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Wer eine PV-Anlage hat, will damit einen Teil seines Strombedarfs selbst decken. Komplett autark wird kaum ein Haushalt damit sein. Er wird weiterhin einen Stromtarif benötigen. Nur welchen?

PV-Anlage auf Einfamilienhaus

Hausstromtarif mit PV-Strom kombinieren.

Die gängigste Variante ist, dass Haushalte den überwiegenden Anteil ihres auf dem Dach erzeugten Stroms der PV-Anlage selbst nutzen und für den Rest einen normalen Haushaltsstromtarif beziehen. Denn Einspeisen lohnt sich kaum mehr. Wer zusätzlich einen Batteriespeicher zuhause hat und seinen Solarstrom (für Wärmepumpe, Waschmaschine, E-Auto etc.) intelligent je nach Tageszeit und Wetter nutzt, erreicht hohe Autarkiewerte, das heißt, man muss weniger Strom aus dem öffentlichen Stromnetz beziehen. Im Idealfall ist ein Autarkiegrad von rund 70 % drin, zeigt eine Studie der HTW Berlin.

Finanzielle Vorteile mit PV-Strom:

  • So viel kostet eine selbst erzeugte Kilowattstunde Solarstrom: 6 bis 12 Cent (Stromgestehungskosten)
  • So viel kostet eine Kilowattstunde Strom aus dem Netz: im Mittel 35 bis 39 Cent (Quelle Statistisches Bundesamt)

Jetzt Preis berechnen

Polarstern-Tipp: Wir haben auch den Wirklich Eigenstromtarif. Hier bekommst du einen Eigenstrom-Bonus von 2,5 ct/kWh auf einen festgesetzten Eigenstromanteil von 30 %. Gleichzeitig ist der Tarif mit jeder bestehenden und neuen Photovoltaikanlage und Stromspeicher kombinierbar.

Mehr zum Stromtarif für PV-Besitzer
PV-Anlage auf Eigenheim

Kaskadenmessung: PV-Strom + Spezialtarif für Wärmepumpe & E-Auto.

Wärmepumpen und Elektroautos steigern den Stromverbrauch im Haushalt. Für eine preislich attraktive Stromversorgung von Haushalt und E-Auto oder Wärmepumpe, empfiehlt sich die Kaskadenmessung. Polarstern ist einer der wenigen Energieversorger, der das Kaskadenmesskonzept anbietet. Damit nutzt du den Solarstrom vom eigenen Dach fürs Laden des Autos oder zum Heizen und beziehst zudem einen vergünstigten Spezialtarif. In Summe sparst du richtig viel. Diese Kaskaden-Lösung rechnet sich, wenn du in deinem Haushalt sehr viel Strom für die Wärmepumpe oder zum Laden deines Autos brauchst. Darüber hinaus haben Haushalte mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen finanzielle Vorteile, indem sie - wie bei Polarstern - von den Vorteilen von §14a EnWG profitieren. Hier erfährst du mehr über die Kostenvorteile mit Wärmepumpe oder E-Auto.

Mehr zu den Kostenvorteilen

Polarstern bietet Tarife für Kaskadenschaltung an: so funktioniert's.

Eine Kaskadenschaltung besteht aus zwei Stromzählern, die quasi hintereinander geschaltet sind. Diese Kaskadenmessung ermöglicht es, sowohl Photovoltaik-Strom vom Dach zu nutzen als auch günstigen Wärmepumpenstrom oder Autostrom. Dazu muss es die Zähleranordnung ermöglichen, den Strombedarf fürs Laden oder für die Wärmepumpe getrennt vom Haushaltsstrom zu erfassen. Mit nur einem Zähler ist das nicht möglich. Du benötigst also einen zweiten, einen steuerbaren Zähler zusätzlich zu deinem klassischen Haushaltsstromzähler. Dieser zweite Stromzähler kann zudem als sogenannte steuerbare Verbrauchseinrichtung gemäß § 14a Energiewirtschaftsgesetz netzdienlich gesteuert werden, um den vergünstigten Autostrom- oder Wärmepumpenstrom-Spezialtarif zu erhalten. Der Wechsel zur Stromversorgung mit einer Kaskadenmessung kann aufgrund der erforderlichen Abstimmung mit dem Netzbetreiber manchmal etwas länger dauern als ein klassischer Stromwechsel.

Mehr zum Kaskadenmesskonzept erfährst du auch in unserem PDF-Whitepaper:

Wärmepumpe mit Kaskadenmessung (PDF) E-Auto mit Kaskadenmessung (PDF)
Dynamische Stromtarife

Dynamische Spot-Tarife für PV-Haushalte.

Dynamische oder flexible Spot-Stromtarife bilden ihren Arbeitspreis am Spotmarkt, also der Strompreisbörse. Gerade mit einer eigenen PV-Anlage und Speicher sind diese dynamischen Spot-Tarife spannend. Gleichzeitig haben Haushalte mit PV-Anlage in der Regel ein stärkeres Bewusstsein dafür, wann zum Beispiel viel günstiger Solarstrom erzeugt wird und der Strombedarf am günstigsten ist.

Für dynamische Stromtarife braucht man einen Smart Meter.

Immer mehr Energieversorger bieten dynamische bzw. flexible Stromtarife an. Allerdings gibt’s hier Unterschiede, wie flexibel diese Tarife sind. Das liegt daran, dass für „komplett“ auf aktuellen Spotpreisen basierende Tarife der Strombedarf des Haushalts exakt über den Tag erfasst werden muss. Das tun klassische Stromzähler, wie sie in einem Großteil der Haushalte verbaut sind, aber nicht. Dazu brauchst du ein intelligentes Messsystem, einen sogenannten Smart Meter. Er besteht aus einem digitalen Stromzähler (= moderne Messeinrichtung) und einer Kommunikationseinheit (= Smart-Meter-Gateway) als sichere Schnittstelle für die Kommunikation zwischen dir als Stromverbraucher und den Betreibern der Stromnetze sowie deinem Energieversorger.

Wenn dein Versorger also weiß, wie viel Strom du wann brauchst, dann kann er dir dazu in den dynamischen Tarifen den jeweiligen Spotpreis berechnen. Und du kannst dich danach richten und etwa zu Zeiten mit viel Solar- oder Windenergie im Stromnetz die Waschmaschine anstellen – weil eben der Strom dann günstiger für dich ist. In Summe lohnen sich dynamische Stromtarife, erst recht wenn sie ergänzend zu deiner Solarstromversorgung sind.

Der verpflichtende Rollout von Smart Metern in Deutschland ist am 1. Januar 2025 zwar gestartet; Schätzungen der Smart-Meter-Initiative (SMI) zufolge liegt die Verbreitung intelligenter Smart Meter in Deutschland aber nur bei rund zwei Prozent aller Haushalte (Stand: Januar 2025).

Das geht auch ohne Smart Meter: flexibler Stromtarif.

Haushalte ohne Smart Meter können flexible Tarife nutzen. Hier ändert sich der Arbeitspreis monatlich. Deine Kosten werden dann basierend auf dem sogenannten und im Energiemarkt üblichen Standardlastprofil für private Haushalte ermittelt. Du hast so weniger Einfluss, um über die Verteilung deines täglichen Strombedarfs auch deine Stromkosten zu gestalten, aber du profitierst direkt davon, wenn an einem Tag zum Beispiel viel Solarstrom erzeugt wurde und der Spotpreis für Strom niedrig war.

Berechne jetzt deinen dynamischen Ökostrom-Tarif.

1. Deine Postleitzahl

Vor- und Nachteile dynamischer Stromtarife.

  • Die Arbeitspreise dieser Tarife schwanken, weil sie sich an den Preisen an der Strombörse orientieren.
  • Wenn viel erneuerbarer Strom erzeugt wird, sind die Preise niedrig, aber wenn weniger Energie erzeugt als im Handel nachgefragt wird, dann ist der Spotpreis umgekehrt teuer. Sprich es ist nicht vorherzusagen, wie dein Arbeitspreis genau ist. Aufgrund von Wetter- und Verbrauchsvorhersagen lassen sich aber zumindest Prognosen machen.
  • In Summe überwiegen die Vorteile deutlich die Zeiten mit teureren Strompreisen.
  • Die Verbraucherzentrale fordert Mindeststandards bei der Information rund um die dynamischen Stromtarife, damit Verbraucher:innen die unterschiedlichen Angebote verstehen und vergleichen können. Dazu gehört auf jeden Fall auch ein Überblick über die Preishistorie des jeweiligen Tarifs, den du bei Polarstern findest.
PV-Tarife mit Stromcloud

PV-Tarife mit virtueller Stromcloud.

Diese Tarife sind seit einigen Jahren am Markt verfügbar, allerdings laut Expert:innen intransparent und wenig sinnvoll. Bei einer Solar-Cloud handelt es sich um einen virtuellen Speicher für Solarstrom: Produziert deine PV-Anlage einen Stromüberschuss, wird er theoretisch in der Cloud gespeichert und für dich als Anlagenbetreiber:in als Guthaben verbucht. Du kannst den dort „virtuell gespeicherten“ Solarstrom zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzen.

    Wie funktioniert eine virtuelle Stromcloud?

    Eine Stromcloud klingt zunächst wie eine Speicherlösung, doch sie funktioniert anders als ein physischer Stromspeicher in deinem Zuhause oder eine echte Cloud-Anwendung wie etwa bei Google oder Apple. Anstatt überschüssigen Solarstrom in den eigenen Batterien zu speichern, wird er ins öffentliche Stromnetz eingespeist und dort ausschließlich virtuell verwaltet (und nicht physisch gespeichert). Dieser Strom wird dann auf dein Stromsparkonto „eingezahlt“ und bilanziell gegengerechnet – daher der Begriff „Stromcloud“.

Der Strombezug "aus der Cloud" ist letztlich physikalisch gesehen ganz normaler Strombezug aus dem Netz. Die Verbraucherzentrale sieht Cloud-Stromtarife skeptisch und rät eher davon ab: „Kosten- und Vertragsbedingungen für Stromclouds sind meist komplex und für Laien schwer durchschaubar“. Zudem verfallen bei manchen Anbietern nicht benötigte Strommengen aus der Cloud wie ein Guthaben, das man nicht nutzt. Die Verbraucherzentrale stellt weiter fest: "Selbst bei manchen Anbietern hat die Begeisterung für Prosumer-Tarife bereits nachgelassen und so haben schon mehrere ihre Angebote inzwischen eingestellt oder sie versuchen, ihre Tarifmodelle zu vereinfachen."

Vorteile:

  • Mit der Solar-Cloud lässt sich bilanziell die Eigenversorgung mit Solarstrom erhöhen.
  • Stromüberschüsse werden nicht in das öffentliche Netz eingespeist, sondern quasi mit dem Anbieter der Strom-Flat verrechnet.
  • Anbieter von Strom-Clouds können ggf. helfen, das Stromnetz zu stabilisieren. Bei Schwankungen speisen sie Strom aus der Cloud ein.

Nachteile:

  • Oft sind Tarifangebote an den Verkauf von Solaranlagen und Batteriespeichern geknüpft, was die Preis-Transparenz erschwert.
  • Komplizierte Preis- und Vertragsbedingungen, viel Intransparenz.
  • Die Preise für den zugekauften Strom liegen laut Verbraucherzentrale bei Solar-Cloud-Anbietern meist über den Preisen von klassischen Stromtarifen.

Immer fair & transparent: Ökostrom von Polarstern für deinen Restbedarf.

PV-Anlage von oben

Stromflat-Tarif als Pauschale.

Stromflat-Angebote gibt es vor allem bei Anbietern, die auch Hardware wie PV-Anlagen und/oder Stromspeicher verkaufen. Sie kombinieren die Hardware mit einem Flatrate-Stromangebot.

Egal, wie viel Strom du daheim brauchst, du hast quasi mit dem Flat-Tarif einen Pauschalpreis. Das Problem ist, dass hier die Kostenstruktur sehr verschleiert ist, weil der Stromtarif Teil des Gesamtpakets inklusive der gekauften Hardware ist. Wie der Anbieter das intern verrechnet und was die echten Arbeitspreise sind, wirst du hier nicht erfahren. Zudem sind bei diesen Tarifen bzw. Angeboten oft Wärmepumpen und andere große Stromverbraucher ausgenommen.

Mietestrom

Mieterstromtarif in Mehrparteienhäusern mit PV-Anlage.

Gerade für die Menschen in städtischen Wohnquartieren ist Mieterstrom eine geniale Möglichkeit, kostengünstigen Solarstrom zu nutzen. Bei Mieterstrom werden die Bewohner:innen von Mehrparteienhäusern und ganzen Quartieren mit Solarstrom aus Anlagen von den lokalen Dächern versorgt. Die Besonderheit ist, dass der erzeugte PV-Strom direkt vor Ort durch die Menschen im Gebäude genutzt wird. Deshalb entfallen bei einem Mieterstromtarif zum Beispiel Kostenpunkte wie Netzentgelte. Als Mieter:in spart man im Mieterstromtarif im Vergleich zur Grundversorgung im Schnitt mindestens 10 % der Stromkosten. Und werden mit der erzeugten Solarenergie auch Wärmepumpen und Ladepunkte für E-Fahrzeuge versorgt, spart man mehrfach Kosten.

Scheint die Sonne mal nicht oder zu wenig, bekommen die Mieter:innen Strom aus dem Stromnetz. Solar- und Netzstrom werden bei einem Mieterstromtarif also gebündelt und ergänzen sich für eine optimale Versorgung. Natürlich haben die Mieter:innen des jeweiligen Gebäudes die freie Wahl, welchen Strom von welchem Energieversorger sie beziehen wollen.

Mieterstrom hat bei Polarstern eine lange Tradition.

Polarstern ist einer der Pioniere für Mieterstrom in Deutschland. Dank unserer mehrerer hundert Mieterstromprojekte profitieren Menschen in Mehrparteienhäusern von den ökologischen und finanziellen Vorteilen der Solarenergie. Und für Immobilienbesitzer:innen ergibt sich ein neues Geschäftsmodell mit Mehreinnahmen und eine Wertsteigerung ihrer Immobilie. Das macht Mieterstrom für alle attraktiv und zum Schlüssel für die städtische Energiewende und mehr Klimaschutz.

Mehr über Mieterstrom bei Polarstern

Deine finanziellen Vorteile bei der Anschaffung.

Photovoltaik-Förderung: Auch 2025 gibt es Förderungen vom Staat bei der Anschaffung einer PV-Anlage. Hier ein aktueller Überblick:

Bundesweit: Die KfW fördert in Deutschland die Anschaffung einer Photovoltaikanlage für Privatpersonen, aber auch für Unternehmen mit dem Kredit (270) Erneuerbare Energien – Standard ab 3,76 % (effektiver Jahreszins).

Regional: Die Bundesregierung hat alle öffentlichen Förderungen in einer Förderdatenbank gebündelt, schau mal rein.

Keine Umsatzsteuer seit 1. Januar 2023: Die Bundesregierung hat 2023 einen Nullsteuersatz für PV-Dachanlagen und auch Balkon- und Gartenmodule eingeführt. Das macht die Anschaffung deutlich günstiger. Der auf null reduzierte Mehrwertsteuersatz (oder Nullsteuersatz) beim Kauf von PV-Anlagen und Stromspeichern für bestimmte Anwendungen bleibt erstmal dauerhaft erhalten.

Steuerbefreiung ausgeweitet: Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe weist darauf hin, dass ab 2025 die Steuerbefreiung für PV-Anlagen bis 30 Kilowatt Leistung für sämtliche Gebäudearten gilt.

Förderung für PV-Anlagen im Garten: Seit 2023 werden auch solche Solaranlagen gefördert, die nicht auf dem Hausdach installiert werden können, sondern zum Beispiel auf der Garage oder im Garten. Es gibt dabei aber ein paar Auflagen zu beachten.

Noch ein Tipp: Wie du deine Stromversorgung mit PV-Anlage autark machst und wie unabhängig du mit Solarstrom bist, kannst du ganz individuell für dein Zuhause ausrechnen – mit dem Unabhängigkeitsrechner der HTW Berlin.

Zum Solarstrom-Rechner

🤝 Polarstern empfehlen und 70 Euro sichern.

Mit deinem Wechsel zu Polarstern beweist du zwei Dinge: Verantwortung und Weitsicht. Beides braucht's bei der Energiewende, die wir nur gemeinsam packen. Klimawandelleugnern und Atomkraft-Nostalgikern bieten wir nur gemeinsam die Stirn. Empfiehl uns also gerne weiter, damit auch deine Freund:innen Verantwortung zeigen. Die Vorteile? Liegen auf der Hand: Du und die empfohlene Person profitieren von einer Prämie, dir winken bis zu 70 Euro, dein Impact steigt und am Ende gewinnt die Energiewende.

  • Empfiehlst du Ökostrom, gibt's für dich als Belohnung 40 Euro und für deinen Kontakt 20 Euro.
  • Empfiehlst du einen Ökogas-, Wärmepumpenstrom- oder Autostrom-Tarif weiter, winken dir sogar 60 Euro als Prämie.
  • Ab der dritten Weiterempfehlung packen wir noch 10 Euro obendrauf, so dass bis zu 70 Euro für dich drin sind.
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Portrait von Ludwig.

Ludwig. | Team Wirklich

E‑Mail:  ludwig.o@polarstern-energie.de

Ludwig ist ausgebildeter Journalist und hat viele Jahre bei einem großen Medienhaus in München gearbeitet. Bei Polarstern ist er Redakteur im Marketing-Team und schreibt Artikel für das Polarstern-Magazin und Neuigkeiten für unsere Newsletter. Außerdem kümmert er sich um Events wie die Earth Hour und den Isar Cleanup.