Zum Inhalt

Fragen und Antworten.
Energiewende.

Zur Übersicht

    Was unterscheidet die beiden Energiewende-Initiativen von Polarstern?

    Kurz gesagt, während wir in Kambodscha einzelne Familien beim Bau einer Mikro-Biogasanlage unterstützen, bauen wir in Madagaskar gemeinsam mit dem Social Business Africa Greentec eine Stromversorgung in Dörfern auf.

    Kambodscha:

    In Kambodscha unterstützen wir direkt über unseren lokalen Partner, das National Biodigester Program (NBP), einzelne Familien beim Bau einer Mikro-Biogasanlage. Sie erzeugen mit dem Dung ihrer Tiere das benötigte Biogas selbst. Für den Bau ihrer Anlage erhalten sie von Polarstern eine Anschubfinanzierung (etwa ein Viertel bis ein Drittel der benötigten Summe) sowie technische Trainings und Workshops. Die restliche Finanzierung erbringen sie selbst, z. T. über Mikrokredite lokaler Banken. Durch die eingesparten Kosten für Feuerholz und Co. und durch die höheren Ernteerträge aufgrund des Biogasdüngers (ein Abfallprodukt der Biogaserzeugung) können sie Mikrokredite meist innerhalb von 1,5 Jahren zurückzahlen.

    Unsere Initiativen in Kambodscha

    Madagaskar:

    In Madagaskar bauen wir gemeinsam mit dem Social Business Africa GreenTec eine Stromversorgung mit Solartainern auf. Das sind mobile Solarkraftwerke, die ganze Dörfer mit Strom versorgen können. Dazu werden kleine Stromnetze, sogenannte Mini-Grids geschaffen, die den Strom zu den Privathaushalten und lokalen Betrieben bringen. Weil die Solartainer unter anderem auch für Internet, eine saubere Wasserversorgung, und Straßenbeleuchtung sorgen, profitiert die ganze Gemeinschaft. Sobald der Strom im Dorf ist, steigt auch die Produktivität in den Betrieben. Das schafft Arbeitsplätze und verbessert die Einkommen. Im Dorf Mahavelona im Landesinneren starten wir. Danach weiten wir unser Engagement auf andere Dörfer aus. Denn die Energiewende hat in Madagaskar höchste Priorität. Das Land leidet massiv unter dem Klimawandel.

    Unsere Initiativen in Madagaskar

    Wieso setzt Polarstern auf Biogas und Solartainer in Entwicklungsländern?

    Biogasanlagen:

    Mit Biogasanlagen bieten wir allen Familien gleichermaßen Vorteile – denn kochen tut jeder, egal ob er arm oder reich ist. Anstatt mit Feuerholz, Holzkohle und Co. kochen die Familien mit dem vor Ort erzeugten Biogas. Damit adressieren wir zwei der drängendsten Probleme in Entwicklungsländern: Erstens die Rauchbelastung in Küchen durch offene Feuer. Es gilt in den Ländern als Todesursache #1. Und zweitens den enormen Hunger nach Holz, der zu klimaschädlicher Entwaldung führt und ein großer Klimakiller ist. Außerdem sind Biogasanlagen technisch und funktional betrachtet ideal für Entwicklungsländer geeignet: Sie sind einfach zu bauen und ihre Technik ist robust, z. B. sind Reparaturen vor Ort möglich. Auch unterstützen die höheren Temperaturen die Biogaserzeugung und es können verschiedene Substrate genutzt werden, d. h. Tierdung, Küchenabfälle, landwirtschaftliche Abfälle oder auch menschliche Fäkalien. Einzig zum Start des Gärprozesses braucht es Tierdung, weil er relevante Bakterien enthält.

    Solartainer:

    Solartainer eignen sich perfekt für Regionen, die noch nicht an ein Stromnetz angeschlossen sind. Solartainer sind mobile Solarkraftwerke, die genügend Strom für ein ganzes Dorf liefern. Die Solarenergie löst gleich mehrere Probleme auf einmal. Sie versorgt nicht nur Privathaushalte und Betriebe mit Strom, sie betreibt gleichzeitig Wasserpumpen, Wasserreinigungsanlagen, Internet und vieles mehr. Solartainer sind das beste Beispiel, welche Chancen in den erneuerbaren Energien für die Entwicklung ganzer Länder schlummern. Sonne gibt es so gut wie jeden Tag genügend aufs Dach. Dadurch ist die Nutzung von Strom für die Menschen in Madagaskar wesentlich günstiger als Dieselgeneratoren. Ebenso wie in Kambodscha wird zusätzlich der Wald vor Abholzung verschont. In einem vom Klimawandel geplagten Staat wie Madagaskar hat der Schutz der Wälder höchste Priorität.

    Wohin fließt mein Beitrag?

    Wir investieren pro Jahr 20 Euro deiner Polarstern-Rechnung direkt in Initiativen zur Energiewende in Kambodscha und Madagaskar. Wenn du sowohl Wirklich Ökostrom als auch Wirklich Ökogas beziehst, sind es sogar 40 Euro pro Jahr. Natürlich kannst du jederzeit zusätzlich etwas spenden, ruf uns einfach an! Unter 089 309 042 911 erreichst du uns.

    Wie werden die Impact-Zahlen berechnet?

    Die Angaben zu den eingesparten CO2-Emissionen basieren auf dem Energieverbrauch unserer Kund:innen in Kilowattstunden und den geltenden CO2-Werten je Ressource laut BAFA; berechnet über alle Tarife und gelieferten Mengen, da wir bei Polarstern ausschließlich 100 % Ökoenergie anbieten.

    Die Anzahl der Menschen, die wir in Kambodscha und Madagaskar unterstützen, basiert auf der Größe der Dörfer und Kleinstädte in Madagaskar, in welchen wir Solarprojekte umsetzen, und der hier lebenden Bewohner:innen sowie der Anzahl der unterstützten Familien in Kambodscha und der durchschnittlichen Familiengröße.

    Bei den Mieterstrom-Haushalten sind es die von Polarstern mit Mieterstrom versorgten Haushalte.

    Welche Unterstützung erhalten die Familien von Polarstern?

    Wir unterstützen für jeden Kunden pro Jahre Energiewende-Initiativen in Kambodscha und Madagaskar. In Kambodscha fördern wir den Bau und die Verbreitung von Biogasanlagen. Sie machen die Familien vor Ort unabhängig von Feuerholz, Holzkohle und Kerosin. Das selbst erzeugte Biogas nutzen die Familien zum Kochen und zum Teil auch für Gaslampen. In Madagaskar bauen wir mit unserem Partner Africa GreenTec eine Stromversorgung mit Solartainern auf. Privathaushalte und Betriebe können den Strom bestellen, gleichzeitig profitiert das ganzes Dorf davon. Zum Beispiel von der Wasserversorgung, die mit den Solartainern geschaffen wird. Hier erfährst du mehr über das weltweite Engagement von Polarstern.

    Wie werden die Familien, die eine Biogasanlage bekommen, ausgewählt?

    Um Biogas zu erzeugen gibt es ein Minimum an Dung, um den Biogasprozess in Gang zu bringen. Je kleiner die Anlage ist, umso weniger Tiere braucht es, aber umso weniger Biogas wird auch erzeugt. Die Zielgruppe richtet sich also nach der Anlagengröße. In Kambodscha bauen wir kleine Anlagen, die sich schon ab ein bis 2 Kühen rechnen. Bei unserem Projekt in Madagaskar können Familien ganz einfach einen Stromvertrag mit unserem lokalen Partner vor Ort abschließen – zu Kosten, die unterhalb der Preise für Energie aus bislang genutzten Dieselgeneratoren liegen.

    Was verändert sich für eine Familie in Kambodscha und Madagaskar durch eure Initiativen vor Ort?

    Für die Menschen in Kambodscha und Madagaskar ändern sich viele Dinge. Kein Wunder, dass die nachhaltige Energieversorgung zu den 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen (UN) gehört. An einer sauberen Energieversorgung hängt so ziemlich alles, was wir zum Leben brauchen: Gesundheit, Ernährung, Bildung und Wohlstand. Hier findest du eine genau Beschreibung mit Bildern und Videos:

    Unsere Initiatien weltweit

Du hast noch Fragen? Her damit!

Du erreichst uns telefonisch montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr.
Aus dem Festnetz zum Ortstarif unter 089 309 042 911 oder schreibe uns eine E-Mail an hallo@polarstern-energie.de.