Wärmepumpe

Wärmepumpen – effizient und rentabel.

Wärmepumpe
Welche Wärmepumpentarife es gibt und wann sich die Investition in ein modernes Wärmepumpensystem rentiert: Infos und Verbrauchsbeispiele zur Heiztechnik der Zukunft.

von Nora - Lesezeit: 4 Minuten

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Wärmepumpen-Stromtarife.

Polarstern bietet für deine Wärmepumpe den passenden Ökostrom aus nachhaltiger Wasserkraft und aus Solarenergie. Als Kunde förderst du damit den Ausbau der erneuerbaren Energien. Das garantieren das renommierte Grüner Strom-Label der Naturschutzverbände und die Öko-Test-Bewertung. Unser Heizstrom kommt zu 100 % aus einem ausgezeichneten Wasserkraftwerk in Bayern und zu Teilen aus Solarkraft.

Klimaschutz: Heizen mit Ökoenergie.

Wärmepumpen brauchen besonders bei niedrigen Außentemperaturen viel Strom: Der Stromverbrauch eines Drei- bis Vier-Personen-Haushalts kann sich durchaus verdoppeln – und damit auch die CO2-Emissionen, wenn man die Pumpe mit konventionellem Kohlestrom betreibt. Wärmepumpenstrom von Polarstern ist hingegen CO2-frei. Bei einem Stromverbrauch von rund 3.500 kWh sparst du jährlich mehr als 1,5 Tonnen CO2. Und das zu einem fairen Preis. Wir bieten dir Spezialtarife für Wärmepumpen mit und ohne extra Stromzähler.

Wärmepumpentarif für unterbrechbaren Zähler.

Misst ein extra Zähler den Stromverbrauch deiner Wärmepumpe und kann die Stromversorgung deiner Wärmepumpe unterbrochen werden? Dann wechsle in unseren grünen Wärmepumpentarif. Das lohnt sich: Im bundesweiten Schnitt sparst du mit dem Stromtarif für "unterbrechbare Verbrauchseinrichtung" bei Polarstern gegenüber einem klassischen Hausstromtarif rund 25 %.

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Weitere Tarife für Wärmepumpen.

Ohne extra Stromzähler werden der Haushaltstrom und der Strom für die Wärmepumpe über denselben Eintarifzähler gemessen. Dafür ist unser Wirklich Ökostrom die richtige Wahl. Außerdem bieten wir auch HT-NT-Strom im Hochtarif-Niedertarif für Doppeltarifzähler an.

Vorteile von Wärmepumpen.

Seit einigen Jahren zeichnet sich ein Wärmepumpen-Boom ab: Das Heizsystem kommt mittlerweile in jedem dritten Neubau zum Einsatz.

In diesem Beitrag beantworten wir vom Energieversorger Polarstern häufige Fragen interessierter Hausbesitzer: Wie hoch der Verbrauch einer Wärmepumpe beim Neubau oder KfW-Bau ist, wie eine Wärmepumpe die Heizkosten beeinflusst, welche Stromtarife zum Vergleich stehen und wie man den Heizstromanbieter wechselt.

Warum sollte man eine Wärmepumpe anschaffen, statt alternativ mit Gas, Öl, Fernwärme oder Pellets zu heizen? Die Abwägung erfolgt zwar im Einzelfall, grundsätzlich gilt aber:

Wer mit Wärmepumpe heizt, hat viele Vorteile.

  • Wärmepumpen gehören zu den effizientesten Heiztechniken. Laut Heizspiegel lassen sich mit einer Kilowattstunde Strom 2,5 bis 3,5 Kilowattstunde Wärme erzeugen.
  • Haushalte, die mit Wärmepumpe heizen, kommen im Schnitt günstiger weg als Haushalte, die Erdgas oder Erdöl nutzen. 2018 zahlte man in einem mittelgroßen Mehrfamilienhaus mit 501 bis 1.000 m2 laut Energieberatung co2online mit Heizöl 12,10 Euro pro Quadratmeter, mit Fernwärme 12,30 Euro, mit Erdgas 10 Euro, mit einer Wärmepumpe hingegen nur 9,80.
  • Die Technologie ist zuverlässig und wartungsarm.
  • Die genutzte Wärme aus Luft, Wasser oder Erde ist erneuerbar und kostenlos.
  • Mit Ökostrom betrieben sind Wärmepumpen Null-Emissions-Heizungen.

Grün heizen und die Umwelt schützen – die Wärmewende klappt, wenn Wärmepumpen effizient mit Strom aus erneuerbaren Quellen arbeiten.

Wie funktionieren Wärmepumpen eigentlich?

Wärmepumpen heizen Räume und bereiten Warmwasser auf. Es gibt dabei unterschiedliche Typen von Wärmepumpen. Am gängigsten sind Luft-Wasser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen sowie Wasser-Wasser- und Luft-Luft-Wärmepumpen.

Das Prinzip von Wärmepumpen ist einfach:

  1. Wärmepumpen entziehen Wärmeenergie aus ihrer Umwelt – der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser.
  2. Über einen Wärmetauscher wird die Energie an ein Kältemittel abgegeben.
  3. Ein Kompressor verdichtet mithilfe von Strom das verdampfte Kältemittel.
  4. Beim Verdichten erhöht sich das Temperaturniveau.
  5. Ein zweiter Wärmetauscher überträgt die Energie an den Heizkreislauf.

Der Clou an der Sache:

Moderne Wärmepumpen nutzen selbst sehr niedrige Umwelt-Temperaturen. Auch bei eiskalten Minusgraden von bis zu -20°C können sie Vorlauftemperaturen über 50°C erzeugen.

Umgekehrter Kraft-Wärme-Prozess.

Eine Wärmepumpe funktioniert umgekehrt zu einem Kühlschrank (Wärme-Kraft-Prozess). Die Pumpe entzieht der Umgebung Energie und gibt sie dann als Wärme an die Heizungen ab. Bis zu drei Viertel der benötigten Energie zum Heizen gewinnt die Pumpe dabei aus der Umwelt. Für diesen Vorgang benötigt sie Strom.

Welche Wärmepumpe sich lohnt: Stromverbrauch und Kosten.

In der Anschaffung sind Wärmepumpen zwar etwas teurer als herkömmliche Öl- oder Gasheizkessel. Dafür lohnen sich effiziente Wärmepumpen meist schon mittelfristig. Mehrere Faktoren wie Standort, Klima und Haustyp spielen dafür eine Rolle. Die Faustregel besagt: Je besser ein Haus gedämmt ist, umso effizienter funktioniert das System.

Heizstrom: Stromverbrauch mit Kennzahlen schätzen.

Um den Stromverbrauch näherungsweise zu berechnen, benötigt man die Betriebsstunden, die wichtige Jahresarbeitszahl ("JAZ" – Effizienzkennziffer) und die Leistung der Wärmepumpe. Wer die Zahlen kennt, kann seine ungefähren Heizkosten ausrechnen. Die Formel dazu lautet:

Berechnung der Heizkosten = (Heizleistung in kW / Jahresarbeitszahl) x Jahresheizstunden x Preis pro kWh Strom.

Jahresarbeitszahl.

Die JAZ bestimmt maßgeblich die Betriebskosten. Sie besagt, wie viel Heizungswärme im Verhältnis zum eingesetzten Strom in einem Jahr erzeugt wurde. Ab einer JAZ von 3,5 sind Wärmepumpen förderfähig. Bei einer noch bessere JAZ von 4,0 amortisieren sich die Mehrkosten für die Anschaffung schneller und der Stromverbrauch sinkt.

Leistung.

Für eine grobe Schätzung des spezifischen Wärmebedarfs gilt:

  • Normales Bestandsgebäude: ca. 70 W/m²
  • Neubau nach KfW-Standard: ca. 40 W/m²

Betriebsstunden.

Die Betriebsstunden pro Jahr verteilen sich sehr unterschiedlich auf die Sommer- und Wintermonate: rund 17 % der Betriebsstunden entfallen auf den Januar, während es im Juli nur ca. 3 % sind.

Vereinfachte Schätzung nach Haustyp.

Stromverbrauch Wärmepumpe je HaustypkWh (Erfahrungswerte)
Schlecht gedämmter Altbau42 * Fläche
KfW 70 Haus30 * Fläche
Sehr gut gedämmter Neubau24 * Fläche

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe im Einfamilienhaus benötigt pro Jahr zwischen 3.000 und 7.000 Kilowattstunden Strom zum Heizen.

Wärmepumpe im Neu- und Altbau einbauen.

Wärmepumpen sind gute Heizsysteme, um bei KfW Effizienzhäusern oder Niedrigenergiehäusern EnEV- und EEWärmeG-Richtlinien zu erfüllen. Das gilt nicht nur für Einfamilienhäuser, sondern auch für Mehrparteiengebäude.

Am besten geeignet sind Wärmepumpen für gut gedämmte Häuser mit Niedrigtemperaturheizungen, also zum Beispiel Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen. Hier ist nur eine relativ niedrige Vorlauftemperatur von 30 - 40°C notwendig.

Kombination aus Wärmepumpe und PV-Anlage.

Die Kombination aus Photovoltaikanlage (PV-Anlage) und Wärmepumpe, gegebenenfalls ergänzt um einen Stromspeicher senkt die Energiekosten besonders. In neuen Mehrfamiliengebäuden rentieren sich Wärmepumpen mit Mieterstrom wirtschaftlich gleich mehrfach. Weil auch die Energieeffizienzvorschriften zur Heizungsmodernisierung immer strenger werden, verbreitet sich die effiziente Heiztechnik zunehmend auch über die energetische Renovierung von Bestandsgebäuden. Tipp: Für energetische Sanierungen und für Neubauten gibt es für Wärmepumpen Förderungen.

Mega-Trend: Die Absatzzahlen bei Wärmepumpen steigen seit Jahren stark an. © Bundesverband Wärmepumpe

Kosten für Anschaffung.

Je nach Wärmepumpentyp unterscheiden sich die Betriebs- und Investitionskosten. Vor allem Wärmepumpen, die ihre Energie aus dem Grundwasser oder der Erdwärme nutzen, sind wegen der aufwändigeren technischen Installation mit höheren Kosten verbunden. Die Anschaffungskosten von Luftwärmepumpen sind im Vergleich zu anderen Wärmepumpen meistens etwas niedriger. Dafür sind sie in der Regel stromintensiver. Luft-Wasser-Wärmepumpen gewinnen rund dreiviertel der benötigten Energie kostenlos aus der Luft.

Förderungen für Wärmepumpen.

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird praktisch alles, was ein Gebäude energieeffizienter und klimafreundlicher macht, staatlich gefördert. Die Förderlandschaft ist allerdings sehr dynamisch. Was jetzt gefördert wird, ist vielleicht nächstes Jahr wieder Old News. Halte daher für dein Vorhaben die Websites der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und des Bundesamts für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Blick. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragst du Förderungen, wenn du ein neues Effizienzhaus baust oder eine bestehende Immobilie zu einem bestimmten Effizienzhaus-Standard sanierst. Beim BAFA beantragst du Fördermittel für Einzelmaßnahmen, zum Beispiel nur den Austausch der Heiztechnik. Eine Übersicht von Einzelmaßnahmen gibt es hier.

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Stromintensiver Betrieb der Wärmepumpe.

Moderne Pumpen arbeiten viel effizienter als konventionelle Heizungssysteme. Sie erzeugen die gleiche Energie mit weniger Input: aus einer Kilowattstunde Strom gewinnen sie bis zu vier Kilowattstunden Wärme. Der hohe Stromverbrauch von Wärmepumpen ist also kein Grund zur Beunruhigung. Der Umwelt-Haken liegt woanders: Der klassische Wärmepumpenstrom der Grundversorger – und 9 von 10 Kunden mit Wärmepumpentarif sind beim Grundversorger – enthält meist einen großen Anteil an klimaschädlichem Kohlestrom. Das vermiest die Umweltbilanz der effizienten Heiztechnik total. Anders als bei Ölheizungen kannst du bei Wärmepumpen aber auf fossile Energie verzichten, indem du auf nachhaltigen Ökostrom umsteigst.

Ausgezeichneter Ökostrom: Berechne deinen Tarif für Wärmepumpenstrom.

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