Regional, saisonal, nicht egal: Nachhaltige Tipps für alle Alltagssituationen.

Wir haben schnelle, weniger schnelle, einfache, kuriose und geniale Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. In unserer großen Checkliste der Nachhaltigkeit-Tipps ist für jede:n etwas dabei. Probier’s aus und lass dich inspirieren – hier und jetzt.

von Ludwig. - Lesezeit: Weniger als eine Minute

Falls es dir noch nicht ganz klar sein sollte, wieso ein nachhaltiger Lebensstil so wichtig ist, sagen wir es dir kurz vorab. Nachhaltigkeit auf allen Ebenen ist deshalb von so großer Bedeutung, weil wir Ressourcen einsparen und Emissionen verringern müssen. Ansonsten fliegt uns die Erde bald um die Ohren. Die Klimakrise und die anhaltende Erderwärmung zeigen es auf traurige Weise. Mehr Nachhaltigkeit im Alltag bedeutet auch eine höhere Chance, das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens noch zu erreichen. Also, gehen wir’s an!

1. Essen und Ernährung.

Essen ist wichtig. Wichtig für uns und fürs Klima. Der Agrar- und Nahrungsmittelsektor verbraucht ungefähr 70 % des Wassers weltweit und ist für etwa ein Viertel aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zeit, das zu ändern.

  • Iss regional und saisonal.

    Am klimafreundlichsten sind Lebensmittel, wenn sie gerade Saison haben und nicht weit transportiert werden müssen. Vor allem bei Flugzeugimporten sind die Emissionen um mehrere Hundert Mal höher als beim Schifftransport. Auch bei Bioprodukten aus fernen Ländern gibt es da keine Ausnahme.

  • Schau auf deinen Fleischkonsum.

    Wo kaufst du Fleisch ein? Was für Fleisch kaufst du? Und achtest du auf artgerechte Haltung der Tiere? Nicht jedes Fleisch ist schlecht. Manchmal hängt das schon von der Fleischsorte ab. Kaufe Fleisch zum Beispiel nicht bei einem großen Discounter bzw. informiere dich wenn dann genau, woher das Fleisch kommt und ob es ein Bio-Produkt ist.

  • Noch besser: Reduziere deinen Fleischkonsum.

    Du kannst natürlich auch einfach wengier Fleisch pro Woche essen. Oder werde gleich Vegetarier oder Veganer. Als Faustformel kannst du dir merken: Wenig Fleisch und Fisch, dafür viel Gemüse und Vollkornprodukte essen. Dann ernährst du dich nachhaltig.

  • Ökologisch - ist doch logisch.

    Achte beim Einkauf im Supermarkt grundsätzlich auf nachhaltige und ökologisch angebaute Produkte. Viele Lebensmittel haben inzwischen zahlreiche Siegel, die für biologischen und nachhaltigen Anbau stehen. Mit Einkauf-Apps klappt das gleich noch besser und du bekommst einen Überblick, welches Siegel wofür steht.

  • Kaufe faire Schokolade.

    Denk dran: Kaufe fair produzierte Schokolade. Die erkennst du am entsprechenden Siegel. An Weihnachten, Ostern und auch sonst. Wirklich.

  • Frisch statt Fritten.

    Wähle lieber frische und rohe Produkte statt tiefgekühlter oder stark verarbeiteter Lebensmittel wie Pommes Frites oder Wurst aus. Denn je umfangreicher ein Lebensmittel verarbeitet und je länger es gekühlt wird, desto mehr Energie wird für Herstellung und Lagerung benötigt.

  • Auf die Haltung kommt's an.

    Eier, wir brauchen Eier, hat Fußball-Torwart Oliver Kahn einmal gesagt. Damit hat er nicht ganz Unrecht. Ob einfach nur zum Frühstück oder zum Backen. Doch beim Kauf solltest du darauf schauen, dass die Eier von Bio-Hennen kommen. Mehr Tipps zu Bio-Eiern gibt’s hier.

2. Mobilität und Reisen.

Noch nie waren die Menschen mobiler als heute. Doch zeitgleich ist der Verkehrssektor mit der klimaschädlichste Bereich überhaupt. Verbrennerautos und Flugverkehr leisten leider einen großen Beitrag zu den weltweiten CO2-Emissionen. Der Klimaschutz steckt bei Mobilität also noch in den Anfängen.

  • Schnapp dir dein Rad.

    Fangen wir mal einfach an. Fahr so oft wie möglich mit dem Rad. Das ist super nachhaltig und in Zeiten von und nach Corona auch noch sehr sicher.

  • Bahnfahren. Ehrlich.

    Lass dein Auto stehen und fahr lange Strecken öfter mal mit dem Zug. Ja, ok, es gibt ein paar Nachteile an der Bahn. Von teuren Ticketpreisen, geschlossenen Bord-Bistros, falscher Wagenreihung und Zugausfällen können wir alle ein Lied singen. Aber vergiss nicht den Gewinn wertvoller Zeit, die du entweder zum Arbeiten, Filme schauen oder für ein Nickerchen nutzen kannst. Klingt doch gut.

  • Steig um auf ÖPNV.

    Willst du im Alltag wirklich nachhaltig unterwegs sein, nutze die öffentlichen Verkehrsmittel. Ok, das ist auf dem Land zugegebenermaßen leichter gesagt als getan. Wenn der Bus gerade mal etwas häufiger als das Christkind vorbeikommt, ist es vermutlich für dich schlicht keine Option. Doch gerade in den Großstädten sind die Öffis (neben dem Fahrrad) die sauberste Variante, um von A nach B zu kommen. Außerdem ersparst du dir den Stau zur täglichen Rush Hour.

  • E-Auto nutzen.

    Bist du doch auf das Auto angewiesen, fahr am besten mit einem E-Auto und lade dazu 100% Ökostrom. Wichtig ist, dass das Elektroauto auch mit sauberem Ökostrom fährt, sonst ist der Nutzen für die Umwelt nicht gegeben. Mit unserem Wirklich Ökostrom und dem passenden Autostromtarif von Polarstern fährst du grün und nachhaltig. Versprochen.

  • Sharing is caring.

    Außerdem kannst du – wenn es sich anbietet – Carsharing-Dienste nutzen. Davon gibt es inzwischen eine ganze Menge, vor allem in den großen Städten. Aber auch in ländlichen Regionen gibt es Anbieter. Und viele davon fahren elektrisch. Google einfach deinen Wohnort und nach Carsharing. Apropos Sharing-Angebote. Die gibt es auch für Räder und Roller. Gerade für kurze Strecken und wenn du wenig zu transportieren hast, sind Leihräder, E-Roller oder E-Scooter perfekt. Und wer phasenweise Auto fahren muss, der kann auf Auto-Abos setzen. Die gibt es zum Beispiel von Europcar und Sixt. Dabei sparst du die Kosten für Kauf, TÜV, Wartung und Co. und kannst monatlich kündigen. Mehr Tipps zu E-Mobilität findest du hier.

  • Bilde Fahrgemeinschaften.

    Wenn du beispielsweise Pendler:in bist und jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit fährst, kannst du Fahrgemeinschaften bilden (sofern möglich). Damit spart ihr zusammen Geld für teuren Sprit oder das Laden, schont die Umwelt und habt auf dem Weg zur Arbeit Unterhaltung. Noch ein Vorteil: Du verringerst auf lange Sicht auch die Abnutzung deines Autos, wenn man Fahrten teilt. Über die Plattform Flinc beispielsweise kannst du Fahrgemeinschaften finden. Die App ist für Android und iOS erhältlich.

  • Fliege nur in Ausnahmefällen.

    Ach, eine Sache noch. Fliegen ist nicht gut für das Klima. Also lieber zweimal überlegen, welche Flüge nötig und vertretbar sind. Ein Flug von München nach Berlin und zurück verbraucht fast zehnmal so viel Kilogramm an CO2 pro Person, wie wenn du für die Strecke den ICE nimmst (34,4 zu 308,0).

3. Stromverbrauch.

Der Stromverbrauch ist in Deutschland seit den 1990er-Jahren konstant gestiegen. 2007 wurde das Maximum erreicht, seitdem konnte Deutschland den jährlichen Stromverbrauch laut Umweltbundesamt leicht senken. Weltweit steigt die Nachfrage aber weiter an. Deswegen ist der Ausbau erneuerbarer Energien so wichtig. Aber auch energieeffizientes Verhalten.

  • Der einfache Klassiker: Ökostrom.

    Aber nur wenn du echten Ökostrom hast, schonst du die Umwelt und sparst CO2 ein. Qualitativ hochwertigen Ökostrom muss man aber erstmal finden. Wirklich guter Ökostrom ist zum Beispiel mit dem Grüner Strom Label ausgezeichnet. Auch unser Wirklich Ökostrom von Polarstern hat diese Zertifizierung, womit sichergestellt wird, dass ein Teil des Geldes auch direkt in den Ausbau erneuerbarer Energien fließt – weltweit.

  • Auszeit für deine elektrischen Geräte.

    Und zwar komplett. Zwar sind auch Standby-Modi energieeffizienter geworden, doch am nachhaltigsten ist es noch immer, Geräte wie Fernseher, Lautsprecher oder Laptop ganz auszuschalten. Und wenn du beispielsweise länger verreist, kannst du auch deinen WLAN-Router ganz ausschalten und ihm mal eine Pause gönnen.

  • Check deine Beleuchtung.

    Ob Steh-, Tisch- oder Deckenlampe – wir haben oft viele Lichtquellen, die einiges an Energie fressen. Mit den richtigen Kniffen wie Energiesparlampen kannst du deinen Stromverbrauch in Sachen Beleuchtung senken und richtig Geld sparen. Wer zehn 60-Watt-Lampen im Haushalt durch LED-Lampen ersetzt, vermindert den Stromverbrauch jährlich um 520 kWh und spart so 165 Euro Stromkosten – bei LED Kosten von nur 20 bis 50 Euro, wie "CO2online" errechnet. Mehr erhellende Tipps zum Strom sparen gibt’s hier.

  • Energieeffizienz-Label.

    Achte auf die Energieeffizienz deiner Elektrogeräte, insbesondere bei Energiefressern wie Fernseher und Waschmaschine bzw. Trockner – am besten schon beim Kauf, indem du auf die Energieklasse schaust. Mehr Tipps zur Energieeffizienz findest du hier.

  • Pflege und putze deine Elektrogeräte.

    Apropos Elektrogeräte. Dein Kühlschrank läuft 24 Stunden 7 Tage die Woche 365 Tage im Jahr. Und das spürst du beim Energieverbrauch. Darum ist es wichtig, dass du deinen Kühlschrank regelmäßig putzt, abtaust und pflegst.

Hintergrund Energieeffizienzklassen.

Mit den Energieeffizienz-Vorschriften werden EU-weit einheitliche Mindeststandards festgelegt, um besonders energieintensive Produkte vom Markt zu verdrängen. Die Energielabels enthalten klare Angaben zur Energieeffizienz. Seit dem 1. März 2021 gelten die neuen EU-Energieklassen, die ohne die Kategorien A+, A++ und A+++ auskommen. Die beste Energieeffizienzklasse ist A, die schlechteste G.

Ökostromtarif berechnen

4. Heizen.

Rund 80 % des Energieverbrauchs eines Haushalts entfallen auf das Heizen. Richtiges Heizen kann also noch einen größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten als Stromsparen und ist auch ein super Mittel gegen steigende Energiepreise.

  • 1 Grad weniger.

    Einfacher und günstiger Tipp: Dreh die Heizung einfach ein wenig runter. 1 Grad weniger soll laut einer Faustformel rund 6 % Heizkosten sparen. Zieh dir einfach einen dickeren Pulli an und trinke warmen Tee. So fühlt es sich in der Wohnung gleich schön gemütlich an. Wirklich.

  • Deine Heizung mag freie Sicht.

    Das heißt, achte darauf, dass die Heizkörper in deiner Wohnung frei sind und nicht hinter größeren Möbeln oder Vorhängen versteckt sind. Möbel vor der Heizung können bis zu 15 % der Wärme „vernichten“. Auch bei zugezogenen Vorhängen kann sich die Wärme nicht im Raum verteilen und du verheizt sprichwörtlich dein Geld.

  • Frischluft-Junkie.

    Das Thema Lüften ist natürlich untrennbar mit Heizkosten verbunden. Richtig Lüften ist ganz einfach und beugt auch Schimmel vor: Fenster auf, feuchte Luft raus, Fenster zu. Stoßlüften ist die Devise. Ein rund fünfminütiger, kräftiger Durchzug durch die gesamte Wohnung bei ausgeschalteter Heizung ist viel besser als das Fenster über den ganzen Tag gekippt zu lassen. Während der Heizperiode im Winter reichen 5 Minuten pro Lüftungsvorgang aus. Stoßlüften ist also gut für dich und die Umwelt und kann Schimmel verhindern.

  • Schotten dicht machen.

    Ist deine Wohnung oder der Raum dann warm genug, halte Türen und Jalousien geschlossen, das speichert die Wärme länger. Auch geschlossene Vorhänge halten die Wärme übrigens länger im Haus – vorausgesetzt die Heizung befindet sich nicht hinter einem Vorhang.

  • Einfach mal Luft ablassen.

    Entlüfte deine Heizkörper regelmäßig. Das ist wichtig, damit die Heizung optimal funktioniert.

5. Müll vermeiden.

Jährlich fallen in deutschen Haushalten laut BUND etwa 37 Millionen Tonnen Abfälle an, das sind 450 Kilo­gramm pro Einwohner und Jahr. Zum einen erfordert die Sortierung und das Recycling Ressourcen und Energiebedarf. Auf der anderen Seite wäre es am besten, wenn erst gar kein Müll entstünde. Müllvermeidung heißt auch CO2-Vermeidung, denn sowohl beim Verbrennen von Müll als auch beim Recycling entstehen Emissionen.

  • Kauf im Unverpackt-Laden ein.

    Davon gibt es inzwischen Hunderte in ganz Deutschland – auch in deiner Nähe. So reduzierst du deinen wöchentlichen Müll zuhause um ein Vielfaches. Diese Karte zeigt dir, wo der nächste Unverpackt-Laden in deiner Region ist.

  • Plastik ade.

    Wenn du doch in einem normalen Supermarkt einkaufen gehst, überlege genau, was Sinn macht. Müssen die Tomaten oder die Gurke wirklich noch mit einer Kunststoffverpackung daherkommen? Nein. Nimm stattdessen lieber unverpacktes Obst und Gemüse. Die Umwelt dankt es dir. Noch mehr plastikfreie Supermärkte findest du hier.

  • Mach den Verpackungs-Check.

    Wenn es doch nicht anders geht, kannst du bei Verpackungen immer auf Siegel und Umweltstandards achten, die zum Beispiel nachwachsende oder leicht abbaubare Rohstoffe von Verpackungen kennzeichnen.

  • Leg eine Kaffeepause ein.

    Wenn du unterwegs bist und einen Kaffee to go willst, nimm dir die Zeit, den Cappuccino oder Latte vor Ort zu trinken. Das spart Müll – jedes Mal. Jährlich landen Millionen von Papp- oder Plastikbechern für Kaffee im Eimer.

  • Plastik ist uncool.

    Plastik ist leider inzwischen überall. Corona sei Dank wächst dieser Müllberg wieder ins Unermessliche. Nutze deine eigenen Behälter, wenn du mal wieder Essen to Go holst. Wie du Plastikmüll generell vermeiden und reduzieren kannst, sagen wir die hier.

6. Wohnen.

Nachhaltiges Wohnen ist gut für die Gesundheit, für den Geldbeutel und fürs Klima. Was man aus der Mode mit Fast Fashion kennt, ist längst auch bei Möblen der Fall. Viele Einrichtungsstücke werden billig und schnell produziert und landen ebenso schnell wieder auf Ebay oder gar im Sperrmüll. Dabei geht Wohnen auch nachhaltig.

  • Der richtige Ökostrom.

    Erinnerung: Der einfachste und wichtigste Tipp zum nachhaltigen Wohnen ist der Wechsel zu echtem Ökostrom – und am besten auch Ökogas. Hier geht’s direkt zum Tarifrechner von Polarstern. Berechne gleich deinen Tarif, du wirst sehen, unser Ökostrom ist günstiger als du denkst.

  • Selbstgemacht kommt an – auch beim Klima.

    DIY liegt im Trend und ist umweltfreundlich. Natürlich braucht es dafür ein bisschen handwerkliches und gestalterisches Geschick. Viele nachhaltige DIY-Ideen für dein Zuhause findest du auf der Pinterest-Seite von Polarstern. Dort haben wir viele Tipps zum Selbermachen gesammelt.

  • Second Hand, erste Wahl.

    Kaufe Möbel secondhand. Das geht ganz leicht über Portale wie Ebay oder bei lokalen Händlern. Und ist erste Wahl für Nachhaltigkeit.

  • Altes Familienstück schnappen.

    Manchmal muss es gar kein Kauf sein. Vielleicht findest du ja ein altes Familienstück deiner Eltern oder Großeltern, was sie nicht mehr wollen oder brauchen, was für dich aber unbezahlbar ist.

  • Werde Schreiner:in mit Upcycling.

    Dir gefällt ein alter Schrank, aber du hättest ihn lieber in einer anderen Farbe? Versuche es mal mit Upcycling. Auf Pinterest und YouTube wimmelt es nur so von Tipps, wie du Möbel „pimpen“ kannst. Wir denken da an neue Farben, Griffe oder gleich komplett umfunktionierte Teile.

7. Shopping.

Auch beim Shopping kannst du auf nachhaltige Produkte achten. Zum einen kannst du dir das entsprechende Produkt genau bezüglich verwendeter Inhaltsstoffen ansehen. Zum anderen solltest du immer auch auf das Unternehmen hinter einem Produkt achten. Manchmal sind Firmen als Ganzes nachhaltig, was du an der Gemeinwohl-Ökonomie erkennst. Auch Polarstern ist GWÖ-zertifiziert und stolz darauf.

  • Verwende Naturkosmetik.

    Das ist nachhaltig für den Planeten und gut für deine Haut. Gute Naturkosmetik von wirklich nachhaltigen Firmen erkennst du an Qualitätssiegeln, die genaue Richlinien für Inhaltsstoffe und Herstellung festlegen. Mehr dazu erfährst du in unserem Naturkosmetik-Guide.

  • Auf die äußeren Werte kommt's an.

    Achte bei Kosmetikprodukten – ganz egal ob Natur- oder „normale“ Kosmetik – auch auf die verwendete Verpackung. Ob im Zweifelsfall Pappe, Bambus, Glas oder Kunststoff besser ist, hängt auch von der Herkunft und dem Transportweg ab. Das lässt sich nicht pauschalisieren. Generell ist es ein guter Tipp, auf Siegel wie FSC oder andere zu schauen. Diese garantieren dir in der Regel umweltfreundliche und nachhaltige Verpackungsmaterialien.

  • Wer steckt dahinter?

    Achte beim Shoppen auch darauf, von wem du was kaufst. Das ist wichtig, denn oft geben Unternehmen nur vor, nachhaltig zu wirtschaften und sind es gar nicht. Der Blick hinter vermeintlich grüne Produkte offenbart leider oft ein wenig sauberes und faires Bild des gesamten Unternehmens. Warum es wirklich wichtig ist, bei wem du deine Kleidung, Schokolade oder eben Energie kaufst, sagen wir dir hier.

  • Fast Fashion ist out.

    Wenn du Kleidung kaufst, dann investiere lieber ein paar Euro mehr und kauf keine Fast Fashion. Das garantiert dir in der Regel Produkte, die nicht unter Kinderarbeit produziert wurden, die auch noch langlebiger sind. Oft sind billige Kleidungsstücke schnell aufgetragen und du zahlst somit langfristig drauf. Nachhaltige Mode findest du grundsätzlich eher nicht bei den großen Modeketten – auch wenn H&M, Zara und Co. den Trend zu mehr Nachhaltigkeit erkannt haben. Kauf Kleidung bewusst und hinterfrage, ob du wirklich 20 Jeans und 30 T-Shirts brauchst. Noch mehr Tipps zu nachhaltiger Mode gibt es hier.

8. Finanzen.

Auch bei deinen Finanzen kannst du einiges für Nachhaltigkeit tun. Kapitalanlagen und weltweite Geldströme beeinflussen die Entwicklung von Märkten. Geldanalgen können dafür sorgen, dass ein Markt wächst und Zukunft hat. Genau das kannst du im kleinen Stil mit nachhaltigen Investments wie Fonds und Aktien tun. Auch bei der Wahl deiner Bank kannst du viel für Nachhaltigkeit tun.

  • Nachhaltige Banken.

    Viele Banken finanzieren mit dem Geld ihrer Kund:innen nämlich ethisch fragwürdige Branchen wie die Waffenindustrie, Atomkraft oder beteiligen sich an spekulativen Geschäften. Wie du eine nachhaltige Bank findest, liest du hier.

  • Grüne Geldanlage.

    Investiere in nachhaltige Unternehmen, indem du dein Geld in nachhaltige und grüne ETFs oder andere Geldanlagen anlegst. Ein grüner ETF ist zum Beispiel der S&P Global Clean Energy Index. Mehr zu nachhaltigen Investments erfährst du hier.

Ressourcenschutz ist Klimaschutz.

Es gibt also eine ganze Menge, was du in deinem Alltag für mehr Nachhaltigkeit tun kannst. Nachhaltigkeit ist nicht nur gut fürs Klima, sondern auch für den Schutz der Ressourcen. Und somit gut für den Planeten. Wer nachhaltig lebt, also recycelt, repariert und wiederverwendet, der spart Rohstoffe. Der Warenkreislauf eines Gegenstands wird verlängert, somit wird weniger neu produziert. Das spart am Ende Rohstoffe und bremst den Raubbau an der Natur. Das wiederum kann für mehr Kliamschutz sorgen, weil beispielsweise Wälder nicht mehr gerodet oder Bodenschätze wie Kohle nicht mehr abgebaut werden.

Portrait von Ludwig.

Ludwig. | Team Wirklich

E‑Mail: ludwig.o@polarstern-energie.de

Ludwig ist ausgebildeter Journalist und hat viele Jahre bei einem großen Medienhaus in München gearbeitet. Bei Polarstern ist er Redakteur im Marketing-Team und schreibt Artikel für das Polarstern-Magazin und Neuigkeiten für unsere Newsletter. Außerdem kümmert er sich um Events wie die Earth Hour und den Isar Cleanup.