Mit Biogas heizen oder kochen

Gastarife: So findest du den richtigen.

Mit Biogas heizen oder kochen
Von Gasanbieter zu Gasanbieter sind die Gastarife unterschiedlich. Das liegt daran, dass Gastarife aus vielen, variierenden Komponenten bestehen. Welche das sind und wie du den passenden Gastarif findest, erfährst du hier.

von Michael. - Lesezeit: 2 Minuten

Wie vergleicht man am besten Gastarife?

Zuerst solltest du den Gastarif (etwa mit dem Gasrechner auf der Webseite des Gasanbieters) ermitteln. Vermeide große Vergleichsportale, denn dort werden die wahren Monatsbeiträge meist verschleiert und die Gasanbieter zahlen dafür, dass ihre Gastarife im Gaspreisvergleich aufgelistet werden. Nicht wirklich durchsichtig also. Auch die Stiftung Warentest rät bei der Suche nach dem passenden Gastarif von Vergleichsportalen ab.

Wenn du deinen Gastarif ermittelt hast, kannst du diesen ganz leicht selbst mit einem anderen vergleichen, den du auch wieder auf der Website des Gasanbieters ausrechnest. Um dabei die Gasanbieter zu vergleichen, die Ökogas anbieten, kannst du dich an der Auflistung von Utopia orientieren. Wirklich Ökogas von Polarstern belegt dort sogar Platz 1.

Du solltest übrigens nicht nur auf den Preis achten: Die Qualität der Gastarife ist mindestens genauso wichtig. Dabei kannst du dich an Zertifizierungen und Verbrauchermagazinen orientieren.

Welche Fallen gibt es bei Gastarifen?

Manche Gastarife scheinen auf den ersten Blick unheimlich attraktiv, vor allem wegen ihrem Preis. Doch es ist Vorsicht geboten, denn einige Gasanbieter locken ihre Kunden mit falschen Versprechen: ein Sofortbonus oder Neukundenbonus, der nie ausgezahlt wird, niedrige Preise, aber keine Preisgarantie, eine lange Kündigungsfrist oder eine ewige Vertragslaufzeit. Lass dich beim Gastarifvergleich nicht von solchen Angeboten täuschen. Gibt es einen Sofortbonus oder Neukundenbonus, solltest du dich infomieren unter welchen Bedingungen er ausgezahlt wird, die Kündigungsfrist sollte nie über einen Monat gehen und prinzipiell sollte es keine Vertragslaufzeit geben.

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Wie ermittelst du deinen Gastarif mit dem Gasrechner?

Damit du deinen Gastarif beim Gastarifvergleich mit dem Tarifrechner ausrechnen kannst, brauchst du zwei Daten:

  • deine Postleitzahl und
  • deinen ungefähren Gasverbrauch im Jahr.

Einfach die Daten im Tarifrechner eingeben und schon siehst du, was deine monatlichen Abschläge wären. Deinen jährlichen Gasverbrauch findest du zum Beispiel auf deiner letzten Gasrechnung. Wenn du nicht weißt, wo du die hingeräumt hast, ist das aber auch kein Problem. Schätze einfach deinen Jahresverbrauch anhand der Größe deiner Wohnung oder deines Hauses mit folgender Tabelle:

  • 30 m2 3.800 kWh/Jahr
  • 50 m2 5.000 kWh/Jahr
  • 100 m2 12.000 kWh/Jahr
  • 150 m2 18.000 kWh/Jahr
  • 180 m2 20.000 kWh/Jahr

Kein Sorge, du musst deinen Gasverbrauch nicht auf die Kilowattstunde genau kennen. Deinen Gastarif kannst du nämlich jederzeit in Abstimmung mit deinem Gasanbieter an deinen tatsächlichen Verbrauch anpassen. Außer du bist bereits in Vorauskasse gegangen oder hast einen Vertrag mit einem Paket- oder Einstiegspreis abgeschlossen. Hast du deinen Tarif ausgerechnet, geht das mit dem Wechsel ganz schnell.

Was dich Ökogas von Polarstern kostet, erfährst du im Tarifrechner.

Privatkunde

Geschäftskunde

1. Deine Postleitzahl

Wie setzen sich Gastarife zusammen?

Nach dem Gastarifvergleich kennst du deinen monatlichen Abschlag. Aber wie kommt dieser Tarif eigentlich zustande?

Gastarife bestehen immer aus zwei Komponenten:

  • dem Grundpreis und
  • dem Arbeitspreis bzw. Verbrauchspreis.

Der Grundpreis ist jeden Monat fix. Er deckt zum Beispiel die Kosten für Verwaltung oder der verbrauchsunabhängigen Netzgebühren. Der Arbeitspreis bzw. Verbrauchspreis ist der Preis für eine Kilowattstunde Gas. Aber wie setzt sich der Preis für eine Kilowattstunde zusammen? Eine Kilowattstunde Gas besteht aus mehreren Komponenten:

1. Beschaffungskosten der Gastarife

Die Gasbeschaffungskosten decken die Kosten für die Gaserzeugung, Gaslieferung, Abrechnung und internen Kosten von deinem Gasversorger für eine Kilowattstunde Strom. Die Gasbeschaffungskosten variieren je nach Produkt und Gasanbieter.

2. Netznutzungsgebühr der Gastarife

Das Gas muss vom Kraftwerk bis zu dir nach Hause. Dazu nutzt es Gasnetze und für diese zahlst du Netzgebühren. Diese sind regional unterschiedlich hoch und werden von der Bundesnetzagentur festgelegt.

3. Konzessionsabgabe der Gastarife

Deine Stadt oder Gemeinde erhebt eine Gebühr dafür, dass der Gasnetzbetreiber Leitungen in deiner Stadt legen und betreiben darf. Je nachdem, wo du wohnst, ist diese Abgabe unterschiedlich hoch.

4. Gassteuer der Gastarife

Die Gassteuer beträgt 0,55 Cent je kWh.

5. Förderung von neuen Ökogasanlagen

Bei manchen Ökostromanbietern investierst du mit deinem Gasverbrauch in neue Ökogasanlagen. Bei Polarstern gehen zum Beispiel für jede Kilowattstunde Wirklich Ökogas, die du verbrauchst, 0,21 Cent in die Förderung von neuen Biogasanlagen. Vor allem möchten wir die Erzeugung von Ökogas aus Rest- und Abfallstoffen und erneuerbaren Energien fördern – etwa mit unserem Engagement in Kamdboscha.

Und natürlich kannst du auch als Unternehmen Ökogas bei Polarstern beziehen. Alle Informationen darüber findest du hier:

Zu Gewerbegas
Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail: michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.