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Wärmepumpe und PV kombinieren
Wärmepumpe und PV kombinieren

Während die einen noch heftig über Wärmepumpen diskutieren, bauen sich die anderen einfach eine ein. Zurecht. Denn mit einer Wärmepumpe heizt man nicht nur klimafreundlich dank Ökostrom, sondern fährt auch günstiger als mit einer Gasheizung. Der steigende CO2-Preis lässt grüßen. Wer sogar auf die Kombi aus Wärmepumpe plus Solaranlage und Stromspeicher setzt, steigert Effizienz, Kostenvorteile, Autarkie und den Klima-Impact noch einmal mehr!

Wie eine Wärmepumpe mit Photovoltaik funktioniert – und warum es sinnvoll ist.

Heizen mit Wärmepumpe ist effizient und sehr klimafreundlich, erst recht mit Solarstrom vom eigenen Dach. Allerdings: Mit einer Wärmepumpe erhöht sich der Strombedarf im Haushalt, im Schnitt verdoppelt er sich etwa. Da macht es Sinn, einen Teil des Wärmepumpen-Stroms neben einem Spezialtarif mit einer PV-Anlage zu decken. Das klappt übrigens auch in den Wintermonaten, weil PV-Module immer leistungsfähiger und auch bei Schwachlicht Energie erzeugen.

Der Betrieb einer Wärmepumpe mit Photovoltaik funktioniert so: Eine Wärmepumpe wird mit einer Photovoltaikanlage und einem Pufferspeicher kombiniert. Der erzeugte Solarstrom wird dabei für den Betrieb der Wärmepumpe verwendet, während der Pufferspeicher überschüssige Wärme der Wärmepumpe zwischenspeichert. Der Speicher gibt die Wärme dann bei Bedarf zu einer anderen Zeit an das Heizungssystem ab.

Sinnvoll ist die Kombination aus PV und Pumpe also, weil der Eigenverbrauch der PV-Anlage erhöht wird und man einen guten Teil des Strombedarfs der Wärmepumpe mit günstigem Solarstrom decken kann.

1. Ab wann sich die Kombi Wärmepumpe und PV-Anlage lohnt.

Die Investition in eine Wärmepumpe plus Photovoltaikanlage kann sich laut einer Studie relativ schnell finanziell rechnen. Kauf und Betrieb einer Wärmepumpe, kombiniert mit einer Solaranlage, seien in einem unsanierten Einfamilienhaus aus den 1990er Jahren nach 11 bis 14 Jahren günstiger als eine Gasheizung, wie die Studie von Eon und der Technischen Hochschule RWTH Aachen ergab. Eingerechnet in die Kalkulation war eine Förderung für die Wärmepumpe von 16.500 Euro.

In einem Einfamilienhaus von 1980 verkürzt eine PV-Anlage der Studie zufolge den Break Even ebenfalls. In allen betrachteten Szenarien lässt das Doppel aus Wärmepumpe und Photovoltaik die Gasheizung nach zwölf Jahren hinter sich. Ohne Solarunterstützung sind es 14 bis 15 Jahre.

Auch in einem Einfamilienhaus von 2005 schneidet die Wärmepumpe besser ab, wenn sie mit einer Solaranlage gekoppelt ist – hier liegt der Break Even bei 13 bis 14 Jahren. Ohne PV sind es 15 bis 16 Jahre.

Und noch etwas wirkt sich seit einigen Jahren positiv auf die Rentabilität von Wärmepumpe und PV aus: die gestiegene Zahl an Sonnenstunden in Deutschland. In den vergangenen Jahren schien die Sonne in Deutschland immer häufiger als im langjährigen Klimamittel, wie die Grafik zeigt.

Die Zahl der Sonnenstunden nimmt laut Deutschem Wetterdienst zu.

Besonders deutlich ist der Trend laut Deutschem Wetterdienst im Frühjahr: Zwischen 2011 und 2024 lag die Sonnenscheindauer in dieser Jahreszeit 19 % über dem Niveau der Referenzperiode 1961 bis 1990. Deine PV-Anlage lohnt sich also.

2. Voraussetzungen: Was du für eine Wärmepumpe mit PV brauchst.

Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen mit einer sogenannten SG-Ready-Schnittstelle. Die ermöglicht es, bei Solarstrom-Überschuss die Vorlauftemperatur der Heizung oder die Temperatur des Warmwasserspeichers kurzfristig zu erhöhen. Wer seine Wärmepumpe mit einer PV-Anlage betreiben möchte, sollte auf diese Punkte achten:

  • Ausreichend Dachfläche für die PV-Anlage, damit diese genug Strom produziert
  • Geeignete Ausrichtung und Lage des Hausdachs für die PV-Anlage
  • Guter energetischer Standard, damit die Wärmepumpe auch effizient betrieben werden kann
  • Wärmepumpe muss mit einem Pufferspeicher gekoppelt sein
  • Passende Technik, damit Wärmepumpe und PV-Anlage miteinander „sprechen“ können

👉 Hintergrund: Ein Energiemanagement-System ist das A und O für die Kombination aus PV-Anlage und Wärmepumpe. Die Koppelung von Wärmepumpe und PV-Anlage erfolgt zum Beispiel über einen SG-Ready-Eingang, der eine Verbindung mit der Smart-Home-Automation ermöglicht.

Beim sogenannten Kaskadenmesskonzept (mehr dazu unten) gilt es vor allem eine wichtige Voraussetzung zu beachten. Bedingung sind hier zwei separate Stromzähler, die hintereinandergeschaltet sind. Die Kaskadenschaltung macht es möglich, eine Wärmepumpe sowohl mit einem Spezialtarif, als auch mit PV-Strom zu versorgen. Voraussetzung dafür ist, dass die Wärmepumpe an einem eigenen Zähler „hängt“. Dieser Zähler wird mit dem anderen Zähler für Haushalt und PV-Anlage hintereinandergeschaltet.

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3. Alle Vorteile mit Wärmepumpe und Photovoltaik.

Einige Vorteile sind schon angeklungen. Kostenersparnis, klimafreundliche Energie und Unabhängigkeit von Strompreisschwankungen sind nur ein paar Vorteile, die dir eine Wärmepumpe mit PV-Anlage bringt. Der Vollständigkeit halber nennen wir dir in der Tabelle alle Vor- und Nachteile – auch wenn die Vorteile klar überwiegen.

Tabelle: Vor- und Nachteile mit Wärmepumpe und PV-Anlage.

Vorteile.Nachteile.
✔️ Energiekosten senken um 60 bis 70 %Hohe Investitionskosten zu Beginn (Förderung nutzen)
✔️ Höherer Eigenverbrauch der PV-AnlageMitunter hohe Handwerkerkosten für Wärmepumpe
✔️ Geringere Betriebskosten d. Wärmepumpeggf. längere Wartezeit für Termin mit Fachbetrieb
✔️ Volle Unabhängigkeit von Öl & Gas
✔️ Heizen ohne steigenden CO2-Preis
✔️ Immobilienwert steigt deutlich
✔️ Zukunftssichere & innovative Energieversorgung

Zum Nachteil Stromverbrauch: Der Jahresstromverbrauch eines Haushalts kann sich mit einer Wärmepumpe durchaus verdoppeln. Doch wichtig: Dafür entfällt die Gas- oder Heizölrechnung. Und um den hohen Strombedarf zu decken, gibt es preiswerte Spezialtarife, Solarstromunterstützung von deinem Dach und neuerdings Kostenvorteile mit §14a EnWG, wenn die Pumpe durch den Netzbetreiber steuerbar ist (mehr dazu in Kapitel 7).

4. Planung: Was du bei der Kombi Wärmepumpe und PV-Strom beachten solltest.

Wärmepumpe und Solar sind zukunftsweisende Technologien, die deine Kostenvorteile vergrößern. Bei der Planung ist das A und O, dass die Größe und Leistung der PV-Anlage auf die nötige Wärmeerzeugung der Wärmepumpe abgestimmt sind. Die wiederum hängt von der Größe des Haushalts und dem Energieeffizienzstandard des Gebäudes ab. Hierzu lässt du dich am besten von einem Fachbetrieb beraten.

Wie viel Solarstrom du für deine Wärmepumpe brauchst, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Größe der Wärmepumpe
  • Installierte Leistung der PV-Anlage (gerade im Winter zählt jedes PV-Modul)
  • Smarte Einbindung (was passiert mit PV-Überschuss)
  • Weitere Verbraucher im PV-System wie ein E-Auto
  • Ausrichtung der Anlage und Dachneigung
Zum großen Wärmepumpen-FAQ

Wärmepumpe um Pufferspeicher erweitern.

Zusätzlich lohnt sich auch ein Pufferspeicher, den man bei der Planung berücksichtigen sollte. Ein Pufferspeicher speichert Warmwasser und wird zur Warmwasserbereitung genutzt. Du brauchst ihn für das Heizen mit Wärmepumpe nicht zwingend, aber er macht Sinn, wenn du eine PV-Anlage mit Wärmepumpe kombinierst. Der Wasserspeicher kann so überschüssigen Strom der Solaranlage thermisch speichern und erhöht damit deine Unabhängigkeit und den Eigenverbrauch.

👉 Tipp: Bei Fragen zur richtigen Dimensionierung von Wärmepumpen, PV-Anlage oder Energiespeichern hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem Angebot weiter. Die Fachleute informieren dich anbieterunabhängig und individuell.

Wärmepumpe + PV: Kaskadenmessung nutzen und Stromkosten senken.

Systematischer Aufbau einer Kaskadenschaltung mit zwei Stromzählern.

Wenn möglich, solltest du auch eine Kaskadenschaltung in die Planung mit aufnehmen. Bei diesem Messkonzept kommen Haushalte in den doppelten Genuss günstiger Strompreise, da die Pumpe sowohl mit PV-Strom als auch mit einem Spezialtarif versorgt wird und der Strom bei einer Kaskade über zwei separate Zähler abgerechnet wird. Das spezielle Messkonzept, das wir von Polarstern als einer von wenigen Energieversorgern anbieten, ist etwas aufwändiger umzusetzen. Dafür lohnt es sich aber auf lange Sicht sehr. Wer sich für ein Kaskadenmesskonzept interessiert, sollte sich zuerst an seinen lokalen Netzbetreiber wenden und die Kaskadenmessung mit einem Elektrofachbetrieb einrichten. Was genau bei einer Kaskadenmessung zu beachten ist und welche Vorteile du damit hast, liest du in unserem Whitepaper (PDF) oder im folgenden Magazinartikel.

Alles über Kaskadenschaltung

Wann sich eine Kaskadenschaltung lohnt.

Ob eine Kaskadenschaltung für dich wirtschaftlich ist, hängt unter anderem von den Faktoren ab:

  • vom Stromverbrauch der Wärmepumpe
  • von den Strompreisen
  • von der Größe der PV-Anlage
  • von der Höhe der Einspeisevergütung (EEG-Vergütung)

Pauschal kann man sagen, dass sich die Kaskadenschaltung umso mehr lohnt, je höher der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist. Bei einem hohen Netzbezug ist ein Spezialtarif natürlich sinnvoll.

Noch eine Stellschraube: Wärmepumpe mit variabler Leistung.

Für die Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage gibt es noch einen Tipp: Inverter- bzw. modulierende Wärmepumpen sind eigens auf die Kombination mit Photovoltaikanlagen ausgelegt. Im Gegensatz zu "normalen" Wärmepumpen arbeiten sie mit einer variablen Drehzahl, wodurch sie ihre Leistung dem Wärmebedarf anpassen. Eine Pumpe mit konstanter Drehzahl bezieht dagegen ihre Energie schubweise: Zuerst heizt die Wärmepumpe einige Minuten unter Volllast, ganz egal wie kalt es draußen ist. Dann schaltet sie für eine bestimmte Zeit ab. In solchen Pausen wird der Stromüberschuss aus einer PV-Anlage größtenteils ins öffentliche Netz eingespeist. Springt die Wärmepumpe wieder an, kann der plötzliche Energiebedarf jedoch nicht vollständig durch den Solarstrom gedeckt werden.

Die Lösung: Inverter-Wärmepumpen passen sich der benötigten Heizleistung an, indem sie ständig die Drehzahl des Verdichters regulieren. Dadurch sinkt der Energiebedarf, was den Deckungsanteil durch die Solaranlage erhöht und die erforderliche Netzstrommenge mindert. Inverter-Geräte arbeiten somit deutlich effizienter. Ein Hinweis noch: Inverter-Pumpen sind in der Anschaffung etwas teurer als normale Geräte, können aber die Stromkosten senken. Sprich am besten mit einem Fachbetrieb.

5. Wärmepumpe mit PV-Anlage: Effizienz und Wirtschaftlichkeit steigern.

Richtig Laune macht die Zukunftstechnologie aus Wärmepumpe und PV-Anlage, wenn man bei Effizienz und Autarkie das nächste Level erreicht. Spielen wir das Game also mal durch.

Wie erwähnt, lohnt es sich für noch mehr Eigenverbrauch des PV-Stroms, dass eine Wärmepumpe um einen Pufferspeicher ergänzt wird. In Zeiten hoher Solarstromerzeugung kann ein Teil des PV-Stroms dann thermisch gespeichert werden und die Wärmepumpe zu einem späteren Zeitpunkt mit Wärmeenergie versorgen. So nutzt du überschüssigen Solarstrom clever, anstatt ihn einfach nur ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Auch die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe erhöhst du auf diese Weise, da eine Wärmepumpe mit keinem günstigeren Strom als mit Solarstrom vom eigenen Dach versorgt werden kann.

Dazu kannst du die Wärmepumpe mit deiner PV-Anlage vernetzen, so dass beide miteinander kommunizieren können. Entsprechende Hardware gibt es im Handel. Das erhöht deine Autarkie, den Eigenverbrauch des Solarstroms und senkt die Stromkosten. Mit einem smarten Energiemanagement-System lassen sich die Stromkosten weiter senken – und zwar drastisch. Bosch verspricht zum Beispiel, dass sich mit der Kombination aus Wärmepumpe, Photovoltaik und einem Energiemanager die Stromkosten um bis zu 60 % reduzieren lassen. Energiemanager sind allgemein sinnvoll, weil sie deinen PV-Strom intelligent im Haushalt verteilen, etwa an Verbraucher wie Wärmepumpen bzw. E-Autos oder an Puffer- oder Stromspeicher.

Noch mehr Autarkie mit Stromspeicher im Einfamilienhaus.

In Deutschland werden immer mehr Stromspeicher verbaut. Gut so. Denn ein hoher Eigenverbrauch der erzeugten Solarenergie ist gar nicht so leicht: Die PV-Anlage produziert am meisten Strom tagsüber, wenn der Heiz- und Warmwasserbedarf in einem Haushalt gering sind oder sowieso niemand zu Hause ist. Die Lösung: den Solarstrom in einem Stromspeicher speichern. Mit einem Batteriespeicher steigerst du Wirtschaftlichkeit und Kostenvorteile. Laut einer Studie der HTW Berlin aus 2025 können Einfamilienhäuser mit PV-Anlage, Wärmepumpe bzw. E-Auto und Batteriespeicher im Schnitt einen Autarkiegrad von 59 % erreichen.

Durch eine intelligente Kombination von PV, Wärmepumpe und Stromspeicher ist bei Gebäuden mit sehr hohem Energiestandard ein Autarkiegrad von bis zu 70 % möglich. Aber auch ohne Stromspeicher ist die Kombination aus Wärmepumpe und PV lohnenswert. Tipp: Bei der Wahl der Speichergröße kannst du grob mit 1 kWh Speicherkapazität je 1.000 kWh Jahresstromverbrauch kalkulieren. Bei der Planung hilft dir der Rechner der HTW Berlin.

Wärmepumpe und Photovoltaik: Strom-Autarkie je nach Energiestandard.

Kombination Normales GebäudeEffizienzhaus 70Effizienzhaus 55Effizienzhaus 40Passivhaus
PV-Anlage + WP26 %32 %33 %34 %35 %
PV-Anlage + WP + Speicher43 %60 %63 %67 %71 %

Angenommenes Setting: Stromverbrauch Elektrogeräte 3.000 kWh, Photovoltaikanlage mit 7 kWp, Luft-Wasser-Wärmepumpe, Stromspeicher mit 6 kWh, Wohnfläche von 160 qm.

Hier gehts zum Solar-Rechner

6. Kosten, jährliche Ersparnis & Förderungen.

Eine Wärmepumpe ist eine große Investition, genauso wie eine Photovoltaikanlage. Kommen dann noch ein Batteriespeicher oder Pufferspeicher und ein zweiter Stromzähler hinzu, summieren sich die Anschaffungskosten schnell. Bei den Anschaffungskosten solltest du aber im Blick haben, dass sie sich auf lange Sicht leicht amortisieren. Außerdem kannst du die Kosten bei der Anschaffung mit (staatlichen) Förderungen senken.

Anschaffungskosten zwischen 30.000 und 50.000 Euro.

Wer die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaikanlage installiert, sollte laut Enpal etwa mit Kosten zwischen 30.000 und 50.000 Euro rechnen. Auch die Verbraucherzentrale spricht von ähnlichen Anschaffungskosten. Die breite Kostenspanne ergibt sich aus mehreren Gründen wie zum Beispiel:

  • Wie groß sind Wärmepumpe und PV-Anlage konzipiert, wie groß ist der Haushalt? Tipp: Die Leistung der Pumpe lieber knapper bemessen.
  • Soll ein Stromspeicher mit eingebaut werden?
  • Welche Wärmepumpen-Art wird eingebaut?
  • Wie teuer ist die Installation durch den Fachbetrieb? Hier gibt es deutliche Unterschiede.
  • Kann man manche Arbeiten wie das Bauen des Betonfundaments selbst erledigen?Wer sich das Fundament von einem Tiefbaubetrieb errichten lässt, zahlt locker bis zu 1500 Euro. Es gibt auch noch teurere Lösungen.

Die laufenden Kosten sind auf lange Sicht günstiger als eine Gasheizung. Welche Ersparnis pro Jahr mit Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage drin ist, zeigt dir diese Tabelle:

Tabelle: Stromverbrauch und Ersparnis je nach Gebäude.

GebäudetypStrombedarf WärmepumpeJährliche Ersparnis
Altbau10.900 kWh1.871 Euro
Teilsanierter Altbau5.700 kWh1.751 Euro
Neubau2.100 kWh1.590 Euro

Annahmen: 10 kWp PV-Anlage mit 10 kWh Speicher; Strompreis 30 Cent/kWh; Einspeisevergütung 7 Cent/kWh; Wohnfläche 120 qm; Haushaltsstromverbrauch 4.000 kWh/Jahr. Berechnet mit dem Solarisator der HTW Berlin.

Wie angesprochen, lassen sich die Energiekosten mit der Kombination aus Wärmepumpe, Photovoltaik und Speicher um bis zu 70 % senken, zeigt eine Studie der RWTH Aachen und von Eon.

Welche Förderungen 2025 für Wärmepumpe und PV in Frage kommen.

Aktuell (Stand: Mai 2025) gibt es für den Einbau von Wärmepumpen eine staatliche Förderung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) von bis zu 70 % der Investitionskosten (KfW-Programm 458). Mit der Heizungsförderung lassen sich gleich mehrere Boni (Effizienz-, Klimageschwindigkeits- und Einkommensbonus) kombinieren, so dass bei einem Einfamilienhaus bis zu 30.000 Euro Zuschuss drin sind. Was genau durch die KfW gefördert wird, wer förderberechtigt ist, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen und mehr, erfährst du auf der KfW-Webseite zur Heizungsförderung.

Für den Einbau einer Photovoltaikanlage gibt es ebenfalls eine Förderung über die KfW. Mit dem KfW-Kredit 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ werden PV-Anlagen auf Dächern, Fassaden und Freiflächen bezuschusst. Mehr Infos zum KfW-Kredit 270 gibt es hier.

7. Spare mit Wärmepumpen-Spezialtarif und §14a EnWG.

Das Gute ist, dass du die Stromkosten easy abfedern kannst. Ist die Wärmepumpe beim Netzbetreiber als steuerbare Verbrauchseinrichtung angemeldet, die über einen eigenen Zähler läuft, kann man einen Spezialtarif nutzen und sparen. Spezialtarife sind deutlich günstiger als normaler Haushaltsstrom. Bei Polarstern profitierst du außerdem von den finanziellen Vorteilen gemäß §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Auch bei Polarstern gibt's einen Spezialtarif für Wärmepumpen – mit unserem ausgezeichneten Ökostrom. Der ist zu 100 % aus zertifizierter Ökoenergie aus Deutschland und fördert die Energiewende weltweit. Berechne deinen Tarif und heize günstig und klimafreundlich.

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Fazit: Das Wichtigste zu Wärmepumpe und PV im Überblick.

  • Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage bringt Kostenvorteile und erhöht den Wert deiner Immobilie
  • Amortisierung: Technologie nach etwa 11 bis 14 Jahren günstiger als Gasheizung
  • Hohe Autarkie: je nach Gebäude und mit Speicher Autarkiegrad von bis zu 70 % möglich
  • Viele Kostenvorteile dank günstigem PV-Strom vom eigenen Dach, Wärmepumpen-Spezialtarif und steuerbarer Verbrauchseinrichtung (§14a EnWG)
  • Kaskadenschaltung nutzen und Stromkosten sparen
  • Komplette Unabhängigkeit von schwankenden Öl- oder Gaspreisen (klimafreundliches Heizen)
  • Attraktive Förderungen für Einbau von Wärmepumpe und PV-Anlage
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FAQ: Fragen und Antworten zu Wärmepumpe mit PV-Anlage.

    Ist die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik sinnvoll und lohnt sich's?

    Eine Wärmepumpe erhöht den Stromverbrauch deutlich. Der Strom aus der eigenen Solaranlage ist günstiger als der aus dem Netz. Durch das Kombinieren von Wärmepumpe und PV-Anlage können Stromkosten gespart werden und die Autarkie steigt. Ein weiterer Vorteil ist die Erhöhung des Eigenverbrauchs. Da die Vergütungssätze für ins Netz eingespeisten Solarstrom sinken, lohnt es sich, selbst produzierten Solarstrom auch selbst zu verbrauchen. Noch mehr lohnt es sich, wenn zusätzlich noch ein Solarstromspeicher genutzt wird.

    Was kostet eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?

    Wer sich eine Wärmepumpe plus Photovoltaikanlage anschaffen will, muss etwa mit Kosten zwischen 30.000 und 50.000 Euro rechnen. Aber keine Sorge: Die Kosten lassen sich mit Förderungen über die KfW minimieren (siehe oben). Stand Mai 2025 gibt es bei der KfW-Bank sowohl einen Zuschuss für Wärmepumpen als auch PV-Anlagen.

    Wann amortisiert sich eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?

    Laut einer Studie der RWTH Aachen und Eon kann eine Wärmepumpe mit PV schon nach 11 bis 14 Jahren – je nach Gebäudetyp, Effizienz und Anschaffungskosten – rentabel sein. Mit rund 10 Jahren solltest du aber auf jeden Fall rechnen, bis die Kosten drin sind. Eine Ausnahme sind sehr moderne Häuser, die ein intelligentes Energiemanagementsystem haben, hier kann sich die Kombi schon nach 8 Jahren amortisieren.

    Welche Wärmepumpe eignet sich für Photovoltaik?

    Grundsätzlich eignet sich jede Art von Wärmepumpe für die Kombination mit einer Solaranlage. Allerdings sind die Arten unterschiedlich teuer in der Anschaffung und auch teils aufwändiger zu installieren (z.B. Erd-Wärmepumpen). Die am meisten verkaufte Wärmepumpe ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe. Der Typ ist besonders beliebt, da sie relativ günstig in der Anschaffung ist und eine hohe Energieeffizienz hat.

    Was sind die Vorteile einer Wärmepumpe mit Kaskadenschaltung?

    Kaskadenschaltungen eignen sich für Haushalte mit eigener Photovoltaikanlage und einer Wärmepumpe. Der Vorteil einer Kaskadenschaltung ist, dass sich der Eigenverbrauch des Solarstroms erhöht und gleichzeitig ein vergünstigter Spezialtarif für die Wärmepumpe bezogen werden kann. Kurz gesagt: Die Stromkosten sinken. Infos zu den Voraussetzungen und zum Messkonzept findest du hier: PDF Download (natürlich kostenlos).

    Ist die Kombi aus Wärmepumpe, Solaranlage & Pufferspeicher sinnvoll?

    Ja, die Kombination aus Wärmepumpe, PV und Pufferspeicher ist immer sinnvoll und kann zu massiven Einsparungen und einer höheren Energieeffizienz führen. Einen Pufferspeicher solltest du also gleich von Anfang an mit planen.

Portrait von Ludwig.

Ludwig. | Team Wirklich

E‑Mail:  ludwig.o@polarstern-energie.de

Ludwig ist ausgebildeter Journalist und hat viele Jahre bei einem großen Medienhaus in München gearbeitet. Bei Polarstern ist er Redakteur im Marketing-Team und schreibt Artikel für das Polarstern-Magazin und Neuigkeiten für unsere Newsletter. Außerdem kümmert er sich um Events wie die Earth Hour und den Isar Cleanup.