Die Stadtentwicklung selbst anpacken – ein Beispiel aus Berlin

Newtonprojekt, so heißt das Herzensprojekt der künftigen Bewohner einer neuen Berliner Passivhaussiedlung mit Plusenergie. Sie haben die Gebäude mitkonzipiert und wir unterstützen sie seitens Polarstern bei der Energieversorgung mit Wirklich Mieterstrom. Bald erzeugt die Siedlung einen Großteil der benötigten Energie selbst. Chapeau, wir ziehen den Bauhelm!   >>> Mehr Mieterstrom-Beispiele von Polarstern ansehen

von Michael. - Lesezeit: Weniger als eine Minute

Für Regina und Claudia begann der neue Lebensabschnitt mit einem dieser Bauschilder. „Plusenergiewohnen in Adlershof“ stand darauf. Das war vor zwei Jahren auf einem Spaziergang durchs Viertel. Jetzt stehen die Passivgebäude. Im Frühjahr 2018 wird das Paar mit den anderen Bauherren einziehen. Oder besser gesagt: mit anderen Gleichgesinnten.

Investition in energieeffizientes Wohnen

Die Mitglieder, die sich hier zur Baugemeinschaft Newton zusammengetan haben, teilen die Ansicht, dass im Städtebau etwas passieren muss. Er muss ökologischer werden, bezahlbar sein und er muss die Bedürfnisse von Städtern berücksichtigen. Hinter dem Newtonprojekt stehen keine Bauträger oder Vertriebsgesellschaften, sondern künftige Nachbarn, die Entscheidungen über die Anlage gemeinschaftlich getroffen und mithilfe von Fachleuten umgesetzt haben. Jeder Bewohner hatte bei der Gestaltung des Projekts das gleiche Stimmrecht, alle durften Ideen einbringen. Da ist Rosi, die mit ihrem Sohn Alexander 17 Jahre in einem Bauernhaus in Irland gelebt hat, bis sie Heizölkosten nicht mehr zahlen konnte. Da ist Martina, die das Projekt als Gegenentwurf zur Anonymität in der Stadt schätzt. Da sind Barbara und Shireen, die 21 Jahre ein Öko-Boutique-Hotel in Jamaika geführt haben und bei ihrer Rückkehr nach Deutschland ihr nachhaltiges Leben fortführen möchten. Im Newtonprojekt wird das Versprechen eingelöst.

Plusenergie mit Wirklich Mieterstrom

In den Passivgebäuden bleiben die Wohnungen dank hochgedämmter Außenfassade, Wärmeschutzverglasung und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ohne viel Zutun im Sommer kühl und im Winter warm. Ihre Energie erzeugen die Newtonianer größtenteils selbst, mit Photovoltaik- und Solarthermieanlagen. Wird zum Beispiel zu viel Strom vor Ort erzeugt, wird der Stromspeicher gefüllt und erst wenn dieser voll ist, wird der Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Plusenergie nennt man das. So wie es damals auf dem Bauschild stand. Am Ende ist mit der selbst erzeugten Energie nicht nur der CO2-Fußabdruck der Gebäude gleich null, auch die laufenden Energiekosten der Bewohner sinken deutlich. Dafür sorgen eine 73,02-Kilowatt-Peak-Solaranlage und ein Batteriespeicher für 96 Kilowattstunden Backup. Bei Bedarf ist das Gebäude automatisch mit Wirklich Ökostrom von Polarstern versorgt. Neben Wirklich Mieterstrom sorgt Solarthermie für die Warmwasseraufbereitung im Haus.

Dezentrale Energiewende in Berlin Adlershof

Am Ende ist der Strom hausgemacht und immer öko. Die Bewohner werden unabhängig von steigenden Energiepreisen und Rohstoffen sein und für ihren Strom durchschnittlich 26 Prozent weniger als für den lokalen Grundversorgertarif bezahlen. Ermittelt werden die individuellen Preise mit Smart Metern. Sie messen, wann die Bewohner lokal erzeugten Strom nutzen und wann nicht. Weil der lokale erzeugte Strom für sie günstiger ist, als Strom aus dem öffentlichen Netz, achten sie automatisch darauf, mehr selbst erzeugte Energie zu nutzen. Außerdem können alle ihr Elektroauto oder E-Bike an einer der 17 Ladesäulen mit hausgemachten Strom tanken. Im Newtonprojekt kommt eben alles zusammen: dezentrale Energieversorgung, Energieeffizienz, Elektromobilität und ein Haufen wirklich netter Leute. Wir kommen gerne mal auf ein Käffchen vorbei, oder um die Schafe hinter dem Haus zu füttern.

Fotos: (c) Regina Weißkopf, (c) Rendering Newtonprojekt GbR.

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Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

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Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.