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Sommerhitze
Sommerhitze

Extreme Sommer, Wetterkapriolen, gefährliche Pollen und gesundheitliche Folgen: der Klimawandel ist ein Risiko für unsere ganz persönliche Gesundheit. Die Zahl der Hitzetoten ist da nur ein Beispiel. Auch durch schwere Überflutungen sterben Menschen. Klimaschutz wird damit zur obersten Aufgabe. Eine Aufgabe, die sich leicht erfüllen lässt. Mit einem Wechsel zu Ökostrom machst du einen riesigen Beitrag fürs Klima mit minimalem Aufwand.

Echter Ökostrom schützt Klima & Gesundheit.

Klimakrise führt zu tausenden Hitzetoten – wer betroffen ist.

Tage mit 45 Grad Celsius oder mehr sind in Europa keine Fantasievorstellung mehr. Leider. Erst im Juli 2025 wurden auf Sizilien 47 Grad Celsius gemessen. In Portugal und Spanien gab es im Juni 2025 neue Hitzerekorde mit mehr als 45 Grad. Der Kollaps des Klimasystems bringt immer häufigere und längere Hitzeperioden mit extremen Temperaturen mit sich. Im Unterschied zur Sauna kannst du einer extremen Hitzewelle aber nicht so einfach entkommen – etwa als Bauarbeiter. Am Ende sind solche Temperaturen lebensfeindlich.

Einem UN-Bericht von 2024 zufolge bringt die Klimakrise für mehr als 70 % aller Arbeitskräfte weltweit Sicherheits- und Gesundheitsrisiken mit sich. Betroffen sind besonders Berufe im Freien wie etwa auf Bauarbeiter. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) spricht von einem "wahren Gefahrencocktail" aus Hitze, UV-Strahlung und schlechter Luft für diese Gruppen. Auch für Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen sind extrem heiße Temperaturen ein großes Gesundheitsrisiko. „Hitzewellen mit Temperaturen über 30 Grad Celsius sind besonders für verletzliche Bevölkerungsgruppen fatal und lebensbedrohlich“, warnt der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Meinertz vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung.

Wer durch extreme Hitze gefährdet ist.

Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf Hitze. Entscheidend ist die Anpassungsfähigkeit des Körpers. Auch die Fähigkeiten und Möglichkeiten einer Person, sich während einer Hitzewelle aktiv vor Hitzebelastungen zu schützen, spielen eine Rolle. Menschen aus den folgenden Gruppen sollten bei großer Hitze besonders auf sich Acht geben:

  • Menschen ab 65 Jahre
  • ältere alleinlebende Menschen, die Probleme mit ihrer Mobilität haben
  • pflegebedürftige Menschen
  • Säuglinge und Kleinkinder
  • Menschen mit Vorerkrankungen
  • Menschen mit akuten Erkrankungen
  • Menschen, die im Freien arbeiten und körperlich schwer arbeiten
  • Menschen in besonderen Lebenslagen z.B. Obdachlose, Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen

Umweltfaktoren wie große Hitze können direkte Auswirkungen auf unser Herz-Kreislauf-System haben. Vielleicht hast du das an einem heißen Sommertag selbst schon gespürt, wenn du bei 35 Grad oder mehr schwitzend im Büro gesessen bist oder dein Job ohnehin draußen ist. Eine Studie aus Deutschland konnte belegen, dass das Risiko, aufgrund erhöhter Temperaturen einen Herzinfarkt zu bekommen, signifikant angestiegen ist. Die Untersuchung von mehr 27.000 Herzinfarkt-Fällen konnte ein in den letzten Jahren erhöhtes hitzebedingtes Herzinfarktrisiko als Folge des Klimawandels zeigen.

RKI-Studie: Rund 6.000 Hitzetote in den Sommern 2023 und 2024.

Auch eine US-Studie aus dem Jahr 2023 zeigt, die Zahl hitzebedingter Herz-Kreislauf-Todesfälle könnte sich verdoppeln. In Deutschland erfasst das Robert-Koch-Institut (RKI) die Zahl der Hitzetoten. Folgende Grafik zeigt, dass es bei der Zahl der hitzebedingten Todesfälle jährlich starke Schwankungen gibt, was damit zusammenhängt, dass (zum Glück) nicht jeder Sommer in den vergangenen Jahren ein Rekordsommer war. Die Jahre, in denen es aber sehr heiß war, zeigen auch eine stark erhöhte Todesrate. Im von Hitze und Trockenheit geprägten Sommer 2018 gab es in Deutschland rund 8.500 Hitzetote. In den Sommern 2023 und 2024 hat das RKI insgesamt rund 6.000 hitzebedingte Todesfälle registriert. Demnach starben in den Sommermonaten der Jahre 2023 und 2024 etwa 3.100 beziehungsweise 2.800 Menschen infolge heißer Temperaturen.

Hitze kann tödlich sein: Extrem heiße Sommer führen zu mehr hitzebedingten Todesfällen (Lesehinweis: Die jeweilige Jahreszahl stellt den Wert dar, nicht das Ende des Balkens).

Hinweis: 2025 gab es bis zur Kalenderwoche 29 rund 1.660 hitzebedingte Sterbefälle (vorläufige Schätzung), Quelle: RKI-Bericht.

Studie zeigt drastische Folgen der Hitzewelle im Juni 2025.

Eine Studie aus Großbritannien konnte die unmittelbaren Auswirkungen von Hitze auf die Sterblichkeit zeigen. Bei der großen Hitzewelle Ende Juni 2025 habe sich die Zahl der hitzebedingten Todesfälle verdreifacht, wie Forschende feststellten. Die Wissenschaftler:innen schätzen, dass zwischen dem 23. Juni und dem 2. Juli in zwölf Großstädten in ganz Europa aufgrund der extremen Hitze 2.300 Menschen starben. 1.500 der Todesfälle führten sie auf den Klimawandel zurück.

47.000 Hitzetote in Europa im Sommer 2023.

Für Europa liegen die Zahlen noch höher, so starben laut einer in der Fachzeitschrift Nature Medicine publizierten Studie im Sommer 2023 rund 47.000 Menschen in Europa wegen Hitze. Besonders betroffen war Griechenland. Unter Berücksichtigung der Bevölkerungszahl stellten die Forscher:innen fest, dass die Länder mit den höchsten hitzebedingten Sterberaten wenig überraschend in Südeuropa liegen. So belegten Griechenland (393 Todesfälle pro eine Million Einwohner), Bulgarien (229), Italien (209) und Spanien (175) die ersten vier Plätze der Schätzung. In Deutschland lag diese Rate 2023 bei 76 Todesfällen pro eine Million Einwohner.

Hitzeschutzplan für Deutschland: Welche Lösungen es braucht.

Dass gerade ältere und chronisch kranke Menschen vor Extremhitze geschützt werden müssen, ist inzwischen in vielen europäischen Ländern Konsens. Während Frankreich oder Spanien hier schon weiter sind, fehlt es in Deutschland oft noch an Hitzeschutzplänen. Unsere Nachbarn in Frankreich haben als Vorreiter in Sachen Hitzeschutz aus dem schlimmen Hitzesommer 2003 gelernt.

2023 hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen nationalen Hitzeschutzplan für Deutschland vorgelegt. Wie nötig der ist, zeigt ein Blick in die Statistik: Im Sommer 2023 sind laut Schätzung des Robert-Koch-Instituts rund 3200 Menschen in Zusammenhang mit Hitze gestorben. Zukünftig sollen die Hitzewarnstufen des Deutschen Wetterdiensts bekannter gemacht und weiterentwickelt werden. Zudem soll die Bevölkerung im Sommer über Apps oder SMS-Warnungen bei extremer Hitze informiert und geschützt werden. Um uns gegen die extreme Hitze gerade auch in Städten besser zu schützen, müssen aber auch mehr Grünflächen und Bäume geschaffen und gepflanzt werden. Grünflächen wirken auf ihre Umgebung wie kühlende Inseln. Auch die Begrünung von Häuserfassaden kann helfen, die Hitzebelastung in Städten zu senken. Wertvolle Verhaltenstipps und Hitzewarnungen findest du auf der Webseite klima-mensch-gesundheit.de

Warnungen & Tipps rund um Hitze

Pollen und Allergie: Was die Klimaerwärmung für Allergiker bedeutet.

Studien zeigen, dass die Pollensaison wegen des Klimawandels stärker und länger ausfällt. Schnief, hatschi und schneuz hört man immer öfter. Betroffen sind 12 Millionen oder 14,8 % der Menschen in Deutschland. So viele leiden nämlich an Heuschnupfen. Aber auch die Zahl der Herz-Kreislauferkrankungen nimmt durch den Klimawandel zu.

Die schlechte Nachricht zuerst: Die Heuschnupfen-Saison zieht sich inzwischen zäh wie ein Kaugummi fast das gesamte Jahr über. Höchstens die Monate November und Dezember sind noch pollenfrei, außer wenn der Dezember sehr mild ist – dann können Hasel- und Erlenpollen auch schon Ende Dezember bzw. im Januar durch die Luft schwirren.

Der Klimawandel und die Folgen für die Pollensaison.

Die Pollenflugaktivität hängt also maßgeblich von Temperatur und Niederschlag ab. Die Durchschnittstemperatur hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich erhöht. Für Deutschland wurde ein Anstieg um 1,6 Grad Celsius (seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881) gemessen. Bereits in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts haben sich deshalb die phänologischen Jahreszeiten, also die Eintrittsdaten unterschiedlicher Entwicklungsstadien von Pflanzen wie Austrieb, Blüte bis zum Blattfall, deutlich verschoben. Und das alles verschiebt die Pollensaison. Das Beispiel der Haselpollen zeigt: Der Beginn der Blüte liegt laut Robert-Koch-Instituts (RKI) verglichen zu 1951 rund einen Monat früher.

Die Entwicklung der Pollensaison zeigt auch die folgende Grafik des RKI. Der Trend für die Blüte der Haselpollen (untere Linie mit Punkten) geht seit etwa drei Jahrzehnten in Richtung im Januar. Zuletzt dauerte es teils nur rund 20 bis 25 Tage nach Jahresbeginn, bis die ersten Haselpollen flogen. Zum Vergleich: In den 50er- und 60er-Jahren begann die Haselblüte meist zwischen 60 bis 80 Tage nach Jahresstart.

Immer früher im Jahr fliegen Pollen: Die Grafik zeigt die Haselblüte und die Blattverfärbung der Stieleiche seit 1951 als Indikatoren für Start und Ende der Vegetationsperiode. © Grafik: RKI

👉 Eine Übersicht darüber, welche Pollen in welchem Monat fliegen, findest du beim Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB).

Zeitliche Veränderungen bei Pollen-Auftreten und Vegetationsbeginn.

Die Pollensaison hat sich klimabedingt nach vorne verschoben. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) misst den Zeitpunkt des Vegetationsbeginns in Deutschland jedes Jahr und vergleicht den Vegetationsstart mit der langjährigen Referenzperiode. Für 2023 fällt in der Gegenüberstellung deutlich auf, um wie viel früher die Vegetation vor allem in Süddeutschland zu blühen beginnt (rote und dunkelrote Bereiche d. Karte rechts). Auch in den nördlichen Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat die Vegetation 2023 deutlich eher begonnen als üblich. Zwar ist das nur ein Ausschnitt eines Jahres, aber die Grafik oben zur Haselblüte zeigt, dass der Trend langfristig ist und nur eine Richtung kennt.

Abweichung des Vegetationsbeginns im Jahr 2023: Die Berechnung des Vegetationsbeginns erfolgt auf Basis einer neu entwickelten Wärmesumme. © Klimaatlas DWD

Die beiden Grafiken des DWD zeigen den Vegetationsbeginn einmal im langjährigen Mittel (links) und für das Jahr 2023 in Deutschland (rechts). Je dunkler die rote Farbe, desto stärker hat sich der Vegetationsbeginn nach vorne verschoben. Für Allergiker:innen bedeutet das eine deutlich längere Pollensaison.

    Birke, Hasel und Erle.

    In Deutschland sind die Birkenpollen eine der häufigsten allergischen Erkrankungen. Rund 17 % der Bevölkerung sind laut dem Institut für Medizinische Diagnostik Berlin-Potsdam auf Birkenpollen sensibilisiert. Wissenschaftler:innen haben die stärksten klimabedingten zeitlichen Veränderungen in der Birkenpollen-Gruppe beobachtet (u. a. Hasel, Erle, Birke, Buche, Eiche). Der Saisonbeginn der Pollen in dieser Gruppe trat in den letzten Jahrzehnten zwei bis drei Wochen früher auf. Zum Teil können erste Hasel- und Erlenpollen aber auch schon im Dezember fliegen.

    Die Jahressummen der bei uns relevanten Pollen unterlagen in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten immer ständigen Veränderungen. So folgte laut Robert-Koch-Institut und Deutschem Polleninformationsdienst etwa bei der Birke einem Jahr mit hoher Pollenfreisetzung häufig ein Jahr mit weniger Pollenaktivität. "In der Tendenz hat die mittlere Jahrespollensumme für Birke aber zugenommen", so das Fazit des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit.

    Gräser.

    Der Flug der Gräserpollen hat sich laut Journal of Health Monitoring weniger stark verändert, aber mit einem tendenziell früheren Beginn. In einigen Ländern (Vereinigtes Königreich, Spanien, Portugal) wurde aber auch eine Verlängerung des Flugs von Gräserpollen beobachtet.

    Hochallergene Ambrosiapollen und Beifuß.

    Infolge wärmerer Herbstmonate ist mit einem verlängerten Flug von Beifuß- und Ambrosiapollen zu rechnen. Laut Pollenflugkalender sind Beifuß- und Ambrosiapollen von Juni bis Ende Oktober/Anfang November unterwegs. Gerade die gefährliche Ambrosia breitet sich seit den 1990er-Jahren vermehrt in Deutschland, insbesondere im Süden und Osten, aus. Sie gilt als sehr allergisch, kleinste Mengen können heftige Gesundheitsreaktionen auslösen. Ambrosiapollen haben laut Umweltbundesamt ein fünfmal höheres Allergiepotenzial als Gräser.

Der Klimawandel und die globale Erwärmung steigern nicht nur die Intensität der Pollen und verlängert die Pollensaison, auch das Spektrum an Pollen ändert sich.

  1. Die allergologische Bedeutung von Pollen freiwachsender, aber nicht heimischer Pflanzenarten nimmt zu (siehe Ambrosia).
  2. Neue Pollenallergene kommen hinzu.
  3. Die allergologische Bedeutung von Pollen heimischer Pflanzenarten kann sich ändern.

Heuschnupfen: intensiver, länger und mehr.

Heuschnupfen ist dank des Klimawandels und der deutlichen Erwärmung der Durchschnittstemperatur inzwischen fast ein ganzjähriges Problem. Sehr gut zeigt das der Pollenflugkalender von Wetter Online. Der Pollenflugkalender verrät dir Monat für Monat, wann welche Pollen fliegen.

© Wetter Online

Regionale Unterschiede der Pollensaison: Zu den wärmsten Regionen Deutschlands gehören unter anderem der Oberrheingraben, der Breisgau, die Bodenseeregion und die Kölner Bucht. Anschließend schreitet die sogenannte "Blühfront" von Südwest (Breisgau) nach Nordost (Vorpommern) voran. Das kann mehrere Wochen dauern, weswegen Allergiker:innen nicht zeitgleich überall betroffen sind. Dauert der Winter länger und gab es viele Frosttage, so startet die Pollensaison auch im Südwesten später und kann erst ab Mitte/Ende Februar losgehen.

Warum Feinstaub und Stickoxide Pollen aggressiver machen können.

Der Pollenflug ist vor allem für Menschen in Städten ein immer größeres Problem. Studien zufolge weisen gerade Städter:innen häufiger Antikörper gegen Baum- und Gräserpollen auf als die Landbevölkerung. Es gibt Hinweise darauf, dass Pollen dadurch aggressiver werden könnten. Das bedeutet, dass sie stärker allergieauslösend wirken. Zusätzlich wirken Luftschadstoffe auf die Schleimhäute der Menschen.

Einer Studie zufolge veränderten Feinstaub und Stickoxide die Allergene in den untersuchten Birkenpollen. Sie beeinflussten aktiv die Struktur der Pollen. Diese erreichten dadurch eine höhere Allergenität. „Die höhere Rate an Sensibilisierungen gegen Pollen in luftverschmutzter Umgebung kann damit sowohl als Folge der Wirkung von Luftschadstoffen auf die Pflanzen und ihrer Pollen, aber auch auf eine gesteigerte Überempfindlichkeit der menschlichen Schleimhäute in Städten angesehen werden", erklärt der Vorsitzende der Stiftung PID, Karl-Christian Bergmann. Unabhängige Expert:innen übten allerdings Kritik an der im Fachmagazin Plos One erschienenen Studie.

Welche gesundheitlichen Folgen der Klimawandel noch hat.

Hautkrebs: Die Klimaveränderungen führen unter anderem dazu, dass wir Menschen vermehrt der schädlichen ultravioletten Strahlung (UV-Strahlung) der Sonne ausgesetzt sind, schreibt der Krebsinformationsdienst. Der Klimawandel könne so das Hautkrebsrisiko erhöhen.

Gefahr für Leib und Leben: Extremwetter wie Hitze, Stürme, Starkregen/Hochwasser oder Erdrutsche sind eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben. Sie können außerdem zu sozialen und psychischen Belastungen und Störungen wie Stress, Angstzuständen und Depressionen führen, schreibt das Bundesumweltministerium. Ein Beispiel hierfür ist die Flutkatastrophe im Ahrtal mit vielen Verletzten und 136 Todesopfern, die laut Studien vor allem als Folge der Klimakrise so verheerend ausfiel. Laut Robert-Koch-Institut gab es zwischen Januar 2000 und Oktober 2023 in Deutschland tausende Todesfälle durch Extremwetterereignisse wie Hitze (17.534) und Überschwemmungen (231).

Infektionskrankheiten: Durch die Klimakrise werden besonders vektorübertragene Krankheiten beeinflusst. Ein gutes Beispiel sind Zecken: Wegen höherer Temperaturen im Winter erhöht sich die Überlebensrate von Wildtieren – und damit auch von Zecken. Diese können Krankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Lyme-Borreliose übertragen. Der Klimawandel hat zur Folge, dass Krankheiten, die bisher vor allem in der Subsahara-Region auftraten, vermehrt in Europa vorkommen können. Die Verbreitung bestimmter Stechmückenarten kann dazu beitragen, dass sich in Deutschland Infektionskrankheiten ausbreiten, die es hier bisher kaum gab. Auch die Gefahr durch Zoonosen, wodurch Pandemien wie Corona entstehen können, steigt laut Wissenschaft als Folge der Klimakrise an.

Tigermücke breitet sich aus: Tropenkrankheiten in Folge des Klimawandels.

Am Beispiel der Asiatischen Tigermücke lässt sich der Einfluss des Klimawandels auf neue Infektionskrankheiten sehr gut zeigen, wie ein RKI-Bericht zum Thema Klimawandel und Gesundheit zeigt. Die Mücke ist bereits in Südwestdeutschland heimisch, aber auch in Berlin, Jena und München. Das Verbreitungsgebiet nehme zu. Die Asiatische Tigermücke überträgt tropische Infektionskrankheiten: Solche Krankheiten wie Denguefieber oder Chikungunya-Fieber können beim Menschen schwer verlaufen. Das Risiko für diese Krankheiten ist in Deutschland aber bislang eher theoretisch. Alle Fälle aus Deutschland sind bislang auf Auslandsreisen zurückzuführen.

Wie du eine Asiatische Tigermücke erkennst.

Die Tigermücke hat ihren Namen vom Aussehen: Sie ist schwarz-weiß gemustert, während unsere heimischen Mücken bräunlich sind. Es gibt aber auch weitere schwarz-weiße Mücken, bei denen es sich um exotische Mücken handelt, nicht aber um die Tigermücke. Dazu zählt die Buschmücke. Auch sie überträgt für uns seltene und gefährliche Infektionskrankheiten. Die Tigermücke kann allerdings noch viel mehr Krankheiten, potenziell bis zu 20 verschiedene, übertragen.

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Portrait von Ludwig.

Ludwig. | Team Wirklich

E‑Mail:  ludwig.o@polarstern-energie.de

Ludwig ist ausgebildeter Journalist und hat viele Jahre bei einem großen Medienhaus in München gearbeitet. Bei Polarstern ist er Redakteur im Marketing-Team und schreibt Artikel für das Polarstern-Magazin und Neuigkeiten für unsere Newsletter. Außerdem kümmert er sich um Events wie die Earth Hour und den Isar Cleanup.