Leuchten im Einmachglaslook

7 Tipps, wie du beim Licht Strom sparst.

Leuchten im Einmachglaslook
Niemand muss im Dunkeln sitzen: Du kannst das Licht einschalten, es gemütlich hell machen – und trotzdem Energie sparen. Wirklich. Wir zeigen, wie’s geht. Und auch, auf was du beim Leuchtmittelkauf und der Platzierung von Lampen zu Hause achten kannst.

von Michael. - Lesezeit: 4 Minuten

Echter Ökostrom – Tarif berechnen

Es ist ein großes Missverständnis, dass man sich fürs Strom sparen irgendwie bestrafen müsste. Da begeben sich die Leute dann für einen Abend ganz motiviert in Dunkelhaft, bevor's ihnen doch wieder zu blöd wird. Zu Recht. Denn wer beim Licht Energie sparen will, schafft das auch anders.

1. Was LEDs wirklich bringen.

LED Lampen

Lebensdauer von LEDs.

Die effektivste Maßnahme, um beim Licht Strom zu sparen, ist immer noch der Wechsel zu LEDs. Alter Hut? Nicht ganz. Denn online wird immer noch eine Resterampe alter Glühbirnen angeboten. Das 10er-Pack für 5,50 Euro ist für Licht-Nostalgiker eine Verlockung. Doch vergleicht man die Lebensdauer und den Stromverbrauch der Lampentypen, sind Glühbirnen die teuerste Wahl. Die besten LEDs kannst du laut Öko-Institut theoretisch sechs Jahre konstant brennen lassen, eine Glühbirne aber nur 41 Tage.

Tabelle: Was hält wie lange?
LEDCa. 25.000 Stunden
LeuchtstofflampeCa. 18.000 Stunden
EntladungslampeCa. 7.500 Stunden
Halogen-GlühlampenCa. 2.000 Stunden
GlühlampenCa. 1.000 Stunden

Quelle: Öko-Institut.

Stromkosten von LEDs.

LEDs sind nicht nur günstiger, weil sie lange halten. Auch die Stromkosten fallen deutlich geringer aus. Eine 7-Watt-LED, die pro Tag 4 Stunden brennt, verbraucht 10,22 kWh im Jahr. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde kostet die LED also nur 4 Euro im Jahr. Eine alte 60-Watt-Glühbirne zieht bei gleicher täglicher Nutzung 87,6 kWh pro Jahr und kostet dabei 35 Euro. Ein Unterschied von mehr als 30 Euro also. Werden mehrere Lampen gewechselt, kommt ein beträchtlicher Betrag zusammen.

Das Kosten Leuchtmittel im Vergleich:

StromverbrauchVerbrauch/Jahr*Kosten/Jahr**
LED7 Watt10,22 kWh4 Euro
Energiesparlampe11 Watt16 kWh6,40 Euro
Glühbirne60 Watt87,6 kWh35 Euro

* Bei einer täglichen Nutzung von 4 Stunden.

** Bei 40 Cent pro Kilowattstunde.

Earth Hour: Lichtzeichen setzen fürs Klima.

Earth Hour

Jedes Jahr im März schaltet die Welt gemeinsam und zur gleichen Uhrzeit das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Menschen treffen sich zu Hause oder auf öffentlichen Plätzen, um für eine Stunde das Licht zu löschen und Kerzen anzuzünden. Auch die Städte machen die Beleuchtung ihrer Wahrzeichen, Sehenswürdigkeiten und Gebäude aus. Es ist ein wichtiger Protest und ein schöner noch dazu. Wir feiern die Earth Hour wie jedes Jahr mit einem gratis Kerzenschein-Konzert.

Mehr Infos zur Earth Hour

2. Achte beim LED-Kauf aufs Energie-Label und diese Tipps.

Auch unter den LEDs gibt es Effizienz-Unterschiede. Wirf beim LED-Kauf daher als Erstes einen Blick auf das EU-Energielabel. Es teilt Lampen in die Energieeffizienzklassen von A bis G ein. In der A-Klasse sind Leuchtmittel mit mehr als 210 Lumen (lm) pro Watt (W). Leuchten mit weniger als 85 lm/W liegen in der Klasse G. Jede Klasse entspricht immer 25 lm/W. Höhere Effizienzklassen sind teurer, aber halten dafür länger. Auf diese Dinge solltest du beim LED-Kauf achten.

Auch unter den LEDs gibt es Effizienz-Unterschiede. Wirf beim LED-Kauf daher als Erstes einen Blick auf das EU-Energielabel. Es teilt Lampen in die Energieeffizienzklassen von A bis G ein. In der A-Klasse sind Leuchtmittel mit mehr als 210 Lumen (lm) pro Watt (W). Leuchten mit weniger als 85 lm/W liegen in der Klasse G. Jede Klasse entspricht immer 25 lm/W. Höhere Effizienzklassen sind teurer, aber halten dafür länger. Auf diese Dinge solltest du beim LED-Kauf achten.

Bild: Verbraucherzentrale.

Checkliste für den LED-Kauf.

  • 1. Notiere Sockeltyp und Form deiner LED-Lampe.

    Notiere dir den Sockeltyp deiner Lampe, bevor du eine LED kaufst. Die Sockel heißen so ähnlich wie die Farbstoffe vom Wassereis, das du als Kind gegessen hast: zum Beispiel E27, E14 oder GU10.

  • 2. Für jeden Raum das passende Licht finden.

    Jeder Raum ist anders. In der Küche möchtest du ein anderes Licht als im Schlafzimmer, im Arbeitszimmer ein anderes als im Wohnzimmer. Wie du individuell deine Beleuchtung mit LED-Lampen gestaltest, kannst du an den folgenden Kürzeln lesen.

    • Lumen (lm) gibt den Lichtstrom und so die Helligkeit an. Je höher die Lumenzahl, desto heller ist das Licht.

    • Kelvin (K) ist der Wert für die Farbtemperatur. Je höher die Kelvinzahl, desto kühler wirkt das Licht.

    • Der Farbwiedergabeindex (CRI) sagt etwas über den Farbreiz und den Farbeindruck des Lichtes aus. Je höher der CRI, desto natürlicher sind die Farben.
  • 3. Achte auf Lebensdauer und Effizienz der LED-Lampe.

    Eine LED-Lampe sollte eine Lebensdauer von mindestens 20.000 Stunden haben. Eine LED der Klasse B ging vor der Reform des Energielabels als A++ durch – sie ist also sehr effizient. Auch An- und Ausschaltungen sind eine wichtige Kennzahl. Nimm 50.000 und mehr.

  • 4. Entsorge die alten Leuchtmittel richtig.

    Alte Glühbirnen oder Halogenlampen dürfen in den Restmüll, denn sie enthalten keine umweltrelevanten Stoffe. Energiesparlampen enthalten giftiges Quecksilber und LEDs elektronischen Teile und LED-Chips. Beides gehört auf den Wertstoffhof oder eine andere dafür vorgesehene Sammelstelle. Diese gibt es mittlerweile in vielen Bau- und Supermärkten.

3. Nutze die richtigen Lichterketten.

Der LED-Umstieg lohnt sich auch bei Lichterketten. Diese kommen zwar nur sporadisch zur Weihnachtszeit und zur Gartensaison zum Einsatz, dafür brennen sie oft nächtelang. Laut Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) verbrauchen LED-Lichterketten bis zu 90 % weniger Strom als Lichterketten mit Glühlämpchen. Am schlechtesten schneiden Lichterketten mit Batterie ab. Laut eines Berichts des SWR kosten sie im Betrieb dreihundertmal so viel Geld wie strombetriebene Lichterketten. Generell gilt: Nachts sehen die Lichterkette höchstens Katzen und Eulen. Eine Zeitschaltuhr hilft dir, die Lichterkette vor dem Schlafengehen auszumachen und erst am nächsten Tag zur Dämmerung wieder einzuschalten. Zeitschaltuhren zu nutzen, ist keine große Sache. Es handelt sich dabei um einfache Zwischenstecker mit Timer-Funktion.

Wie der Stromverbrauch einer Stadt.

Dauerbeleuchtung und die Nutzung von falschen Leuchtmitteln sind beim Lichtschmuck ein Problem. Laut BUND ist der Stromverbrauch der Weihnachtsbeleuchtung in Deutschland so hoch wie der Jahresstromverbrauch einer mittelgroßen Stadt.

LED

4. Nutze Solarlampen.

Sonnenglas

Mit Solar-Lampen kannst du komplett auf Strom, Stecker und Kabel verzichten. Solar-Lampen sind mit kleinen PV-Modulen ausgestattet, die Sonnenenergie in elektrischen Strom umwandeln und autark leuchten. Sie eignen sich wunderbar als Leuchte für den Balkon oder die Terrasse und geben auch ein gemütliches Licht zum Lesen ab. Wer einmal in eine Solarleuchte investiert hat, spart Strom einer kleinen Lampe oder die Kosten für Teelichter und Kerzen.

5. Diese Tricks helfen, das Licht auszumachen.

Energie sparen mit Licht funktioniert nach einem ganz einfachen Prinzip: Mach das Licht an, wo es gebraucht wird und aus, wo es nicht gebraucht wird. Eigentlich einfach. Und trotzdem ist so ein schnell doch wieder schnell vergessen. Diese Technik hilft für echtes Ausschalten.

  • Mit Steckdosenleisten lassen sich mehrere Lampen auf einmal an- und ausknipsen.
  • Ebenso hilfreich sind Standleuchten mit Fußpedalen, auf die man nur drauftreten muss.
  • Zeitschaltuhren sorgen dafür, dass das Licht zu einer bestimmten Uhrzeit garantiert gelöscht wird. Wird eine Lampe über ein Netzteil mit Strom versorgt, sollte der Stecker gezogen oder per Ausknopf einer Steckerleiste abgeschaltet werden. Denn die Netzteile ziehen häufig noch Strom, wenn das Licht längst gelöscht ist.

Bewegungsmelder.

Bewegungsmelder helfen dabei, Lichter effizienter zu steuern. Lichter springen an, wenn ein Raum betreten wird – und aus, sobald er verlassen wird. Bewegungsmelder eignen sich besonders für Räume, die ohnehin nur kurz genutzt werden. Etwa der Flur, eine Vorratskammer, der Keller oder die Garage.

Smart-Home-Lösungen.

Bewegungsmelder sind auch Teil von Smart-Home-Lösungen, bei denen das Licht automatisch anhand der An- und Abwesenheit von Personen gesteuert wird. Bei smarter Technik lassen sich die Lichter per App auch von unterwegs regulieren, was vor allem für die Sicherheit von Bedeutung ist. Der Nachteil von Smart-Home-Systemen: Durch die Vernetzung mit dem Internet und den ständigen Bereitschaftsdienst der smarten Lampen kann der Stromverbrauch auch steigen. Setz die smarte Technik daher sinnvoll ein, indem du zum Beispiel energiesparende Lichtstimmungen vorprogrammierst. Gedimmtes Licht verbraucht weniger Strom als die maximale Helligkeit und die Lampen werden zusätzlich geschont.

Kurz anlassen besser als ausschalten?

Soll man das Licht ausmachen, wenn man nur kurz den Raum verlässt? Wegen dieser Frage hat sich schon die eine oder andere WG in die Haare gekriegt. Tatsächlich ist beim Einschalten einer Lampe der Energieaufwand kurzzeitig höher als beim gleichmäßigem Betrieb, kostentechnisch fällt dies aber nicht ins Gewicht. Eine Lampe, die eine Minute brennt, zieht immer noch mehr Strom als das schnelle Ein- und Ausschalten. Modernen Leuchtmitteln schadet auch häufiges Geknipse nicht. Eine LED kann man gewöhnlich an die 50.000 mal ein- und ausschalten, bevor eine neue fällig wird. Man sollte sich das Ausschalten aber aus einem ganz anderen Grund angewöhnen. Denn oft will man ja „nur kurz“ aus dem Raum und vergisst es dann doch. Und so brennt Licht ungenutzt in Küche, Schlafzimmer oder Bad.

6. Nutze Tageslicht voll aus.

„Carpe Diem“ ist ein grauenhafter Spruch, für den Umgang mit künstlichem Licht macht er aber wirklich Sinn. Lampen werden oftmals eingeschaltet, obwohl die Dämmerung noch Stunden weit weg ist. Nutz das Tageslicht voll aus, indem du zum Beispiel deinen Schreibtisch am Fenster positionierst.

7. Entstaube Lampen und nimm helle Wandfarben.

Je dicker die Staubschicht auf den Lampen ist, desto weniger Helligkeit kommt durch. Staube Lampen und Leuchtmittel deshalb regelmäßig mit einem Staubmagnettuch ab. Siehst du was? Ja, mehr Licht. Auch die Einrichtung hat einen Effekt auf die Helligkeit eines Raums. Dunkle Wände und Lampen schlucken viel Licht, während helle Farben das Licht reflektieren. Vor allem Räume, die wenig Tageslicht abbekommen, solltest du in hellen Farben streichen.

Versorge deine Lampen mit Ökostrom.

Der Wechsel zu Ökostrom ist so leicht wie der Tausch einer Glühbirne – aber eine riesige Veränderung. Zum Guten! Du bist du mit einem Schlag dein CO2 für deinen Stromverbrauch los. Ein Dreipersonen-Haushalt verhindert mit dieser Maßnahme bereits über 1.000 kg Kohlendioxid im Jahr. Wie nebenbei unterstützt du den Ausbau der erneuerbaren Energien. Weltweit!

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Für jede Kilowattstunde Wirklich Ökostrom, die du verbrauchst, investieren wir 1 Cent in den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland, vor allem in die Photovoltaik auf Mehrparteiengebäuden. Außerdem investieren wir jedes Jahr für dich 20 Euro in die Energiewende in Kamodscha und Madagaskar. In Kambodscha fördern wir den Bau von Biogasanlagen für Familien, in Madagaskar bauen wir gemeinsam mit unserem Partner Africa Greentec eine solare Stromversorgung für Dörfer auf. Jedes Mal wenn du ein Licht anmachst, weißt du, dass du etwas veränderst. Was, kannst du bei Polarstern sogar noch vor deinem Wechsel berechnen.

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Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail: michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.