Seit Titanic weiß man, wie man sich zu zweit an eine Reling zu stellen hat. Und dass nicht die Spitze des Eisbergs das Problem ist, sondern der Teil, der unterm Wasser liegt: der Kiel. Auch Ökostromangebote haben einen Kiel. Denn an vielen Ökostromanbietern klebt noch ein ganzer Mutterkonzern dran, den man dort nicht vermutet hätte. Den Kund:innen bleibt dies meist verborgen. Unsere Eisberggrafik zeigt dir, was unter der Oberfläche des Ökostrommarkts los ist, welche Unternehmen unabhängig sind und welche nicht.
Ökostromanbieter und Konzerne: Wer gehört zu wem?

Warum die Unabhängigkeit von Stromanbietern so wichtig ist.
Man könnte jetzt anführen, dass es doch egal ist, wer zu wem gehört, solange der Ökostrom aus 100 % erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Es ist nicht egal. Bei einem Ökostromanbieter, der von einem großen Energiekonzern gekauft wurde oder der die Tochter des Konzerns ist, um speziell die nachhaltige Zielgruppe zu erreichen, geht man das Risiko ein, dass man mit seiner Ökostromrechnung die fossile Energie quasi subventioniert. Und mit dieser dreckigen Energie verdienen viele Energieriesen immer noch großes Geld. Solange sie so – wenn auch indirekt – nachgefragt wird, stockt der Klimaschutz.

Sie wussten es!
Aber ist es nicht gut, wenn die Großen auch die erneuerbaren Energien fördern? Nun, gut ist das falsche Wort. Es ist zwingend. Es ist überfällig. Die Wissenschaft kann inzwischen gut zurückverfolgen, welche Unternehmen am meisten zum Klimawandel beigetragen haben. So führt etwa eine Studie, die im Fachblatt Climate Change veröffentlicht wurde, die 20 größten Emittenten von 1854 bis 2010 auf: alle sind Kohle-, Gas- und Ölkonzerne. Gleichzeitig konnten Wissenschaftler:innen anhand von internen Berichten nachzeichnen (zum Beispiel in der Fachzeitschrift Global Environment Change), wie manche Energiekonzerne schon in den 1970ern von ihrem Einfluss auf den Klimawandel und die Konsequenzen wussten – aber die Erkenntnisse der Klimawissenschaft lange öffentlich runtergespielten oder anzweifelten.
Energiewende und Service: Warum es die Unabhängigen besser machen.
Jetzt kann man nicht alle Konzerne in einen Topf schmeißen. Aber fast alle haben etwa gemeinsam. Sie sind den Shareholdern und damit dem Prinzip der Gewinnmaximierung zuerst verpflichtet. Geld steht über allem und zu oft über der Natur, dem Klima und damit der Zukunft. Unabhängige Ökostromanbieter, wie du sie in der Grafik findest, sind dagegen wirklich aus dem Wunsch hervorgegangen, einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Sie sind daher nicht mit der Kohle- oder Atomindustrie verbunden. Sie setzen sich für einen dezentralen Energiemarkt ein und fördern die Energiewende über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Weil sie es wollen.
Mit Polarstern förderst du die Energiewende. Wirklich.
Bei Polarstern sieht die zusätzliche Energiewendeförderung so aus: Mit jeder Kilowattstunde Wirklich Ökostrom, die du als Kund:in verbrauchst, investieren wir 1 Cent zusätzlich in den Ausbau der erneuerbaren Energie in Europa – viel mehr als andere Ökostromanbieter. Und das auch bei allen Spezial- und Autostromtarifen.
Und weil Polarstern ein Social Business ist, und Klimaschutz eine globale Angelegenheit, fördern wir die Energiewende zusätzlich weit über unseren Tellerrand hinaus. Jeder Wechsel zu Polarstern ermöglicht Familien in Kambodscha den Bau einer eigenen Biogasanlage. In Madagaskar bauen wir gemeinsam mit unserem Partner Africa GreenTec eine Solarstromversorgung für Dörfer auf. So passiert der Wechsel zu sauberer Energie immer an drei Orten auf der Welt gleichzeitig. Weil echter Klimaschutz nur mit einer Veränderung der Wirtschaft gelingen kann, messen regelmäßig unseren Beitrag fürs Gemeinwohl mit Gemeinwohlbilanzen.
Unabhängigkeit lässt mehr Raum für guten Service.
Wirtschaften Unternehmen gewinnmaximierend, müssen sie an vielen sensiblen Stellen sparen. Oft passiert das genau dort, wo es die Kund:innen am direktesten zu spüren bekommen: im Service. In die Kundenakquise wird kräftig investiert, in die Bindung nicht. Hat man die Menschen erst mal zum Abschluss gebracht, muss man sich nicht groß um sie kümmern, wenn sie einen Vertrag abgeschlossen haben, aus dem sie eh nicht mehr rauskommen. Jede:r kennt diesen Service, wo du so lange weiterverbunden wirst, bis du einfach aufgibst. Und wenn du dich nicht aktiv um ein Ende bemühst, läuft dein Vertrag weiter und weiter und weiter. Das ist die Strategie. Ein paar wenige nehmen den E-Mail-Kampf gegen diese Windmühle auf, der Rest fügt sich seinem Schicksal und bleibt im Vertrag.
Service macht Spaß (uns zumindest).
Wer unabhängig ist, hat aber nicht nur mehr Spielraum bei der Gestaltung der Energiewende, sondern auch beim Service. Und eigentlich ist es auch der Part, der am meisten Spaß macht (uns zumindest). Von Deals wie Vorauskasse oder Paketpreisen solltest du absehen, gerade in Zeiten explodierender Energiepreise. Angenommen dein Energieanbieter geht jetzt pleite, dann hat er dein Geld bereits kassiert. Außerdem sind die Einstiegspreise bei langen Vertragslaufzeiten zwar anfangs günstig, aber keine Sorge: Sie ziehen schon noch kräftig an. Rauswechseln geht dann nicht mehr.
So findest du konzernfreien Ökostrom.
Orientier dich an Öko-Test, Robin Wood und Utopia.
Wie landet man nun bei einem Ökostromanbieter, der nicht mit der Kohlelobby verflochten ist? Eine gute Übersicht gibt der Ökostrom-Test von Öko-Test, der Ökostrom-Report der Umweltschutzorganisation Robin Wood und die Ökostrom-Bestenliste von Utopia. Um eine Empfehlung von Öko-Test oder Robin Wood zu bekommen, müssen die Ökostromtarife auch wirklich den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern. Aus den Listen erfährst du auch, ob es sich bei dem Anbieter um einen unabhängigen Energieversorger handelt.
Die wichtigsten Ökostrom-Siegel.
Eine Orientierungshilfe bei der Wahl von Ökostromtarifen sind auch Ökostromsiegel. Die beiden Siegel, die von der Verbraucherzentrale empfohlen werden, heißen Grüner Strom-Label und ok power. Die Siegel kennzeichnen Tarife, bei denen der Ökostrom zu 100 % aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Und sie kennzeichnen Tarife, die sich zum zusätzlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien verpflichten. Was die Verflechtungen zur Kohleindustrie angeht: Nur das Siegel ok-power-plus zeichnet reine Ökostromanbieter aus. Beim Grüner Strom-Label können auch Ökostromtarife von Anbietern das Siegel erhalten, die noch bis zum 1.1.2027 mit Kohlekraftwerken verflochten sind.
Auch bei den Investitionen, die in den Ausbau der erneuerbaren Energien fließen müssen, gibt es Unterschiede. Bei ok power muss der Förderbetrag pro verkaufter Kilowattstunde bei mindesten 0,3 Cent liegen. Beim Grüner Strom-Label liegt der Mindestförderbetrag bei 0,5 Cent pro verkaufter Kilowattstunde. Für Gewerbekunden reichen 0,1 Cent Förderung.

Nicht mehr viel Zeit? Gut, dass der Wechsel so schnell geht.
Deine Entscheidung für Ökoenergie ist zentral. Keine andere Klimaschutzmaßnahme verändert so viel auf einmal. Vorausgesetzt der Anbieter dahinter will auch wirklich etwas verändern. Wir wollen!
Wirklich Ökostrom von Polarstern wird von Öko-Test und Robin Wood empfohlen und ist in der Ökostrom-Bestenliste von Utopia. Warum? Weil wir die höchsten Standards erfüllen: Polarstern ist unabhängig, wir bieten ausschließlich Ökoenergie aus wirklich nachhaltiger Erzeugung und fördern die Energiewende ambitionierter als fast alle Anbieter. Reduziere jetzt dein CO2-Fußbadruck für deinen Stromverbrauch auf 0. Für die Klimaschutzziele ist nicht mehr viel Zeit, für den Wechsel immer. Er dauert wirklich nur wenige Minuten. Probier's.