem Kauf einer smarten Steckdose achten solltest.

Vermeide diesen Moment, wo man erst beim Auspacken merkt, ach, geht ja gar nicht. Das sind die typischen Punkte, auf die man beim Kauf einer smarten Steckdose achten sollte.

1. Das richtige Betriebssystem

Nicht alle smarten Steckdosen sind sowohl für Android als auch iOS geeignet. Achte darauf, welche Steckdose mit deinem Handy kompatibel ist. Entscheidend ist auch die Version des Betriebssystems. Im Zweifel ein Software-Update durchführen.

2. Die richtige WLAN-Funkstärke

Die Steckdosen verbinden sich in der Regel mit einer WLAN-Frequenz von 2,4 GHz. Hier verzweifeln viele, die zum ersten Mal einen smarten Stecker installieren wollen. Wahrscheinlich hast du alles richtig gemacht, nur dein Internet funkt mit einer Frequenz von 5 GHz. Auf der Homepage deines Routers kannst du die WLAN-Stärke umstellen. Zum Beispiel bei Fritzbox! findest du die Funktion unter dem Menüpunkt Funkkanal.

3. Elektrogeräte vorher einschalten

Damit Geräte über die smarte Steckdose gesteuert werden können, müssen sie eingeschaltet bleiben. Ein Lampe, die schon aus war, kann man nicht mehr anmachen. Du steuerst immer nur den Stecker an.

4. Auf die maximale Wattleistung achten

Achte auf die Wattzahl von elektronischen Geräten, die du smart machen möchtest. Die meisten smarten Stecker sind für Geräte mit mittlerer Leistung, oft bis zu 2.200 Watt gedacht. Sieh nach, was die Packung dazu sagt. Geräte, die über die empfohlene Maximalleistung hinausgehen, sollten nicht angeschlossen werden. Das Haus wird schon nicht abbrennen, aber sicher ist sicher – Stecker können bei zu starker Auslastung überhitzen. Für Geräte mit höherer Wattzahl lieber auf klassische, steuerbare Funksteckdosen zurückgreifen. Auch bei mehreren Geräten, die über eine Steckerleiste gemeinsam angesteuert werden sollen.

Der nächste Schritt: ein Smart Meter.

Kommst du mit den smarten Steckern gut klar, ist der nächste logische Schritt ein Smart Meter. Die intelligenten Stromzähler zeigen den Gesamtstromverbrauch sekundengenau an. Dadurch lassen sich einfacher Rückschlüsse auf alle Stromverbraucher im Haushalt ziehen, nicht nur jene, die du mit einem smarten Stecker verknüpft hast. Wissen, wo der Strom im Haushalt "hinfließt", ist eine der wichtigsten Entdeckungen für einen bewussteren Umgang mit Strom. Laut co2online können Haushalte nach der Installation eines Smart Meters ihre Stromkosten um bis zu 10 % senken.

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Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail: michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.