

Das Elektroauto an öffentlichen Ladestationen laden – so funktioniert's.
Wer mit seinem Elektroauto unterweg ist, will vor allem drei Dinge wissen: Wo kann ich laden, was kostet das und wie lange dauert's. Du auch? Das und mehr erfährst du in unserer Übersicht übers Laden an öffentlichen Ladestationen.
So findest du öffentliche Ladestationen für dein Elektroauto.
Wer öffentlich laden will, muss inzwischen nicht mehr lange suchen, bis er die nächste Ladestation gefunden hat. Zum 1. Oktober 2025 gab es laut Bundesnetzagentur in Deutschland 179.938 öffentliche Ladepunkte. Davon waren 135.691 Normalladepunkte (AC) und 44.247 Schnellladepunkte (DC).
So findest du unterwegs Ladestationen für dein Elektroauto.
Jetzt muss man die nächste Ladestation nur noch finden. Sehr einfach klappt das mit Apps. Sie zeigen dir zum Beispiel an:
- Den Standort und die Adresse der Ladestation.
- Ob die Ladestation frei, belegt oder außer Betrieb ist.
- Wie viel Ladepunkte vorhanden sind.
- Welche Ladeleistungen verfügbar sind.
- Welche Steckertypen genutzt werden können.
- Den Preis pro kWh und mögliche Blockiergebühren
- Die Zahlungsmöglichkeiten – zum Beispiel App, Ladekarte, Plug & Charge.
- Öffnungszeiten und Zugangsbedingungen
- Zusatzinfos wie Parkgebühren, Standortfotos, Café.
Beliebte Apps für die Ladesuche und -planung.
Häufig genutzte Apps für die Ladesuche und -planung sind zum Beispiel:
Alternativ kannst du auch die interaktive Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur nuzten. Sie bietet eine Gesamtübersicht aller öffentlich zugänglichen Ladepunkte – inklusive Filter für Schnellladestationen.
Zur LadesäulenkartePraktisch: E-Auto bei der Arbeit oder Einkaufen laden.
Das Elektroauto am Arbeitsplatz laden.
Immer mehr Firmen statten ihre Parkplätze mit Ladepunkten aus, um Mitarbeitenden und Dienstwagen das Laden zu erleichtern. Der Trend wird durch die steigende Zahl an Elektroautos und staatliche Förderprogramme verstärkt. Meist kommen AC-Ladepunkte mit 11 bis 22 kW zum Einsatz, für Flotten auch DC-Schnelllader. Die Abrechnung erfolgt in der Regel über Apps oder Ladekarten – entweder direkt vom Betreiber oder über externe Dienstleister. Manche Unternehmen bieten das Laden kostenlos als Benefit an, andere rechnen den Stromverbrauch über die Gehaltsabrechnung oder separate Verträge ab.
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Das Elektroauto während des Einkaufs laden.
Auch viele Supermärkte, Einkaufszentren und Möbelhäuser bieten Ladepunkte auf ihren Parkplätzen an. So lädt man Reichweite nach, während man einkauft. Meist handelt es sich um AC-Ladestationen mit 11 bis 22 kW, manchmal sogar um Schnelllader für kürzere Stopps. Die Abrechnung erfolgt unterschiedlich: Manche Händler bieten das Laden kostenlos als Service an, andere rechnen über gängige Lade-Apps oder Ladekarten ab. In vielen Apps kannst du vorab prüfen, ob die Station frei ist, welche Ladeleistung sie hat und ob zusätzliche Kosten wie Parkgebühren anfallen. Zu den Anbietern, die das Laden auf Kund:innenparkplätzen möglich machen, gehören zum Beispiel Aldi, Rewe, Ikea, Hornbach, Toom, Bauhaus, McDonald’s und Burger King. Besonders Lidl und Kaufland haben europaweit eine große Ladeinfrastruktur mit tausenden Ladepunkten.
Unterwegs mit Wirklich Ökostrom von Polarstern.
Auch wir von Polarstern realisieren die Ladeinfrastruktur vieler Unternehmen. So können zum Beispiel Mitarbeiter:innen und Kund:innen von ebl naturkost an mehreren Standorten sowie an einer Schnellladestation in Fürth unseren Wirklich Ökostrom laden. Weitere Unternehmen, wo Kund:innen und Mitarbeiter:innen Wirklich Ökostrom von Polarstern laden können, sind der Bergsporthändler Sport Conrad, der Kosmetik- und Wellnesshersteller Helmut Ruck, Irlbacher Blickpunkt Glas, die Sparda-Bank München, BKK ProVita oder das Fitnessstudio CrossFit eo.
Ladelösungen für UnternehmenDas Elektroauto an Schnelladestationen laden.
An Schnellladestationen kannst du – wie der Name schon sagt – mit besonders kurzen Ladezeiten rechnen. Zum 1. Oktober 2025 gab es laut Bundesnetzagentur in Deutschland 44.247 DC-Schnellladepunkte – und auch europaweit sieht das Netz immer besser aus. Allein der Ladensäulen-Betreiber Ionity betreibt in Europa rund 750 Schnelllade-Standorte mit über 5.000 Ladepunkten – davon gut 130 in Deutschland (Stand 2025). Bis 2027 sollen es etwa 1.000 Standorte mit rund 7.000 Ladepunkten sein.
So lange dauert das Laden deines Elektroautos an der öffentlichen Ladestation.
High-Power-Charging-Stationen (HPC).
Bei High-Power-Charging-Stationen (HPC) zwischen 100 und 350 kW dauert der Ladevorgang meist 15 bis 30 Minuten, um die Batterie von 10 auf 80 % zu bringen – vorausgesetzt, dein Auto unterstützt hohe Ladeleistungen und die Batterie ist vorkonditioniert.
DC- und AC-Ladestationen.
An DC-Schnellladern mit 50 kW kann es dagegen 30 bis 60 Minuten dauern. Der durchschnittliche Autofahrer legt laut Kraftfahrt-Bundesamt rund 34 Kilometer pro Tag zurück. Selbst beim Laden während des Supermarktbesuchs an einer AC-Ladestation mit 22 kW gewinnst du in einer halben Stunde genug Energie für etwa 50 bis 70 Kilometer Reichweite – die Heimfahrt ist also locker drin. Viele Fahrzeuge laden dort allerdings nur mit maximal 11 kW, was die Reichweite entsprechend reduziert.
Batterie muss nicht voll sein.
Genauso wenig wie du immer einen komplett vollen Tank hast, brauchst du für jede Fahrt mit dem Elektroauto eine komplett volle Batterie. Ständiges Vollladen kann sogar die Lebensdauer der Batterie verringern. Bestenfalls liegt der Akkustand immer zwischen 20 und 80 %. Gerade bei Alltagsfahrten ins Büro oder zum Einkaufen kannst du die gefahrenen Kilometer unterwegs schnell nachladen.
Tipps zum Laden deines E-AutosLadedauer berechnen.
Die genaue Ladedauer ist abhängig von der Leistung der Ladestation und der Ladeleistung deiner Batterie. Die Faustformel ist, um die Ladedauer zu berechnen, lautet:
Ladezeit (h) ≈ Batterie nutzbar in kWh / Ladeleistung in kW
Möchtest du du die Batterie nur auf, sagen wir, 70 % laden, rechnest du:
Ladezeit (h) ≈ Batterie nutzbar in kWh × 0,7 / Ladeleistung in kW
Tabelle: Wie Ladeleistung und Akkugröße die Ladedauer beeinflussen:
| Modell (Beispiel) | Batterie (nutzbar) | an HPC (150 kW, 10–80 %) | an DC-Schnelllader (50 kW, 10–80 %) | an AC-Lader (11/22 kW, 10–80 %) |
|---|---|---|---|---|
| VW ID.4 Pro (SUV) | 77 kWh | ≈ 22 Min | ≈ 1 h 5 Min | ≈ 4 h 54 Min (11 kW) |
| Tesla Model Y Long Range (SUV) | 75 kWh | ≈ 21 Min | ≈ 1 h 3 Min | ≈ 4 h 46 Min (11 kW) |
| Hyundai Ioniq 5 Long Range | 74 kWh | ≈ 21 Min | ≈ 1 h 2 Min | ≈ 4 h 43 Min (11 kW) |
| Renault Megane E-Tech EV60 | 60 kWh | ≈ 17 Min | ≈ 50 Min | ≈ 1 h 55 Min (22 kW) |
Quelle: EV-Datenbank.
So funktioniert das Laden an der öffentlichen Ladestation.
An der Ladestation verbindest du dein Elektroauto mit dem passenden Ladekabel und startest den Ladevorgang – meist per App, Ladekarte oder direkt über das Display der Säule. Die Station erkennt dein Fahrzeug und regelt die Stromzufuhr automatisch. Während des Ladevorgangs zeigt die Anzeige den Fortschritt und die geschätzte Dauer. Nach dem Laden beendest du den Vorgang über die gleiche Methode, trennst das Kabel und bist bereit zur Weiterfahrt.
AC oder DC?
AC-Laden (Wechselstrom) ist die Standardlösung für längere Stopps, etwa zu Hause oder beim Einkaufen, mit typischen Leistungen von 11 bis 22 kW. DC-Laden (Gleichstrom) kommt an Schnell- und High-Power-Charging-Stationen zum Einsatz und ermöglicht Ladeleistungen von 50 bis 350 kW – ideal für kurze Pausen auf der Langstrecke.
Welches Kabel braucht man zu Laden?
Für AC-Laden (Wechselstrom) wird in Europa fast immer ein Typ-2-Kabel genutzt. Bei DC-Schnellladen (Gleichstrom) sind die Kabel fest an der Station installiert, meist mit CCS-Stecker (Combined Charging System). Du musst also nur bei AC-Ladung dein eigenes Kabel dabeihaben. Ob dein Auto und die Station kompatibel sind, kannst du vorab in Lade-Apps wie EnBW mobility+, Plugsurfing oder Chargemap prüfen. Dort siehst du nicht nur die Steckertypen, sondern auch die Ladeleistung und oft sogar die Verfügbarkeit in Echtzeit.
Was kostet das Laden an einer öffentlichen Ladestation?
Was kostet das Laden eigentlich? Laut ADAC liegen die Preise an öffentlichen AC-Ladestationen im Schnitt bei rund 55 bis 57 Cent pro kWh, an DC-Schnellladern bei etwa 65 bis 67 Cent pro kWh. Wer spontan ohne Vertrag lädt, zahlt deutlich mehr: An Autobahnen können es bis zu 84 Cent pro kWh sein. Ein paar Beispiele, wie die Ladekosten je nach Anbieter variieren, zeigen wir in der Liste.
Ladekosten und Tarife nach Anbietern.
Tesla Supercharger.
Die Preise im Tesla-Supercharger-Netzwerk sind dynamisch und hängen vom Standort sowie der Tageszeit ab – es gibt also Spitzen- und Nebentarife. Den aktuellen Preis siehst du jederzeit in der Tesla-App oder direkt am Supercharger-Display. Für Tesla-Fahrer gelten automatisch die günstigsten Konditionen. Wer ein Elektroauto einer anderen Marke fährt, kann mit der Supercharging-Mitgliedschaft für 9,99 Euro pro Monat deutlich sparen und fast zu Tesla-Preisen laden. Ohne Mitgliedschaft sind die Kosten für Fremdmarken spürbar höher.
Wie bezahle ich an der öffentlichen Ladestation?
Was das Laden an öffentlichen Ladestationen zur Herausforderung macht, sind die vielen Bezahlmöglichkeiten. Teils wird mit Ladekarte bezahlt, teils mit App, manchmal mit Smartphone, manchmal klassisch per Rechnung, die am Ende des Monats per E-Mail, manchmal sogar mit der Post zugestellt wird.
Viele Tarifmodelle.
Etwas unübersichtlich sind die Tarifmodelle. Denn davon gibt es beim öffentlichen Laden eine Menge, und oftmals ist auf den ersten Blick nicht klar, wie viel die Kilowattstunde kosten soll. Bei manchen Tarifmodellen gibt es eine Grundgebühr, bei anderen nicht. Steht ein E-Auto eine eine bestimmte Weile an der Ladesäule, verlangen einige Anbieter eine Standzeitgebühr. Und keine Überaschung: Schnell- und Normal-Laden kostet unterschiedlich viel.
Spontan kostet.
Hast du ein Abo bei einem bestimmten Anbieter, lädst du an Ladestationen dieses Anbieter in der Regel günstiger als bei einem anderen Anbieter. Spontan laden ohne Vertrag? Geht – kostet aber. Laut ADAC kann das Ad-hoc-Laden an der Autobahn bis zu 62 % teurer sein als mit einem Tarif ohne Grundgebühr. Statt rund 52 Cent pro kWh zahlst du dann schnell mal 84 Cent. Fürs schnelle Laden zwischendurch ist das okay, aber wer öfter unterwegs lädt, fährt mit einem passenden Tarif deutlich günstiger.
Dynamische Strompreise an Ladestationen.
Seit dem 1. Januar 2025 müssen alle Stromanbieter in Deutschland per Gesetz dynamische Stromtarife anbieten. Inzwischen kann man auch an öffentlichen Ladestationen dynamische Stromtarife nutzen. Dabei orientieren sich die Strompreise fürs Laden an den Preisen an der Strombörse, die sich wiederum an Angebot und Nachfrage orientieren. Dynamische Preise steigen meistens gegen Abend, weil zu dieser Zeit die Stromnachfrage besonders hoch ist. Bislang bietet etwa Shell Recharge an über 1.800 Ladepunkten dynamische Preise an. Die aktuellen Preise sind in der App einsehbar. Auch EnBW mobility+, Aral pulse und IONITY testen dynamische Preise an ausgewählten HPC-Standorten.
Ausblick: Europa macht das Laden einfacher.
Bislang war das Laden unterwegs oft ein Flickenteppich aus Apps und Tarifen. Das soll sich ändern: Die vier großen Ladenetzbetreiber Ionity, Fastned, Electra und Atlante haben sich zur Spark Alliance zusammengeschlossen. Seit Sommer 2025 können E-Auto-Fahrer:innen über die App ihres bevorzugten Anbieters auf über 1.700 Standorte mit mehr als 11.000 Ladepunkten in 25 Ländern zugreifen. Für alle, die regelmäßig lange Strecken fahren, heißt das: weniger App-Chaos, mehr Komfort. Und wer über die Grenzen des eigenen Anbieters hinaus unterwegs ist, für den lohnt sich ein Vertrag mit einem Elektromobilitätsanbieter, der E-Roaming bietet – so bleibt das Laden einfach und planbar.
Infos zum Urlaub mit E-Auto
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Wer zu Hause eine Wallbox hat, ist im Alltag kaum auf eine öffentliche Ladestation angewiesen. Ein weiterer Vorteil: Das Laden zu Hause ist günstig, und mit einem Autostrom-Vorteilstarif noch günstiger. Mit Wirklich Autostrom von Polarstern zahlst du fürs Laden weniger als mit dem üblichen Haushaltstarif und förderst dabei die Energiewende. Wirklich. Für jede Kilowattstunde, die du nutzt, investieren wir 1 Cent in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Und Treibhausgase verursachst du auch keine, eh klar.







