Regional Strom erzeugen – so machen das echte Ökostromanbieter.

Nicht nur bei Lebensmitteln oder beim Handwerk – auch bei der Energieversorgung ist der lokale Ansatz sehr beliebt. Die lokale Energieversorgung bietet neben vielen sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen eine riesige Chance für die Energiewende. Lerne die Vorteile einer lokalen Energieversorgung kennen – und erfahre, was die neuen regional handelnden Stromanbieter wie Polarstern auszeichnet.

von Michael. - Lesezeit: 6 Minuten

Dass es in den letzten Jahren einen starken Trend zum lokalen Konsum gab, ist kein Wunder: Man weiß, wo die Produkte herkommen, meistens stimmt die Qualität und oft gibt es zwischen Kund:innen und Erzeuger:innen einen netten, persönlichen Kontakt. Der Wochenmarkt ist dafür ein gutes Beispiel. Er bietet eben nicht nur tolle Produkte, sondern macht auch mehr Spaß. Bei der Energieversorgung gibt’s diesen lokalen Ansatz genauso – und er bringt viele Vorteile. Einmal für dich – und einmal für die Energiewende.

1. (Neue) regionale Stromanbieter erzeugen lokal Energie – an vielen Orten.

Es geht nicht nur darum, dass die Energie genau bei dir vor Ort erzeugt wird. Entscheidend ist, dass der Stromanbieter in die dezentrale Energieversorgung investiert – und das an möglichst vielen Orten. Statt riesige Megakraftwerke, die einen entsprechenden Einfluss auf die Umwelt haben, sind die kleineren, dezentralen Kraftwerke sinnvoller. Energieerzeugung und -bedarf lassen sich so aufeinander abstimmen und mögliche Engpässe in den großen Übertragungsnetzen vermeiden. Auch sind die Haushalte und Unternehmen dadurch näher an der Energiewende dran – und das verbindet einfach.

Das versteht man unter dezentraler Energieversorgung.

Streng genommen erfolgt eine echte dezentrale Energieversorgung genau dort, wo die Energie benötigt wird, etwa in Quartieren oder in großen Mehrparteiengebäuden, deren Bewohner:innen dann den lokal erzeugten Strom nutzen. Du hast vielleicht schon mal von Mieterstrom gehört. Bei dem Konzept nutzen Mieter:innen Ökostrom, der direkt an ihrem Gebäude mit PV-Anlagen, manchmal auch Blockheizkraftwerken, erzeugt wird. Das ist die dezentrale Energiewende im engeren Sinne. Und insgesamt ist es für die Energiewende wichtig, dass möglichst viel Energie dezentral oder eben lokal erzeugt wird.

Wir sind einer der ersten Energieversorger in Deutschland, der auf Mieterstrom gesetzt hat. Mit Wirklich Mieterstrom versorgen wir inzwischen seitens Polarstern bereits mehrere hundert Gebäude mit lokal erzeugter Energie; von Flensburg bis München, von Köln bis Dresden. Damit alle Menschen von günstigem Strom profitieren.

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2. Regional erzeugter Strom auch für Wärme und Verkehr.

Laut Klimaschutzsgesetz will Deutschland noch vor 2045 eine treibhausgasneutrale Stromversorgung umsetzen. 2020 lag der Anteil der erneuerbaren Energien schon bei 46 %, was gar nicht mal so schlecht ist. Das Problem ist nur, dass der Stromverbrauch noch mal massiv ansteigen wird. Denn um die fossilen Energieträger aus der Wärmeversorgung und der Mobilität zu kicken, müssen auch diese Bereiche mit Ökostrom versorgt werden – zum Beispiel für den Betrieb von Wärmepumpen oder E-Autos. Wir brauchen also immer mehr erneuerbare Kraftwerke. Für eine typische Familie könnte mit Wärmepumpe und Elektroauto ein Jahresstromverbrauch von 10.000 kWh Usus werden.

Insgesamt wird der Bruttostromverbrauch nach einer Prognose des Bundesverbands der Erneuerbaren Energien bis 2030 auf rund 745 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr steigen. Immer häufiger werden in den Gebäuden daher eine lokale Stromversorgung mit Solaranlagen mit der Wärmelieferung und Elektromobilitätsangeboten verknüpft.

Lokale Stromanbieter: Empowerment für PV-Besitzer:innen.

Tja, aber wo soll der ganze Ökostrom herkommen? Antwort: von vielen kleinen Erzeugungsanlagen. Solaranlagen werden in unserem Alltag vermutlich so normal wie Ampeln und Blitzableiter. Man spricht dann von der dezentralen Energiewende. Aber was haben regional tätige Stromanbieter damit zu tun? Nun, sie sind Treiber dieser Entwicklung. Einerseits, weil sie oftmals selbst solche Anlagen betreiben – andererseits, weil sie Eigenheimbesitzer:innen oder Betreiber:innen von Geschäftsgebäuden, Wohnkomplexen und Quartieren dabei unterstützen, lokal Ökostrom mit PV herzustellen und auch zu nutzen.

Nutzt du eine PV-Anlage und hast eine Wärmepumpe?

Dann haben wir was für dich: Mit dem speziellen Messkonzept der Kaskadenschaltung nutzt du deinen eigenen Solarstrom im Haushalt und für deine Wärmepumpe und kannst gleichzeitig einen vergünstigten Wärmepumpen-Spezialtarif beziehen. Voraussetzung dafür sind zwei Stromzähler und dass du dich mit deinem Netzbetreiber abstimmst. Übrigens: So ein Kaskadenmesskonzept kann auch bei der Kombination von Solaranlage und Elektroauto Sinn machen.

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PV kann jede:r!

Gerade für die Photovoltaik und Solarthermie gibt's in Deutschland noch viel Platz. Die Photovoltaik-Sättigung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern liegt laut einer Analyse von EUPD Research derzeit – Stand 2021 – bei 11 %. Da sind immer noch 89 % für PV- oder Solaranlagen geeignet sind, rund 11,7 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser. Ende 2020 sollen bereits 1,3 Millionen Photovoltaik-Anlagen installiert gewesen sein. Die meisten davon übrigens in Baden-Württemberg. Damit dieses Potenzial nicht ungenutzt bleibt, planen derzeit viele Bundesländer und Kommunen eine PV-Pflicht. In Hamburg gibt es diese Pflicht ab 2023 für alle Neubauten, in Baden-Württemberg wird es sie ab 2022 für Nichtwohngebäude geben. In vielen weiteren Bundesländern ist eine Solar- beziehungsweise Photovoltaikpflicht bereits in der parlamentarischen Mache.

Alles Fassade: 12.000 Quadratkilometer für PV.

Was bis jetzt zur Zielerreichung der Energiewende noch viel zu wenig Beachtung bekommen hat, ist die Nutzung der Fassaden. Eine Studie des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und Fraunhofer ISE ergab, dass das PV-Potenzial für Gebäudefassaden sogar doppelt so groß ist wie das der Dächer. Theoretisch sollen sich deutschlandweit rund 12.000 Quadratkilometer Fassadenfläche zur lokalen Strom- oder Wärmeerzeugung mit Solarenergie eignen. Das entspricht in etwa der halben Fläche Mecklenburg-Vorpommerns. Geeignet sind vor allem große Gebäude wie Produktionshallen, Hochhäuser oder große Wohnkomplexe.

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3. Preisvorteil von lokal erzeugtem Strom.

Eine lokale Energieversorgung bietet auch kostenseitig viele Argumente. Ein gutes Beispiel ist der Netzausbau. Denn wenn Strom direkt verbraucht wird, wo er erzeugt wird, muss man das Netz nicht so stark ausgebaut werden. Das ist insofern von Vorteil, weil dann mehr Geld für den Ausbau der erneuerbaren Energien übrigbleibt. Institutionen wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) halten den Ausbau der Stromverteilnetze zwar ebenso für zwingend, den jetzigen Ausbauplan aber für „überdimensioniert“. Vor allem wird die Ansicht kritisiert, man müsse erst die Netze ausbauen, um danach die erneuerbaren Energien stärker vorantreiben zu können. Wenn man das Geld gleich in die lokale Energieversorgung steckt, sind Verbraucher:innen sowieso mit erneuerbaren Energien versorgt, werden aber auch unabhängiger vom Stromnetz. Eine Analyse des Energiewirtschaftlichen Instituts (EWI) an der Universität zu Köln unterstreicht, dass der Ausbau der Verteilnetze nicht in dem geplanten Umfang stattfinden muss, wenn die Energieversorgung dezentraler und flexibler organisiert wird.

Spezielle Mieterstrom-Angebote.

Auch für Nutzer:innen von Mieterstrom hat der lokal erzeugte Strom einen Preisvorteil, weil viele Komponenten des öffentlichen Strompreises entfallen. Strom- und Mietnebenkosten im Gebäude sinken also deutlich. In einem Sozialwohnungsbau in München-Aubing etwa haben unsere Kund:innen gegenüber dem Grundversorgungstarif aus dem öffentlichen Netz einen Preisvorteil von rund 15 %.

Immer häufiger sind Batteriespeicher in Mieterstromprojekte integriert, damit Stromüberschüsse auch abends genutzt werden können. Typischerweise ist die PV-Leistung ja genau dann am höchsten, wenn viele Bewohner:innen gerade in der Arbeit oder Ausbildung sind. Mit Batteriespeichern wird die Hausgemeinschaft noch unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz. Und wenn der selbst erzeugte Ökostrom im Haus verbraucht ist, erhalten die Bewohner:innen von Polarstern Strom aus einem bayerischen Laufwasserkraftwerk. Denn selbstverständlich bleibt das Gebäude mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden.

Absolut im Trend ist die Verbindung von PV-Anlage und Wärmepumpe. Damit wird noch mehr Strom direkt vor Ort genutzt – nicht nur für die Elektrogeräte und Lampen, sondern eben auch zur Wärmeversorgung – und das senkt die Energiekosten bei Strom und bei Wärme zugleich. Clever!

Elektromobilität ist fester Bestandteil der dezentralen Energiewende.

Übrigens kann der lokal erzeugte Strom auch zum Laden von Elektroautos genutzt werden. So unterstützen Mieterstromprojekte die Mobilitätswende gleich dazu – ein weiterer Vorteil der dezentralen Energiewende.

4. Regional tätige Stromanbieter machen uns fit für die Zukunft.

Bei der dezentralen Energieversorgung können Strombedarf und Stromverbrauch gut aufeinander abgestimmt werden. Zugleich bietet die intelligente Vernetzung verschiedener dezentraler Kraftwerke große Innovationspotenziale. Hintergrund: Früher versorgten wenige Kraftwerke das Land mit Strom. Heute müssen viele kleine Ökostromerzeugungsanlagen den Job übernehmen, und dann ist die Stromausbeute auch noch abhängig von den Launen der Natur. Es ist nur auf den ersten Blick ein Nachteil. Denn über Smart Grids lässt sich der Schwarm an kleinen Erzeugungsanlagen zu einem großen virtuellen Kraftwerk zusammenschalten. Smart Grids ermöglichen außerdem einen flexibleren Stromverbrauch. Dann würdest du für deinen Strom wenig zahlen, wenn gerade viel erneuerbare Energie im Netz ist – und etwas mehr, wenn es kein guter Tag für die Erneuerbaren war. So könntest du auch große Stromverbraucher wie Wärmepumpen oder Ladesäulen besser und günstiger mit Strom versorgen.

Innovative Mieterstrom-Konzepte.

Bei einer möglichst lokalen Energieversorgung kann man außerdem schön kreativ sein, Innovationen vorantreiben und für jedes Gebäude das passende Energiekonzept designen. Und zwar so, dass möglichst viel Treibhausgase und Kosten gespart werden.

Smarte Quartiersentwicklung.

Ein gutes Beispiel für eine zukunftsweisende Energieversorgung ist das Mieterstromprojekt von Polarstern im Klimaquartier Neue Weststadt in Esslingen. Hier wird überschüssiger PV-Strom, der nicht von den Mieter:innen verbraucht wird, mit einem Elektrolyseur in Wasserstoff umgewandelt. Jedes Jahr entstehen so 85 Tonnen grüner Wasserstoff, was in etwa dem Jahresstromverbrauch von 726 Dreipersonenhaushalten entspricht. Der grüne Wasserstoff wird vor allem für Mobilitätslösungen genutzt, eignet sich aber genauso zur Rückverstromung. Außerdem wird die Abwärme des Elektrolyseurs zur Heizungsunterstützung für das Quartier genutzt.

Vernetztes Quartierskonzept.

Spannend ist auch das Energiekonzept, das wir für Future Living Berlin® umgesetzt haben. Hier werden gleich sieben Wohn- und Gewerbeeinheiten, Cafés, Ausstellungs- sowie Seminarräumen mit selbst erzeugtem Ökostrom versorgt. Aber natürlich ist die lokale Stromversorgung mit Zukunftskonzept längst nicht nur was für Neubauten, sondern genauso für den städtischen Baubestand und große Geschäftsgebäude.

5. Die lokale Energieversorgung schafft Akzeptanz für die Energiewende.

Übrigens ist es ein Trugschluss, dass Menschen, die in unmittelbarer Nähe zu Ökostromerzeugungsanlagen leben, die Energiewende ablehnen. Wo Strom lokal erzeugt wird, steigt sogar oftmals die Akzeptanz für erneuerbare Energien, wie eine Studie der Agentur für Erneuerbare Energien herausfand. Für viele Verbraucher:innen wird die Stromerzeugung durch mehr dezentrale Kraftwerke nahbar und transparent. Sie sehen die Anlagen häufiger im Alltag sehen und die Energiewende wird greifbarer. Zudem gibt es viele Beispiele, wo Bürger:innen ganz konkret in die Prozesse eingebunden werden. Zum Beispiel über Energiegenossenschaften und damit verbundenen Gewinnbeteiligungen.

Wenn nicht gerade Corona ist, zeigen wir bei Polarstern regelmäßig unseren Kund:innen, wie Ökostrom erzeugt wird. Dazu besuchen wir dann gemeinsam das Innkraftwerk Feldkirchen, mit dem wir seit unserer Gründung zusammenarbeiten. So kann sich jede:r ein Bild von der Ökostromerzeugung in der Region machen.

6. Polarstern unterstützt weltweit die lokale Energiewende.

Lokal und regional bedeutet nicht, dass man die Welt nicht im Blick hat. Im Gegenteil. Als wir Polarstern gründeten, wollten wir vor allem eins: die Energiewende nicht nur in den eigenen Landesgrenzen denken (weil das sowieso keinen Sinn ergibt), sondern wirklich weltweit vor Ort vorantreiben. Vor allem dort, wo die Menschen gar keine Wahl zwischen Ökostrom oder konventionellem Strom haben; wo die Energieversorgung nicht existent oder so lückenhaft ist, dass den Menschen gar nichts anderes übrigbleibt, als sich mit provisorischen Energiemitteln wie Dieselgeneratoren, Autobatterien oder Kerosinlampen zu behelfen. Am dramatischsten ist sicherlich die Nutzung von Holz. Gerade in Gebieten, die ohnehin schon stark vom Klimawandel betroffen sind, werden die wenigen Bäume auch noch abgeschlagen. Denn was sollen die Menschen machen? Sie brauchen das Holz, um damit zu kochen.

Gemeinsam mit Africa GreenTec bauen wir in Madagaskar Solarkraftanlagen für die Stromversorgung in Dörfern auf.

In Kambodscha bauen wir Biogasanlagen.

Auch dort unterstützen wir lokale Energielösungen. Sie schützen die Umwelt, das Klima und treiben gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung vor Ort an. 2011 haben wir in Kambodscha angefangen, für jede Kundin, jeden Kunden in die weltweite Energiewende zu investieren. Bis heute haben wir dort den Bau von mehreren tausend Biogasanlagen für Familien ermöglicht. In Madagaskar bauen wir gemeinsam mit unserem Partner Africa Greentec eine Solarstromversorgung für Dörfer auf. Und du – kannst sofort mitmachen. Berechne, was Wirklich Ökostrom, Wirklich Ökogas und unsere Spezialtarife in deiner Region kosten!

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Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail: michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.