Grüner Strom-Label zertifiziert Ökostrom

Grüner Strom-Label: So wird Ökostrom zertifiziert.

Grüner Strom-Label zertifiziert Ökostrom
Das Grüner Strom-Label zertifiziert Ökostrom und hilft so, wirklich nachhaltige Energie zu erkennen. Welche Anforderungen ein Ökostromanbieter dafür erfüllen muss, zeigen wir dir hier.

von Nora - Lesezeit: 2 Minuten

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Was ist das Grüner Strom-Label?

1998 gegründet, ist der Grüner Strom Label e.V. (kurz GSL) der erste Verein der Ökostrom mit einer von Verbraucherverbänden getragenen Zertifizierung bescheinigte. Das Grüner Strom-Label ist eine unabhängige Zertifizierung für Ökostrom. Die Zertifizierung von Ökostrom soll für mehr Transparenz auf dem Ökostrommarkt sorgen und die nachhaltige Energieversorgung und Umweltnutzung fördern. Es wird unter anderem von den Umweltverbänden BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutsch) und NABU (Naturschutzbund Deutschland) getragen. Das Siegel bietet dem Verbraucher beim Stromvergleich Orientierung, bei welchen Ökostromanbietern sie wirklich Stromprodukte aus regenerativen Energiequellen beziehen können. Das Gütesiegel bestätigt also, dass der Strom aus erneuerbaren Energien kommt und einen echten Umweltnutzen hat. Auch Polarstern trägt als Stromanbieter das Ökostromlabel Grüner Strom-Label. Neben dem GSL vergibt der Verein auch das Grüner Gas-Label für Biogas, nur echt nachhaltige Gasanbieter erhalten dieses Gütesiegel für ihr grünes Gas.

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Welche sind die Hauptkriterien für die Zertifizierung von Ökostrom?

Damit Ökostromanbieter das Grüner Strom-Label erhalten, müssen sie bestimmte Kriterien erfüllen. Diesen Anforderungen müssen Ökostromtarife genügen, um das Gütesiegel Grüner Strom-Label tragen zu dürfen:

1. Die „Händlerkomponente“

Das erste Kriterium: Der Ökostrom muss zu 100 % aus erneuerbaren Quellen und nachhaltigen Anlagen produziert werden. Bei Polarstern bekommst du zum Beispiel mit Wirklich Ökostrom aus. Die Nachhaltigkeit der erneuerbaren Stromerzeugungsanlagen wird mit diesem Kriterium kontrolliert. Der Ökostrom der zertifizierten Anbieter darf wirklich nur aus der Erzeugung regenerativer Anlagen und Energien stammen.

2. Das „Fondsmodell“

Das zweite Kriterium ist das „Fondsmodell“ und besagt, dass der Stromanbieter mit einem bestimmten Betrag pro verkaufter Kilowattstunde (kWh) den zusätzlichen Ausbau erneuerbarer Energien fördern muss. Die Strompreise beinhalten bei Stromanbietern diesen Förderbetrag. Bei Privathaushalten liegt dieser Betrag bei 1 Cent je kWh. Als Verbraucher wird einem damit garantiert, dass der Ökostromanbieter zusätzlich etwas für die Umwelt tut. Nur diese Energieversorger werden durch das Label empfohlen.

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3. Keine Beteiligung an Atom- und Kohlekraftwerken.

Unternehmen werden nicht mit dem Grüner Strom-Label zertifiziert, wenn sie Atomkraftwerke betreiben oder an ihnen oder ihren Betreibergesellschaften beteiligt sind. Das Gleiche gilt für Beteiligungen an bereits bestehenden oder geplanten Kohlkraftwerken.

>>> Warum dein Ökostromanbieter unabhängig sein sollte.

Wichtig: RECS-Zertifikate reichen nicht aus.

Die sogenannten RECS-Zertifikate sind nicht ausreichend, um die Zertifizierung mit dem Grüner Strom-Label zu erhalten. RECS-Zertifikate sind Herkunftsnachweise für Strom aus erneuerbaren Energien. Energieversorger können diese von Anlagen kaufen, die ihren Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen. Mit einem RECS-Zertifikat darf der Energieversorger einen Teil seines Stroms als Ökostrom anbieten, OBWOHL er weiterhin nur Graustrom aus fossilen Anlagen verkauft. Der Verbraucher denkt, er würde Ökostrom beziehen, zahlt aber tatsächlich für Kohle- und Atomkraft. Deshalb reicht dieses Zertifikat dem Grüner Strom Label e.V. nicht aus.

Wie kann ich zu einem Grüner Strom-Label zertifizierten Anbieter wechseln?

Ob ein Ökostromanbieter vom Grüner Strom Label zertifiziert ist, findest du auf der Website des Grüner Strom Labels und auf deren Vergleichs-Website vergleich-dich-gruen.de heraus. Für den Preisvergleich kannst du dann den Stromtarifrechner des jeweiligen Anbieters nutzen. Dafür musst du nur deine Postleitzahl und deinen geschätzten Jahresverbrauch, die benötigte Strommenge in Kilowattstunden (kWh), angeben bzw. wie viele Personen in deinem Haushalt leben.

Wenn du mit dem Angebot zufrieden bist, kannst du gleich zu dem Anbieter mit der unabhängigen Zertifizierung Grüner Strom-Label wechseln. Dafür braucht der Stromanbieter nur noch deine Zählernummer. Und schon kannst du Ökostrom beziehen und wirst Teil der Energiewende. Wenn du noch mehr zum Vergleich und Wechsel wissen möchtest, findest du in unserem Artikel zum noch weitere Informationen. Neben dem GSL fungiert auch der TÜV als Ökostromlabel für grüne Stromprodukte.

Doch es gibt nicht nur für Ökostrom Gütesiegel, sondern auch für Biogas. Welche Zertifizierung es für Biogas gibt, findest du in unserem Artikel über Gasanbieter und Tarife.

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