

Elektroauto als Dienstwagen: Das sind deine finanziellen Vorteile.
Du fährst ein Elektroauto als Dienstwagen und lädst es auch zu Hause an der Wallbox? Erfahre, wie du dadurch finanziell profitierst, wie die Stromkosten abgerechnet werden – und wie du mit Autostrom-Tarifen zusätzlich sparen kannst.
Ein Elektroauto als Dienstwagen, geht das? Natürlich. Viele Firmen setzen inzwischen sogar darauf. Laut einer Fleet-Charging-Studie von 2024 planen zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland, die Elektromobilität in ihren Fuhrpark zu integrieren. Woran liegt's? Ganz einfach: E-Autos fahren smooth, sauber und haben trotz hoher Anschaffungskosten finanzielle Vorteile. Perfekt für Unternehmen also – für die Firmenkasse genauso wie für den Nachhaltigkeitsbericht. Und als Arbeitnehmer:innen profitierst du ebenso von einem E-Auto als Dienstwagen.
Firmenwagen zu Hause laden: Wie werden die Ladekosten abgerechnet?

Lädst du den elektrischen Firmenwagen zu Hause an der Wallbox, kann dein Arbeitgeber als Ausgleich eine Pauschale zahlen oder die tatsächlich geladenen Kilowattstunden abrechnen. Beide Abrechnungs-Optionen haben Vor- und Nachteile. Grundsätzlich gilt: Übernimmt der Arbeitgeber deine Ladekosten, liegt ein sogenannter steuer- und beitragsfreier Auslagenersatz vor. Aber keine Sorge: Den Ökostrom für deine Ladestation zu Hause abzurechnen, ist kein Problem. Denn dafür gibt es bisher auch eine steuerfreie Pauschale. Wie hoch sie ausfällt, hängt davon ab, ob dein Arbeitgeber Lademöglichkeiten anbietet oder nicht.
Abrechnung mit Pauschale.
Lademöglichkeit beim Arbeitgeber (unentgeltlich oder verbilligt):
Bietet dein Arbeitgeber Lademöglichkeiten am Firmenstandort, bekommst du für dein Elektroauto 30 Euro im Monat. Bei Hybridautos sind es 15 Euro. Hinweis: Gleichgestellt zu einer Lademöglichkeit direkt beim Arbeitgeber ist eine zur Verfügung gestellte Stromtankkarte zum Aufladen des Dienstwagens bei einem Dritten.
Keine Lademöglichkeit beim Arbeitgeber:
Gibt es beim Arbeitgeber keine Ladestation, erhältst du monatlich 70 Euro. Bei Hybridautos sind es 35 Euro. Alternativ kannst du für die Abrechnung einen separaten Stromzähler nur für die Wallbox installieren, um die geladene Strommenge vom Haushaltsstrom getrennt zu erfassen und abrechnen zu können.
Verbrauchsgenaue Abrechnung.
Statt einer Pauschale kannst du mit deinem Arbeitgeber vereinbaren, dass die zu Hause tatsächlich geladenen Kilowattstunden bei der Abrechnung berücksichtigt werden. Dazu brauchst du zusätzlich zu deinem Haushaltsstromzähler einen speziellen, unterbrechbaren Stromzähler nach §14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Der separate Stromzähler erfasst nur die Strommengen, die du zum Laden deines Elektroautos nutzt.
Um die Erstattungen bei der kilowattgenauen Abrechnung berechnen zu können, benötigen Arbeitgeber nicht nur Angaben über die geladenen Strommengen, sondern auch über den Stromtarif der Arbeitnehmer:innen (Grund- und Arbeitspreis). Diese Daten müssen bei einer eventuellen Prüfung durch das Finanzamt vorgelegt werden.
Steuervorteile für Ladestationen.
Arbeitgeber können ihren Mitarbeiter:innen eine Ladestation für zu Hause finanzieren. Damit das steuerlich vorteilhaft ist, muss die Ladestation im Besitz des Unternehmens bleiben. In diesem Fall kann der Arbeitgeber die Kosten für die Anschaffung und Installation als Betriebsausgabe absetzen, und die Mitarbeiter:innen müssen dafür keine Steuern zahlen, solange sie diesen Vorteil zusätzlich zu ihrem Gehalt erhalten.
Der Steuervorteil gilt für alles, was zur Ladeinfrastruktur gehört, also für die Ladestation selbst, das Zubehör und auch die Dienstleistungen wie Aufbau, Installation, Inbetriebnahme sowie Wartung und Betrieb.
Alternativ können Arbeitgeber ihren Mitarbeiter:innen auch helfen, eine Ladestation oder Wallbox zu kaufen, indem sie einen Zuschuss zahlen. Dieser Zuschuss wird pauschal mit 25 % versteuert und bleibt sozialversicherungsfrei.
Sonniger Tipp noch 🌞
Wenn du deinen Elektro-Dienstwagen zu Hause mit Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage lädst, kannst du die üblichen Netzstrompreise zur Abrechnung verwenden.Dies gilt auch dann, wenn die tatsächlichen Stromkosten aufgrund der Solaranlage niedriger sind.
Beitrag der Unternehmen für die Verkehrswende.
Wie wichtig die Umstellung der Flotten von Unternehmen auf mehr Elektroautos und alternaive Antriebe ist, zeigt eine Studie von Transport & Environment (T&E), einer Dachorganisation von nichtstaatlichen europäischen Organisationen aus dem nachhaltigen Verkehrsbereich. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass pro Jahr mit Firmenfahrzeugen im Mittel rund zweimal so viele Kilometer zurückgelegt werden wie mit privaten Pkws. Demnach fielen allein 2020 76 % der CO₂-Emissionen von Neuwagen in Deutschland auf Dienstwagen und gewerblich zugelassene Fahrzeuge.
Was tun, wenn die Ladekosten höher sind als die Pauschale?
Bei manchen Arbeitnehmer:innen sind die tatsächlichen Kosten für das Laden des E-Autos höher als die monatlich festgelegten Pauschalen. In solchen Fällen sollten Arbeitgeber die tatsächlichen Kosten ermitteln und abrechnen. Dafür ist es erforderlich, eine spezielle RFID-Chip-Ladekarte sowie einen Zähler zu verwenden, um die Kosten korrekt nachzuweisen. Zudem muss vertraglich vereinbart werden, dass die Ladekarte ausschließlich für ein bestimmtes Firmen-E-Auto genutzt wird.
Steuervorteil von E-Autos als Firmenwagen.
Fährst du dein Dienstauto privat, musst du den geldwerten Vorteil versteuern. Bei E-Autos wird der geldwerte Vorteil geringer besteuert. Bei Elektroauto-Dienstwagen mit einem Bruttolistenpreis bis 70.000 Euro wird der geldwerte Vorteil mit nur 0,25 % besteuert. Liegt der Bruttolistenpreis über 70.000 Euro, müssen 0,5 % des Preises versteuert werden. Diese Regeln für E-Autos gelten noch bis zum 31. Dezember 2030. Zum Vergleich: Der geldwerte Vorteil bei Verbrennern wird mit 1 % besteuert.
Noch mehr sparen mit Autostrom-Tarifen.
Lädst du deinen elektrischen Firmenwagen zu Hause an der Wallbox, stellt sich auch die Frage: Was lädst du dort? Und wie sieht es mit den Stromkosten aus? Denn nur mit Ökostrom fährst du wirklich klimabewusst. Und nur mit einem Autostrom-Tarif auch wirklich preiswerter. Wir haben bei Polarstern den passenden Stromtarif: Wirklich Autostrom.
Netzbetreiberindividuelle Pauschale.
Profitiere entweder von einer netzbetreiberindividuellen, pauschalen Vergütung in Höhe von bis zu 190 € (Modul 1, §14a EnWG), wenn nur ein Stromzähler im Haus eingebaut ist.
Reduzierter Arbeitspreis.
Oder nutze das Modul 2, bei dem du mit einem reduzierten Arbeitspreis (Kilowattstundenpreis) lädst. Voraussetzung dafür ist, dass du den Strom für die Ladestation über einen separaten Zähler misst. Dieser unterbrechbare Zähler ermöglicht es dir, als Arbeitnehmer:in, einen vergünstigten Stromtarif zu beziehen und die Ladevorgänge mit deinem Arbeitgeber abzurechnen, ohne Pauschalen zu nutzen. In beiden Fällen muss der Stromzähler beim Netzbetreiber als steuerbare Verbrauchseinheit angemeldet sein.
Wirklich Autostrom laden – und wirklich etwas verändern.
Eine Besonderheit an Wirklich Autostrom: Für jede Kilowattstunde, die du an deiner Wallbox lädst, investieren wir in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Zusätzlich investieren wir für dich jedes Jahr 20 Euro in die weltweite Energiewende. Konkret in die Solarstromversorgung in Madagaskar sowie in den Bau von Biogasanlagen in Kambodscha. Mit unseren Kund:innen konnten wir so bis heute mehr als 50.000 Menschen den Zugang zu sauberer Energie ermöglichen.
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