

Stromrechnung einfach erklärt – mit Bildern und Beispielen.
Lerne die wichtigsten Begriffe deiner Stromrechnung kennen, erfahre, wie dein Strompreis zustande kommt, ob er hoch oder niedrig ist – und was Polarstern-Rechnungen haben, was andere Rechnungen nicht haben.
Rechnungen fliegen meistens so schnell in die Ablage, wie sie in Haus geflattert sind. Bloß schnell weg. Dabei lohnt es sich, seine Rechnungen zu kennen. Wer seine Ausgaben im Blick hat, weiß auch, wo er sparen kann. Auf die Stromrechnung tritt das besonders zu. Hier erfährst du, wie dein Strompreis zustande kommt, ob er hoch oder niedrig ist – und was Polarstern hat, was Stromrechnungen andererer Anbieter nicht haben. Vorher aber noch eine häufig gestellte Frage:
Wann kommt die Stromrechnung?
Wann kommt eigentlich die Stromrechnung? Die meisten Menschen rechnen immer zum Ende des Kalenderjahres mit der Stromrechnung, tatsächlich kommt sie aber zum Ende deines persönlichen Abrechnungszeitraums. Spätestens sechs Wochen nach Ablauf des Turnus muss dir dein Stromanbieter die Rechnung zugeschickt haben.
So liest du die Stromrechnung.
Anhand einer Polarstern-Rechnung für Wirklich Ökostrom erklären wir alle wichtigen Infos.
Jahresrechnung.
Als Erstes erfährst du die Höhe des Rechnungsbetrags. Das ist der Gesamtbetrag deines Stromverbrauchs im Abrechnungszeitraum. Unter diesen Gesamtkosten steht der Betrag, den du bereits über deine monatlichen Abschläge bezahlt hast. Hast du über die Abschläge im Abrechnungszeitraum mehr bezahlt als für den Rechnungsbetrag nötig, bekommst du Geld zurück. Haben die Abschläge den Rechnungsbetrag nicht gedeckt, musst du einen Betrag nachzahlen.
Auf Basis des Rechnungsbetrags wird dein monatlicher Abschlag für den nächsten Abrechnungszeitraum angepasst. Den neuen Abschlagsbetrag erfährst du in der Jahresabrechnung natürlich auch.
Übrigens: Wenn du dir unter dem Jahr nicht sicher bist, ob dein Abschlag noch zu deinem Verbrauch passt, zum Beispiel weil ein:e Mitbewohner:in oder ein Familienmitglied ausgezogen ist, kannst du deinen Abschlag im Kundenportal anpassen – oder du kontaktierst deinen Stromversorger.
Verbrauchsermittlung.
Im Abschnitt Verbrauchsermittlung erfährst du, wie viel Strom du im Abrechnungszeitraum verbraucht hast. Der Verbrauch wird in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Du erfährst deine Zählernummer sowie die Zählerstände von Beginn bis Ende des Abrechnungszeitraums. Dabei siehst du auch, wann der Messstellenbetreiber den Zähler zuletzt abgelesen hat. Im folgenden Beispiel hat der 1-Personen-Haushalt im Abrechnungszeitraum 740 kWh Strom verbraucht.
Verbrauchsermittlung: Wichtige Begriffe.
Verbrauchsabrechnung.
Bei der Verbrauchsabrechnung erfährst du, wie sich dein Strompreis zusammensetzt. Dein Rechnungsbetrag setzt sich zusammen aus dem Arbeitspreis, dem Grundpreis, der Stromsteuer und der Mehrwertsteuer.
Verbrauchsabrechnung: Wichtige Begriffe einfach erklärt.
Buchungsübersicht.
In der Buchungsübersicht erfährst du, wann du die Abschläge bezahlt hast und wie hoch diese in der Summe waren.
Preisbestandteile.
Im Abschnitt Preisbestandteile erfährst du, aus welchen weiteren Komponenten sich dein Strompreis zusammensetzt. Etwa aus den Kosten für deine Netzentgelte und bestimmten Abgaben und Umlagen. Das Netzentgelt ist der Teil der Energiekosten, den du als Kund:in für die Benutzung des Stromnetzes zahlst. Die Netzentgelte fallen für jede Postleitzahl anders aus. Die Konzessionsabgabe ist die Gebühr, die Gemeinden von den Netzbetreibern für die Verlegung von Gasleitungen erheben.
Preisbestandteile einfach erklärt.
Verbrauchsvergleich.
Anhand unserer Rechnung erfährst du, ob du im Vergleich zum Vorjahr mehr oder weniger Strom verbraucht hast. In diesem Beispiel hat der Haushalt mehr Strom verbraucht als in der vorherigen Abrechnungsperiode. Besonders wichtig ist der Vergleich mit anderen Haushalten. Da der Haushalt in unserem Beispiel um die 750 Kilowattstunden verbraucht hat, ist er im Vergleich zu anderen Haushalten immer noch eher sparsam. Zusätzlich zur Rechnung kannst du deinen Stromverbrauch auch mit dem Stromspiegel vergleichen. Hier werden jedes Jahr Durchschnittsverbräuche von deutschen Haushalten veröffentlich. Der Stromspiegel dient ebenso dazu, das eigene Sparpotenzial zu entdecken. Im Durchschnitt können die Haushalte 240 Euro im Jahr sparen.

Warum dein Stromverbrauch zu hoch sein könnte.
Ist dein Stromverbrauch innerhalb eines Jahres stark gestiegen, kann dies viele Gründe haben. Der Verbrauch steigt etwa, wenn eine weitere Person in den Haushalt einzieht oder wenn ein großer Stromverbraucher genutzt wird. Dazu zählen in Eigenheimen etwa Elektroautos oder Wärmepumpen. In einer Wohnung sind es Verbraucher wie Gaming-Computer, die zu einem besonders hohen Stromverbrauch führen können. Manchmal hat man aber auch einfach nicht aufgepasst und ist unbewusster mit Strom umgegangen. Zum Glück gibt es jede Menge Energiespartipps. Hier zeigen wir dir 99 Energiespartipps.
Vertragsbedingungen.
Auf deiner Rechnung sind auch noch mal die Vertragsbedingungen deines Ökostromvertrags zusammengefasst – unter anderem die Laufzeit des Vertrags und den Hinweis, wie du deinen Vertrag kündigen kannst. Zusätzlich erfährst du, in welcher Verbrauchszone du liegst und welchen Arbeitspreis du dafür bekommst. Der ist nämlich abhängig vom Wohnort und der Höhe des Ökostromverbrauchs, da die Netzentgelte je nach Netzgebiet variieren.
Lob und Beschwerden.
Dein Stromanbieter muss dich auch darüber informieren, wie du dich bei ihm beschweren kannst und was im Falle eines Streits zu tun ist. Neben unserem Kontakt gibt es auch externe Stellen, etwa die Schlichtungsstelle Energie.
Stromkennzeichnung.
Es ist eine der wichtigsten Infos deiner Stromrechnung: die Stromkennzeichnung. Stromanbieter sind verpflichtet, offenzulegen, aus welchen Quellen der Strom erzeugt wird. Fällt dir was bei Polarstern auf? Richtig, alles grün. Denn Wirklich Ökostrom wird ausschließlich aus erneuerbarer Energie aus Deutschland erzeugt.
Wenn du Stromkennzeichnungen vergleichst: Entscheidend ist immer der Unternehmensmix. Er hilft dir, nachhaltige Ökoenergieversorger von Fake-Ökostromanbietern zu unterscheiden. Hat ein Versorger zwar beim Produktmix seines Ökostrom-Tarifs einen hohen Anteil an erneuerbarer Energie, nicht aber beim Unternehmensmix, heißt das, dass der Anbieter zwar auch Ökostrom anbietet – aber ebenso mit fossiler Energie Geld verdient. Willst du die Energiewende wirklich unterstützen, solltest du einen Anbieter wählen, der keine fossile Energie im Portfolio hat und in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert. An den Siegeln Grüner Strom-Label oder dem ok-power-Gütesiegel erkennst du, dass der Stromversorger für dich in den Ausbau investiert. Bei Polarstern etwa investieren wir für jede Kilowattstunde Wirklich Ökostrom, die du nutzt, 1 Cent in den Energiewende-Ausbau.
Was Wirklich Ökostrom bewirkt.
Eine echte Besonderheit bei Polarstern: Auf deiner Stromrechnung erfährst du, was du mit deiner Entscheidung für Wirklich Ökostrom bewirkst – und zwar direkt auf Seite 1. Schließlich haben wir Polarstern gegründet, um mit Energie die Welt zu verändern. Und das geht so: Für jede Kilowattstunde Wirklich Ökostrom, die du verbrauchst, investieren wir 1 Cent in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Und jedes Jahr, das du bei Polarstern bist, investieren wir zusätzlich 20 Euro in die Energiewende in Kambodscha und Madagaskar. Da kommt was zusammen: Seit unserer Gründung haben wir mit unseren Kund:innen schon über viele hunderttausend Tonnen CO2 verhindert und mehreren zehntausend Menschen in Kambodscha und Madagaskar den Zugang zu sauberer Energie ermöglicht. Mach's auch!