Muffins aus dem Ofen

Wirklich Strom sparen beim Kochen und Backen.

Muffins aus dem Ofen
Geschirrspüler, Backofen, Kühlschrank: In der Küche finden sich mit die größten Stromverbraucher im Haushalt. Umso wichtiger also, dass du deine Pappenheimer kennst, um Energie zu sparen. Diese Stromspartipps für die Küche senken deinen Stromverbrauch und gehören in jede gute Küche. Wirklich.

von Michael. - Lesezeit: 4 Minuten

In der Küche ist der Stromverbrauch besonders hoch.

Neben dem ganzen Nippes, der sich vom hundertsten Jamie-Oliver-Buch bis zur tausendsten witzigen Tasse in der Küche so anhäuft, sammelt sich hier vor allem eine Menge Strom an. Die Küche ist das Zimmer mit dem höchsten Stromverbrauch. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW verbraten Haushalte durchschnittlich 28 % des Stromverbrauchs in der Küche. 9 % beim Kochen, 11 % beim Kühlen und Gefrieren und 8 % beim Spülen.

Eigentlich ist das keine große Überraschung. Denn neben der hohen Dichte an kleinen bis mittelgroßen Elektrogeräten wie Kaffee- und Küchenmaschine, Sandwichmakern und Radio ist die Küche auch Heimat der ganz großen Stromverbraucher im Haushalt. Ofen, Kühlschrank, Spülmaschine, Herd, und oft ist auch die Waschmaschine in der Küche untergebracht. Eine gute Köchin, ein guter Koch hat seine Küche im Griff – auch beim Stromverbrauch. Neben den klassischen Stromspartipps beim Kochen sind mit steigender Effizienz und Vernetzung ein paar Herausforderungen in der Küche dazugekommen.

1. Strom sparen beim Backen.

Teig kneten.

Nutze Restwärme.

So wie man ein Auto vor dem Ziel bremst – nicht erst am Ziel, sonst ist es zu spät – muss ein Ofen nicht bis zum Schluss auf volle Pulle heizen. Eine Faustregel lautet: Liegt die Backzeit über 40 Minuten, kannst du den Ofen schon zehn Minuten davor auf 0 drehen.

Schalte die Umluft ein.

Benutze die Umluft-Funktion, wenn dein Ofen eine hat. Im Vergleich zu Ober- und Unterhitze schafft Umluft die gleichen Ergebnisse mit 20 bis 30 °C niedrigeren Temperaturen und spart rund 20 % Energie – bei gleicher Backzeit.

Lass die Tür zu.

Jetzt kommt das Schwierigste: Die Tür vom Ofen zulassen. Ist es schon fertig? Nein. Und jetzt? Nein. Jedes Mal, wenn du die Tür aufmachst, verliert der Ofen zwischen 10 und 20 % seiner Hitze. Der Ofen muss die Temperatur dann immer wieder nach oben regulieren und verbraucht dafür sehr viel Energie.

Verzichte aufs Vorheizen – wenn‘s geht.

Man kann bis zu 20 % Strom sparen, wenn man komplett auf Vorheizen verzichtet. Natürlich geht das nicht immer, manche Gerichte oder Gebackenes benötigen eine gleichmäßige Temperaturzufuhr und haben nur eine kurze Backzeit. Aber man kann sich vorher schon alles so vorbereiten, dass der Ofen wirklich nicht länger als nötig ungenutzt vorheizen muss. Und gibt ein älteres Backbuch eine Vorheizzeit von 20 Minuten an, kommt man bei neueren, effizienteren Öfen auf alle Fälle mit 10 Minuten aus.

Lifehack Toaster.

Willst du Semmeln, Brötchen, Schrippen aufbacken, kannst du das auch mit dem Toaster erledigen, wenn er ein Brötchenaufsatz hat. Du sparst bis zu 70 % Energie.

2. Strom sparen beim Wasser kochen.

Erhitze bei der Nutzung des Wasserkochers immer nur so viel Wasser, wie du auch wirklich benötigst und wähle beim Neukauf ein Modell mit einer Mengenskala an der Seite. Das macht die Dosierung leichter.

Entkalke das Ding außerdem regelmäßig. Bei starker Verkalkung muss der Wasserkocher rund 30 % mehr Energie aufwenden, um Wasser zum Kochen zu bringen. Entkalken geht fix: Essigessenz ins Wasser, aufkochen und anschließend gut ausspülen, fertig. Aber bloß keinen Essigreiniger nutzen. Der schäumt beim Aufkochen auf und setzt die halbe Küche unter Wasser. Schalte den Wasserkocher außerdem aus, wenn das Wasser längst blubbert und dampft.

3. Strom sparen mit dem Topf.

Kochender Topf.

Kochen mit Deckel verbraucht bis zu einem Drittel weniger Energie als ohne. Und es geht schneller. Außerdem sollte der Topf nicht kleiner sein als die Herdplatte, sonst geht Wärme ungenutzt verloren. Nutze den kleinen Topf für kleine Mengen, den Großen für große. Im Idealfall passen Deckel, Topf und Herdplatte genau zusammen. Sind Töpfe stark verbeult, sollten sie ausgetauscht werden. Denn auch Verformungen verursachen einen unnötig höheren Verbrauch.

4. Strom sparen mit dem Herd.

Ein Glaskeramik- oder Induktionskochfeld ist im Vergleich zu einem Elektroherd etwa 40 % effizienter. Dafür kann man bei einem Elektroherd schon ein paar Minuten vor Ende der Garzeit die Herdplatte komplett ausschalten. Mit Nachwärme wird das Essen auch noch fertig.

5. Strom sparen beim Kaffee kochen.

Kaffeemaschine.

Achte beim Kauf einer Kaffeemaschine darauf, dass sie sich nach ein paar Minuten von alleine ausschaltet. Die meiste Energie verbrauchen Kaffeemaschinen nämlich für den Standby-Betrieb und die Warmhaltefunktion. Normale Filtermaschinen, French-Press- und klassische Espressokannen sind energiesparender als Vollautomaten und Kapselmaschinen.

6. Strom sparen mit dem Geschirrspüler.

Der Geschirrspüler sollte wirklich voll sein, wenn du ihn anstellst. Wähle das Eco-Programm. Es dauert länger, verbraucht aber rund 30 % weniger Strom. Nutze dazu ein umweltfreundliches Spülmittel. Inzwischen gibt es viele umweltfreundliche Alternativen zu den Standardmarken. Zum Beispiel von Ecover oder Everdrop.

7. Strom sparen mit dem Kühlschrank.

Kühlschrank Temperatur-Regeler.

Ein voller Kühlschrank spart Strom, weil bereits gekühlte Lebensmittel die Kälte speichern. Die empfohlene Temperatur für den Kühlschrank liegt bei 7 °C und -18 °C fürs Gefrierfach. Taue den Kühlschrank außerdem regelmäig ab. Eine Eisschicht von einem Zentimeter erhöht den Stromverbrauch bereits um 10 % bis 15 %. Lass außerdem die Kühlschranktür nicht zu lange offen und putz das Gerät regelmäßig. Bei starker Verschmutzung schließen die Dichtungen nicht mehr richtig ab und Kälte gelangt nach draußen. Wenn du im Keller noch einen alten Kühlschrank nutzt, indem noch zwei Bierflaschen von der letzten Party liegen – trink’s endlich und schalte den Kühlschrank ab.

8. Effizienzklassen richtig nutzen.

Beim Neukauf eines neuen Küchengeräts solltest du die Effizienzklasse A wählen. Ein Kühlschrank der besten Effizienzklasse verbraucht laut co2online rund 50 % weniger Strom als ein veraltetes Gerät. Such dir außerdem ein Modell aus, das zu deiner Haushaltsgröße passt. Ein 2-Personen-Haushalt braucht keinen XXL-Kühlschrank, der eine Großfamilie ernähren könnte.

Eco-Programm wählen.

Mit einer hohen Effizienzklasse und der richtigen Gerätegröße ist die Sache natürlich noch nicht erledigt. Um wirklich Strom zu sparen, musst du auch mit einem effizienten Gerät verantwortungsvoll umgehen. Die Effizienzklasse bezieht sich in der Regel nur auf das Energiesparprogramm, was bedeutet, dass du das Programm auch nutzen solltest. Das Programm dauert zwar etwas länger, verbraucht aber um bis zu 50 % weniger Energie als Automatikprogramme.

Du solltest auch im Hinterkopf behalten, dass der reale Stromverbrauch eines Haushaltsgeräts meistens etwas höher liegt, als das Effizienzlabel vermuten lässt. Im Labor werden Geräte oft ungefüllt getestet. Geräte im Leerlauf verbrauchen aber meistens weniger Strom als im Alltag. Beim Kühlschrank ist dies wiederum ein bisschen anders. Denn Lebensmittel speichern Kälte und geben sie ab. Ein voller Kühlschrank läuft also effizienter als ein voller.

9. Smarte Geräte richtig nutzen.

Auch in der Küche geht der Trend ganz klar Richtung Smart Home. Noch mag man sich lustig machen über Kühlschränke, die dir deine Serie direkt auf die Kühlschranktür streamen, damit man keine wertvolle Glotzzeit beim Brot schmieren verliert. Aber dann muss man sich überlegen, wie schnell und mit welcher Selbstverständlichkeit andere Geräte wie etwa Alexa angenommen wurden. Die Sache ist die: Die ständige Kommunikation mit dem Internet und der Datenaustausch unter den Geräten hat natürlich seinen Strompreis. Das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit rechnet durch die Vernetzung mit einem jährlichen Mehrverbrauch von 9,6 bis 17,5 Kilowattstunden (Standby) im Jahr. Und das gilt nur für kleine Küchengeräte. Für die Vernetzung der großen Küchengeräte – Kühlschrank, Backofen und Geschirrspülmaschine – rechnet das Institut mit einem zusätzlichen Verbrauch von bis zu 70 kWh. Bei einem Strompreis von 50 Cent pro Kilowattstunde sind dies 35 Euro im Jahr. Bei einem Strompreis von 70 Cent kommen sogar 49 Euro zusammen. Mal abgesehen von den Stromkosten wird der eigentliche Gedanke der Effizienz, nämlich CO₂ zu verhindern, mit zunehmender Vernetzung ein Schuss in den Ofen.

Der richtige Strom zum Kochen.

Die richtige Energie gehört in die Küche wie gute Zutaten. Wer mit kocht, verursacht kein CO2. Weder in der Küche noch in einem anderen Raum. Außerdem unterstützt du den Ausbau der Energiewende. Für jede Kilowattstunde Wirklich Ökostrom, die du verbrauchst, investieren wir 1 Cent in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Und pro Jahr, das du bei Polarstern bleiben möchtest, investieren wir 20 Euro in die . In Kambodscha fördern wir den Bau von Biogasanlagen für Familien. In Madagaskar bauen wir mit unserem Partner Africa GreenTec eine Solarstromversorgung für Dörfer auf. Warum? Weil es nur eine weltweite Energiewende geben kann. Bei Polarstern kannst du sogar schon vorher berechnen, wie viel du mit deinem Bezug von wirklich besserer Energie bewirkst.

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Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail: michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.