

Erste Wohnung: Ganz easy Stromanbieter finden und Strom anmelden.
Raus aus dem Elternhaus, ab in die erste eigene Wohnung! Du bekommst plötzlich Post von deinem Grundversorger und fragst dich, was das denn schon wieder ist. Glaub uns, an dem Punkt waren wir auch. Aber keine Sorge: Strom anzumelden ist gar nicht so kompliziert. Warum es sich lohnt, sich selbst um einen Stromversorger zu kümmern und nicht erst den Brief vom Grundversorger abzuwarten, erklären wir hier. Kurz durchlesen und dann super easy Strom für deine neue Wohnung anmelden.
1. Welche Frist du beim Umzug in die neue Wohnung einhalten solltest.
Am besten solltest du mehrere Wochen vor deinem Umzug, sofern du da schon Bescheid weißt, dass du umziehst, nach einem Stromanbieter suchen. Preise und Tarife zu vergleichen, ist trotz Vergleichsportalen echt zeitintensiv. Das liegt daran, dass es viele Tarif-Variationen bei Laufzeiten, fixen oder festen Arbeitspreisen und Neukundenboni gibt, die die Suche unübersichtlicher machen.
So gesehen gibt's keine Frist für die Anmeldung beim künftigen Stromanbieter. Du solltest dich im Idealfall rund vier Wochen vor dem Einzug in deine Wohnung um den neuen Stromvertrag kümmern und einen Tarif abschließen. Denn die Bearbeitung deines Vertragsabschlusses durch den Stromanbieter dauert meist vier Wochen. Dann klappt in der Regel alles reibungslos und du fällst nicht in die teurere Grundversorgung.
Wichtig: Seit Juni 2025 kannst du nicht mehr zu einem rückwirkenden Datum, sondern nur noch in die Zukunft deinen Stromvertrag anmelden, ummelden oder kündigen. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, die die Energieversorger umsetzen müssen.
Anders sieht es aus, wenn du nur zwischen zwei Stromanbietern wechseln willst. Damit der schnelle Anbieterwechsel möglich ist, braucht es einen Stromzähler mit sogenannter Marktlokationsidentifikationsnummer (MaLo-ID). Ab 6. Juni 2025 ist dieser auch beim Anbieterwechsel Pflicht. Mit Hilfe der MaLo-ID kann ein Anbieter den Stromkunden eindeutig zuordnen. So weit, so gut und wo findest du die ID? Zu finden ist die MaLo-ID auf deiner Stromrechnung.
2. Kosten: So viel musst du für Strom zahlen.
Wenn du dich nicht innerhalb von 6 Wochen selbst um einen Stromanbieter kümmerst, bist du in deiner neuen Wohnung automatisch beim lokalen Grundversorger im sogenannten Grundversorgertarif. Doch Achtung: Meistens ist dieser Tarif der teuerste ( etwa 15 % teurer als wenn du deinen Versorger selbst auswählst). Nicht unbedingt die beste Wahl, wenn du Student:in oder Berufseinsteiger:in bist. Deshalb lohnt es sich, verschiedene Stromanbieter beim Einzug in die erste eigene Wohnung zu vergleichen. Dafür gibt es Online-Vergleichsportale. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Viele Anbieter locken mit überzogenen Prämien (Achtung aufs Kleingedruckte) und tollen Einstiegsangeboten. Am Ende kommt dich das aber – oft über eine längere Laufzeit – teuer zu stehen.
Warum Prämien keine Geschenke sindWer ein bisschen recherchiert, findet schnell heraus, dass Strom im Schnitt für Bestandskund:innen etwa 35 Cent pro Kilowattstunde kostet (Stand: Juni 2025). Für Neukund:innen ist der Strom günstiger. Was heißt das? Ganz einfach: Im Jahr gibt eine alleinlebende Person rund 300 bis 400 Euro für die Stromversorgung aus. Aber wie sieht’s konkret bei dir aus? Und wie findest du den besten Stromanbieter für dich? Lies hier einfach weiter.
3. Verbrauch: So schätzt du deinen Stromverbrauch in der ersten Wohnung.
Wir haben ja schon vom Strompreis pro Kilowattstunde gesprochen. Wenn du dir jetzt denkst: „Kilo-WAS?" – keine Sorge. Eigentlich ist es ganz simpel: Strom wird in Kilowattstunden gemessen und entsprechend nach verbrauchten Kilowattstunden bezahlt. Abgekürzt werden Kilowattstunden in „kWh“. Damit du ein Gefühl dafür bekommst, haben wir ein paar Beispiele für den Stromverbrauch in deiner ersten eigenen Wohnung.
Das kannst du mit einer Kilowattstunde machen:
- Eine Stunde lang Haare föhnen…
- oder 50 Stunden lang am Laptop arbeiten…
- oder 7 Stunden fernsehen…
- oder 50 Tassen Kaffee kochen…
- oder dein iPhone 100-mal aufladen.
Woher weiß ich, wie viel Stromkosten für meine Wohnung anfallen?
Du kannst deinen Verbrauch in der Wohnung einfach schätzen, auch wenn du noch nie allein gewohnt hast.
Folgende Schätzung haben wir für dich.
In einem 1-Personen-Haushalt (Wohnung) kannst du laut Stromspiegel von insgesamt etwa 800 bis 2.100 kWh Stromverbrauch im Jahr ausgehen, je nachdem wie sparsam du mit Strom umgehst. Gibst du in unserem Tarifrechner an, dass eine Person im Haushalt lebt, rechnen wir zum Beispiel mit 1.300 kWh.
Und wenn du wissen willst, was so die einzelnen Stromkostenverbräuche sind, haben wir für dich ein paar Eckdaten für die typischen Haushaltsgeräte gesammelt:
- Kühlschrank: je nach Größe, Alter und Effizienzklasse 90 bis 330 kWh pro Jahr; sehr alte Geräte auch rund 500 kWh.
- Waschmaschine: je nach Effizienzklasse etwa 150 kWh bis 250 kWh pro Jahr
- Smartphone: je nach Modell um die 50 kWh pro Jahr
- WLAN-Router: um die 100 kWh pro Jahr
- Laptop: etwa 22 kWh pro Jahr
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Zwei wichtige Punkte, die du bei der Anmeldung wissen musst.
- Du musst dir KEINE Sorgen machen, beim Anbieterwechsel ohne Strom dazustehen. Deine Stromversorgung ist immer gesetzlich garantiert.
- Du zahlst am Ende NUR den Strom, den du verbrauchst. Deshalb gibt es eine Jahresabrechnung, bei der du entweder Geld zurückbekommst oder im Zweifel nachzahlst. Mehr zu deiner Stromrechnung erfährst du in diesem Artikel.
4. Kundenservice: Strom-Fragen klären ohne Warteschleife.
Das kennst du bestimmt: Dein Laptop ist kaputt, deine Bankabrechnung stimmt nicht oder dein Flug wurde storniert…und du hängst erstmal ewig in irgendeiner Warteschleife. Im Zweifel fliegst du raus und kannst nochmal von vorne mit der Roboterstimme am anderen Ende reden. Super nervig. Damit dir das beim Stromanbieter nicht passiert, achte darauf, was andere über den Kundenservice sagen. Zum Beispiel bei unabhängigen Bewertungsportalen wie ekomi oder Google-Bewertungen. Telefonische Erreichbarkeit und/oder Chat-Möglichkeiten machen dir das Leben viel leichter, wenn du mal eine Frage hast.
Weitere Punkte, auf die du beim Service achten kannst:
- Erreichbarkeit des Kundenservice
- Schnelligkeit der Antworten
- Kompetenz der Gesprächspartner:innen
- Ob direkt versucht wird, dir etwas zu verkaufen
- Dauer von Rückerstattungen
Wir bei Polarstern sind stolz darauf, mehrfach für unseren Kundenservice ausgezeichnet worden zu sein. Wenn du einfach mal schauen willst, was das heißt oder deine Fragen zum Thema Strom lieber persönlich stellst, als hier weiterzulesen, erreichst du uns unter der: 089/309042911. Auf unserer Webseite findest du außerdem einen Live-Chat. Und wenn du außerhalb der Geschäftszeiten (die sind montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr) Kontakt aufnehmen willst, schreib uns einfach eine E-Mail an hallo@polarstern-energie.de oder nutze den Service über WhatsApp oder Signal.
Zu allen KontaktmöglichkeitenEins versprechen wir dir: Wir beraten dich ehrlich und kompetent und das über verschiedenste Kanäle. Probier´s aus!
Das mit dem Ausprobieren geht natürlich auch bei anderen Anbietern. Wenn du auf den telefonischen Service Wert legst, macht es schon Sinn, mal probeweise bei deinen potenziellen Stromanbietern durchzuklingeln und deine Wechselfragen direkt mit dem Kundenservice zu besprechen.
5. Tarif wählen: Warum du auf echten Ökostrom setzen solltest.
Okay, du weißt nun, wie viel Strom du ungefähr brauchst und auf welche Konditionen du achten willst, aber welcher Stromtarif soll es nun sein? Von welchem Anbieter?
Mit Blick auf unsere Zukunft ist klar: Ökostrom. Den hat heute fast jeder Energieversorger im Angebot, aber die Qualitätsunterschiede sind riesig. Deshalb hier ein paar Empfehlungen:
Wenn dir der Planet am Herzen liegt, sind die großen Konzerne (oder Anbieter, die zu großen Konzernen gehören) in der Regel eine schlechte Wahl. Sie haben meist neben Ökostrom noch viele andere, fossil basierte Energietarife und betreiben oft auch selbst fossile Kraftwerke, oder sind daran beteiligt. Auch wenn du ihren Ökostromtarif wählst, unterstützt du also auch einen Stromversorger, der weiterhin das große Geld mit fossilen Energien macht.
Diese Stromanbieter gehören KonzernenAnbieter finden: Checke Bestenlisten wie Utopia oder Robin Wood.
Um es dir einfacher zu machen, nutze bei der Tarifwahl Bestenlisten für Ökostrom – etwa von Utopia oder von Robin Wood. Und schau mal auf Webseite, Instagram und Co. deines potenziellen neuen Stromanbieters, ob er dir sympathisch ist. Auch Kunden-Bewertungen – etwa bei Google oder Ekomi – sind super hilfreich.
Achte bei Ökostrom auf das Grüner Strom-Label.
Bei der Entscheidung für den passenden Ökostromtarif können dir außerdem Qualitäts-Siegel helfen. Eines der strengsten ist das Grüner Strom-Label, mit dem unter anderem auch wir mit Wirklich Ökostrom bei Polarstern ausgezeichnet sind. Zusätzlich unterstützt du als Polarstern-Kund:in den Ausbau der Energiewende in Deutschland und weltweit in Madagaskar und Kambodscha. Klingt gut? Ist es auch. Berechne gleich hier unverbindlich deinen Tarif.
Check deinen Ökostrom-Tarif.
6. Strom anmelden: So easy ist der Wechsel und Vertragsabschluss.
Du hast eine Schätzung für deinen Verbrauch und weißt inzwischen auch, welcher Stromanbieter es werden soll? Super, denn der Vertragsabschluss selbst ist kinderleicht. Wirklich.
Um Strom bei einem neuen Stromanbieter anzumelden, musst du nicht einmal deinen alten Vertrag kündigen. Das übernimmt der neue Stromversorger. Du musst also nicht doppelt zahlen oder befürchten, dass du mal keinen Strom hast.
Bei Polarstern geht der Wechsel online oder telefonisch und nimmt nur 5 Minuten in Anspruch. Du brauchst dazu nur deine Adresse, die Zählernummer und den Zählerstand (kannst du einfach abfotografieren oder abtippen). Hier gehts zum Tarifrechner.
Zählerstand ablesen & Nummer finden