Vergiss nicht die guten Nachrichten – sie verändern was. Wirklich.

Alles schlecht? Quatsch! Es gibt gute Nachrichten. Und sie sind wichtig wie kaltes Wasser: Zum Aufstehen, Weitermachen, Verändern. Wir zeigen, wo die Welt besser geworden ist – und was zu tun ist, damit der Pfeil weiter nach oben zeigt. Der Klimaschutz ist dabei zentral. 

von Michael. - Lesezeit: 3 Minuten

Inhalt:

  • Warum man das Gute nicht übersehen darf.
  • Weniger Armut, höhere Lebenserwartung.
  • Mehr Naturschutz.
  • Bessere Energieversorgung.
  • Warum es nur mit Klimaschutz aufwärts geht.
  • Wie saubere Energie die nachhaltige Entwicklung fördert.

Weihnachten ist die jährliche Erinnerung, wie gut es uns geht. Und wie schlecht vielen anderen: laut UNO-Flüchtlingshilfe sind derzeit über 70 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, 821 Millionen sind laut UN unterernährt, 49 Millionen Kinder unter 5 Jahren ausgezehrt. Gleichzeitig schmeißen die Menschen rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Jahr weg, wie die WHO schätzt. Es ist zum Verzweifeln.

Warum man das Gute nicht übersehen darf.

Es ist aber genauso zum Verzweifeln, wenn das Gute stets ausgeblendet wird. Denn dann entsteht der Eindruck, das Engagement für eine bessere Welt würde sich nicht auszahlen. Aber: Es zahlt sich aus. Dafür gibt es genügend Beispiele, etwa im jährlichen Report der Vereinten Nationen zur nachhaltigen Entwicklung der Welt.

Weniger Armut, höhere Lebenserwartung.

Einer der größten Erfolge der letzten Jahrzehnte ist der Rückgang der Armut. Laut UN haben sich in den letzten 25 Jahren eine Milliarde Menschen aus der Armut befreien können. Gleichzeitig stieg die Lebenserwartung an. Vor allem Kinder haben immer bessere Überlebenschancen. So sank die Sterblichkeitsrate von Kindern unter 5 Jahren in den letzten 20 Jahren um ca. 45 %, die von Babys um rund 13 %.

Der Grund dafür liegt auch an einem anderen positiven Trend: Viele Krankheiten können immer wirksamer bekämpft werden. So ging zum Beispiel die Zahl der Todesfälle durch Masern dank Impfungen zwischen 2000 und 2017 um 80 % zurück, die Zahl der HIV-Neuinfizierten fiel um 22 %. Auch der Anteil der Weltbevölkerung, der in Slums oder provisorischen Behausungen lebt, nahm ab ebenso die Zahl der Arbeitslosen, wenn auch auf kleinerem Niveau.

Mehr Naturschutz.

Auch ist es beruhigend zu wissen, dass die Menschen ihre Umwelt nicht nur zerstören, sondern sie auch an vielen Orten der Welt retten. Immer mehr Gebiete, die für die Wahrung der Biodiversität bedeutend sind, stehen unter Schutz. Auf dem Land wuchs der Anteil der geschützten Gebiete zwischen 2000 und 2018 um 39 %, in den in den Gebirgen um 36 % und in Süßwassergebieten um 42 %. Zusätzlich gibt es heute mehr als doppelt so viele geschützte Gewässer innerhalb nationaler Hoheitsgebiete als noch vor zehn Jahren. Damit stehen 17 % der nationalen Gewässer unter Schutz. Leider auch, weil sich in diesen Gewässern nicht mehr allzu viel tummelt.

>>> Tipps, wie du das Meer schützt.

Bessere Energieversorgung.

Einen großen Sprung hat die weltweite Energieversorgung gemacht. 9 von 10 Menschen haben heute Strom, wenn auch nicht immer zuverlässig. Für die Befreiung aus der Armut, für höhere Lebenserwartungen und die Gesundheit ist Energie ganz entscheidend. Man muss nur daran denken, was es bedeutet, Lebensmittel zu kühlen. Produkte bleiben länger frisch. Bauern können sie zuverlässiger verkaufen, Kunden zuverlässiger kaufen.

Saubere Energie – Preis berechnen

Warum es nur mit Klimaschutz aufwärts geht.

Damit es mit den guten Dingen weiter aufwärts geht und mit den schlechten abwärts, ist der Klimaschutz wesentlich. Der Klimawandel sorgt für eine Zunahme von Dürren und Feuern, von Stürmen und steigenden Pegeln. Er könnte alle Verbesserungen der letzten Jahrzehnte wieder zunichte machen. Um die Erderwärmung auf 1,5 % zu begrenzen, darf die Welt bis zur Mitte des Jahrhunderts netto kein CO2 mehr ausstoßen.

Angela Merkel hat den Klimaschutz als Menschheitsaufgabe bezeichnet. Dazu gehört, dass die Industrieländer den Entwicklungsländern beim Ausbau einer sauberen Energieversorgung unterstützen müssen. Wir sind hier dabei. Seit dem ersten Polarstern-Tag unterstützen unsere Kunden Familien in Kambodscha, und seit 2018 zusätzlich in Mali beim Bau von kleinen Biogasanlagen. Über 36.000 Menschen haben wir seither unterstützt auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft. Das Schöne: Wir sehen dort die Bedeutung von Energie – das heißt: sauberer Energie – für die nachhaltige Entwicklung der Welt.

Mehr über die Energiewende weltweit.

Wie saubere Energie die nachhaltige Entwicklung fördert.

Wo erneuerbare Energie genutzt wird, etwa mithilfe von Biogasanlagen, verschwinden andere Energiemittel wie etwa Petroleum, Diesel oder Holz aus dem Haushalt. So bleibt mehr Geld in der Haushaltskasse übrig. Die positiven Folgen sind sogar noch weitreichender: Gerade der Holzverzicht ist für Natur und Mensch von hoher Bedeutung. Die ohnehin schon stark dezimierten Waldbestände bleiben erhalten und Kinder können zur Schule gehen, statt mühsam Feuerholz zu sammeln.

Die Menschen atmen nicht mehr den Feuerrauch ein, der beim Kochen mit Holz entsteht, und den die UN zu den größten Gesundheitsrisiken in den Entwicklungsländern zählt. Insgesamt kosten gesundheitsschädliche Brennstoffe jährlich 4 Millionen Menschen frühzeitig das Leben.

Und für viele Familien bedeutet der Bau einer Biogasanlage eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage. Denn bei der Biogaserzeugung bleiben organische Gärreste übrig, die zum Düngen genutzt werden können, und die im Vergleich zum Kunstdünger bis zu 30 % höhere Erträge liefern. Und in Mali, wo wir seit einem Jahr aktiv sind, werden Familien mit eigener Biogasanlage zusätzlich zu Kleinunternehmen, weil sie die Gasüberschüsse verkaufen können. In der Bilanz sorgt die erneuerbare Energie für mehr Gesundheit, mehr Bildungschancen, für eine bessere wirtschaftliche Situation, für den Erhalt der Natur – und mehr Klimaschutz.

Was die Wirtschaft damit zu tun hat.

Wo die Welt eine bessere geworden ist, ist es immer die Summe der Bemühungen. Eine gemeinsame Leistung aus den (richtigen) politischen Maßnahmen, aus technischem Fortschritt und Innovation, und selbstverständlich der Arbeit vieler Menschen vor Ort. Auch Social Businesses wie Polarstern werden wichtiger. Nicht nur weil der weltweiten Entwicklungshilfe in den letzten Jahren weniger Mittel zur Verfügung stand. Sondern auch, weil vieles, das auf der Welt schlecht läuft, eine Folge einer rücksichtslosen Wirtschaft ist. Gewinnmaximierung lässt meist Natur, Klima und Menschen brach zurück. Du kannst helfen, der Wirtschaft den nötigen Dreh zu geben. Wir haben sogar eine <link social-business landkarte>Landkarte entwickelt, auf der du verantwortungsvolle Unternehmen aus allen Branchen findest. Sorgen wir für noch bessere Nachrichten in 2020!

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Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail: michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.