Hintergrund: In Ladegeräten steckt ein kleiner Transformator, der die Stromspannung von 230 Volt auf das nötige Maß transformiert. Bei Smartphones sind das etwa fünf Volt. Der entscheidende Punkt: Der Transformator arbeitet auch dann, wenn kein Gerät angeschlossen ist, wie Chip.de erklärt. So verursacht ein Smartphone-Ladegerät, das ständig an der Steckdose hängt, vermeidbare Stromkosten. Steckt das Netzteil in der Steckdose und bleibt warm, obwohl kein Smartphone angeschlossen ist, fließt trotzdem sogenannter Leerstrom. Bleiben vier solcher Netzteile ein Jahr lang am Netz, verbrauchen diese zusammen bis zu 175 Kilowattstunden Strom – und das kostet rund 51 Euro laut Umweltbundesamt. Also lieber Stecker ziehen. Wirklich.
Hintergrund: Schon gewusst? Der Verbrauch an Warmwasser bei einem Haushalt mit zwei Personen beträgt laut dem Portal CO2online durchschnittlich etwa 60 bis 90 Liter pro Tag. Der jährliche Wasserverbrauch in einem typischen 2-Personen-Haushalt verursacht durchschnittlich folgende Kosten:
- etwa 410 Euro für Kaltwasser,
- plus 220 bis 330 Euro für Warmwasser bei Erwärmung durch Strom (dezentral)
- oder 180 bis 270 Euro für Warmwasser bei Erwärmung über die Zentralheizung.
Hintergrund: Auf das Kochen entfallen rund 11 % der jährlichen Stromkosten in einem durchschnittlichen 3-Personenhaushalt. Wer mit Deckel kocht statt ohne kann bis zu 60 % an Energiekosten einsparen. Also denk dran, am besten immer Deckel drauf. Ebenfalls wichtig: Du kannst bis zu 30 % an Energie sparen, wenn die Topfgröße dem Kochfeld auf der Herdplatte entspricht.
Hintergrund: Nutzt du deinen zuhause erzeugten Solarstrom auch zum Laden deines Elektroautos, steigerst du deinen Eigenverbrauch. Das bedeutet sinkende Energiekosten und CO2-Emissionen für dich sowie mehr Klimaschutz für unseren Planeten. Und dank eines speziellen Strom-Messkonzepts (Stichwort Kaskadenmessung) kannst du sogar günstigen Solarstrom und preiswerte Spezialtarife kombinieren.
Hintergrund: Es ist wirklich von Bedeutung, was für einen Kühlschrank, Fernseher oder Beamer du kaufst. Ihre Energieeffizienz hat jahrelang Auswirkungen auf deinen Energiebedarf zuhause. Achte beim Kauf auf das neue EU-Energielabel, das es seit März 2021 gibt. Es wurden die ganzen Plus-Zeichen gestrichen, weil in den letzten Jahren viele Innovationen die Energieeffizienz verbessert haben, so dass in mehreren Produktgruppen fast alle Produkte in den obersten Effizienzklassen zu finden waren. Das ist Quatsch. Ein Vergleich der Geräte anhand ihrer Effizienz war damit nicht mehr möglich. Die neuen EU-Effizienzklassen reichen nun von A bis G. A liegt im grünen Bereich und steht für einen besonders geringen Energieverbrauch, G liegt im roten Bereich und steht für einen besonders hohen Energieverbrauch.
Hintergrund: Meist macht es Sinn, die Heizung nachts runterzudrehen, aber nicht ganz abzuschalten. Bei komplett ausgeschalteter Heizung kühlen die Räume in den Nachtstunden einfach zu stark aus. Ein paar Grad runterdrehen und besonders Räume, die nicht genutzt werden, nicht 24/7 durchzuheizen, macht absolut Sinn. Bei einigen Heizungen, die länger brauchen, um auf Temperaturänderungen zu reagieren, wie Fußbodenheizungen, solltest du einfach nicht zu stark runter- und aufdrehen. Das verbraucht am Ende nur mehr Energie.
Hintergrund: Gerade bei der Waschmaschine geht viel Energie für's Erhitzen des Wassers drauf. Der Prozess ist sehr energieintensiv, erst recht, wenn man die Wäsche bei 60 Grad wäscht. 40 Grad sind eigentlich immer ausreichend. Außer die Kleidung ist stark verschmutzt oder du warst krank. Mindestens einmal pro Monat solltest du aber mit 60 Grad waschen, damit sich in der Maschine keine Keime durch Waschrückstände bilden. Noch zwei wirklich gute Tipps: Am besten immer das energiesparende Eco-Waschprogramm nutzen und mit umweltschonendem Waschmittel waschen.
Hintergrund: Getränke lassen sich im Kühlschrank oder dem Gefrierfach noch schneller kühlen, indem du feuchte Stofftücher um die Flaschen wickelst. Generell liegt der Stromverbrauch für Kühl- und Gefrierschränke in privaten Haushalten laut AG Energiebilanzen bei rund 23 %. Achte darauf, dass dein Kühlschrank kein Relikt aus der Steinzeit ist und du ihn regelmäßig abtaust. Laut CO2online verbraucht ein moderner Kühlschrank der besten Effizienzklasse zwischen 90 und 125 Kilowattstunden Strom im Jahr. Ein knapp 20 Jahre altes Modell gleicher Größe benötigt mehr als doppelt so viel.
Hintergrund: Nachtspeicherheizungen haben einen hohen Stromverbrauch. Elektrische Heizungen verdoppeln schnell den Strombedarf, dafür wird aber kein umweltschädliches Heizöl oder Gas zum Heizen verbraucht. Das macht spezielle Heizstrom-Tarife so attraktiv und Ökostrom dafür so wichtig, um die CO2-Emissionen zu senken.
Hintergrund: Jeder Haushalt hat einen WLAN-Router, doch wir schenken ihm oft wenig Beachtung. Kein Wunder, meistens verstecken wir die unschönen Dinger ja hinter Sofas, Möbeln oder unter Schreibtischen. Aber ein Router funkt jeden Tag im Jahr 24 Stunden und braucht bei dem Dauerbetrieb natürlich ordentlich Strom. Bis zu 30 Euro Stromkosten und mehr können da pro Jahr allein durch den Router zusammenkommen. Mit diesem Rechner kann man den Verbrauch und die Stromkosten des Routers einfach ermitteln. Kleiner Tipp: Die WLAN-Router von Fritzbox haben eine integrierte Nachtschaltung, mit der man die Geräte so programmieren kann, dass sie sich nachts automatisch ausschalten.
Warum Energiesparen wirklich wichtig ist.
Energie sparen ist wirklich einfach, wie unsere Tipps zeigen. Schon viele kleine Stellschrauben haben eine große Wirkung im Alltag – für dich und unser Klima. Dass wir alle bewusster und sparsamer mit Energie umgehen müssen, liegt auf der Hand. 2021 hat sich der deutschlandweite Energieverbrauch im Vergleich zum coronageprägten Vorjahr um 2,6 % erhöht, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die fossile und klimaschädliche Kohle war der wichtigste Energieträger in der Stromerzeugung. Gleichzeitig ging der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung von 47,1 % auf 42,4 % zurück. Und im Wärmesektor ist Deutschland nach wie vor abhängig von Gasimporten – allen voran aus Russland.
Strom und Heizkosten zu sparen, bringt uns allen etwas. Jede noch so kleine Maßnahme zählt. Wirklich. Am Ende sparst du bares Geld bei der nächsten Strom- und Heizkostenabrechnung, wir reduzieren unsere Abhängigkeit von Energieimporten und schützen auf Dauer das Klima, indem wir weniger Emissionen ausstoßen. Überzeugt?
Immer gut: Der Wechsel zu Ökostrom.