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Wallbox mit Elektroauto

E-Auto mit Solarstrom und Spezialtarif laden. So geht's.

Voraussetzungen fürs preiswerte Laden.

Um das Elektroauto zuhause mit Solarstrom zu laden, braucht es vor allem zwei Dinge: Erstens eine für das E-Auto angemessen große PV-Anlage. Zweitens einen steuerbaren Stromzähler, um attraktive Stromtarife nutzen zu können.

Tarife anschauen

Solarstrom-Ladetipp.

Ist eine Solaranlage auf dem Dach, wird automatisch das E-Auto versorgt, sobald es am Hausstromnetz hängt. Besonders sinnvoll ist das PV-Überschuss-Laden. Sprich, den Solarstrom zunächst für den Haushalt nutzen und dann den Rest zum Laden des E-Autos.

Spezialfall: Kaskadenschaltung.

Eine Kaskadenschaltung macht besonders dann Sinn, wenn du viele Kilometer fährst und viel zuhause lädst. Dann lohnt sich nämlich ein eigener Stromzähler für deine Wallbox, der mit dem Haushaltsstromzähler in einer Kaskade geschaltet ist. Die Versorgung dieses speziellen Messkonzepts geht mit Polarstern.

Mehr über Kaskadenschaltung
Siegel Grüner Strom Label zertifiziert
Siegel TÜV zertifiziert
Siegel von Kundenauszeichnung von Ekomi
Siegel C-Corp zertifiziert
Siegel von Robin Wood zertifiziert
Siegel Zertifizert nach Gemeinwohlökonomie
Wallbox mit E-Auto

Welcher Lade-Stromtarif ist der richtige für dich?

Auch wenn die Sonne noch so viel scheint und du vor allem PV-Überschussstrom zum Laden nutzt, ganz ohne Netzstrom wird es nicht gehen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten mit und ohne Laufzeit sowie mit und ohne separaten Stromzähler für die Wallbox.

Lass dir die Tarifoptionen zeigen.

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Kostenvorteil mit speziellem Stromzähler.

Option 1: Steuerbarer Stromzähler für Haushaltsstrom.

Du lädst dein Elektroauto zuhause, hast aber keinen eigenen Stromzähler für die Wallbox? Dann gibt's Ökostrom-Tarife mit einem besonderen Kostenvorteil. Voraussetzung ist, dass dein Haushaltsstromzähler die Kriterien einer sogenannten steuerbaren Verbrauchseinheit erfüllt (Modul 1 nach §14a EnWG ). Ist das gegeben, bekommst du automatisch einmal jährlich von uns eine pauschale Vergütung in Höhe von bis zu 190 €.

Option 2: Steuerbarer Stromzähler für die Wallbox.

Gerade für Menschen, die viele Kilometer fahren und dabei vor allem zuhause laden oder bei Haushalten mit mehr als einem Elektroauto, rechnet sich oft ein eigener Stromzähler für die Wallbox. Ist er beim Netzbetreiber als steuerbare Verbrauchseinrichtung nach §14a Energiewirtschaftsgesetz gemeldet (Modul 2), kannst du einen Autostrom-Tarif von uns nutzen. Er beinhaltet ein um 60 % reduziertes Netzentgelt im Arbeitspreis.

Preiswerten Solarstrom nutzen

Ergänzt durch attraktiven Stromtarif

Gesteigerte Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage

Diese Kostenvorteile hast du mit E-Auto und Solarstrom.

Zuhause das E-Auto zu laden ist günstiger als Tanken. Zum einen nutzt du eigenen Solarstrom. Er ist deutlich günstiger als Strom aus dem öffentlichen Netz. Zum anderen gibt's mit einem steuerbaren Stromzähler vergünstigte Stromtarife.

Und schließlich steigerst du die Wirtschaftlichkeit deiner PV-Anlage, weil es deutlich attraktiver ist, den erzeugten Solarstrom komplett zuhause zu nutzen, anstatt ihn ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Denn die früher einmal so lukrative Einspeisevergütung ist inzwischen drastisch gesunken.

Eine Studie der HTW Berlin hat gezeigt, dass Haushalte mit Solaranlage, Elektroauto und Batteriespeicher im Mittel zu 73 % autark sind. Selbst ohne Batteriespeicher liegt die Autarkie noch bei rund 47 %. Ein E-Auto plus Solaranlage lohnen sich also.

Tabelle: Autarkie beim Laden des E-Autos mit Photovoltaik & Speicher.

Jahresstromverbrauch in kWhAutarkie*
PV-Anlage + E-Auto6.20047 %
PV-Anlage + E-Auto + Speicher6.90073 %
PV-Anlage + E-Auto + WP10.10036 %
PV-Anlage + E-Auto + WP + Speicher10.50059 %

*Mittelwerte von 730 untersuchten Haushalten mit verschiedener Ausstattung.

Quelle: HTW Berlin, Stand: Mai 2025.

Tipps zur Optimierung: PV-Überschussladen, Kaskade und bidirektionales Laden.

Wallbox mit einem E-Auto

PV-Überschussladen steigert die Autarkie.

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin hat sich in einer Studie angesehen, wie der Solaranteil beim Laden gesteigert werden kann: Im Mittel beträgt der Solaranteil an der Fahrzeugladung 53 %. Durch ein dynamisches PV-Überschussladen mit intelligenter Wallbox lässt er sich im Schnitt um 25 Prozentpunkte steigern. Wichtig: Wenn das E-Auto tagsüber nie zuhause steht, fällt das PV-Überschussladen als Option weg und ein Batteriespeicher ist dann vermutlich interessanter.

Kaskadenschaltung: PV-Anlage plus Autostrom.

Mit der Kaskadenschaltung kommst du in den doppelten Genuss günstiger Strompreise: Du nutzt den preiswerten Solarstrom vom Dach und einen Autostrom-Tarif, der günstiger ist als klassische Haushaltsstromtarife. Dafür brauchst du einen separaten, steuerbaren Stromzähler für deine Wallbox. Dieser wird mit deinem Haushaltsstromzähler in einer Kaskade geschaltet. Weil die Versorgung in einer Kaskade komplex ist, machen das jedoch nur wenige Energieversorger. Wir bei Polarstern unterstützen dieses attraktive Versorgungskonzept. Sobald die Installation durch den Elektrofachbetrieb in deinem Zuhause erfolgt ist, melde dich bei uns mit deinen Zählerdaten und es kann losgehen.

PV-Anlage auf Dach
Elektroauto wird geladen

Bidirektionales Laden: E-Auto als Stromquelle nutzen.

Beim bidirektionalen Laden (auch bekannt als V2G für Vehicle-To-Grid) wird dein Elektroauto zuhause als Batteriespeicher und Stromquelle genutzt, je nachdem, was gerade gefragt ist. Im Grunde kannst du so Solarstrom speichern und ihn zeitverzögert bei Bedarf nutzen bzw. ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Hinweis: Nicht jedes Elektroauto kann bidirektionales Laden umsetzen. Noch ist das bidirektionale Laden Zukunftsmusik, künftig sollen Haushalte damit ihre Stromkosten senken können und das Energiesystem entlasten.

Fragen & Antworten zum Laden zuhause.

    Wie kann ich effizient zuhause laden und reicht eine Steckdose aus?

    Viele fragen sich, ob man sein Elektroauto an einer haushaltsüblichen Steckdose (Schuko-Steckdose) laden kann. Grundsätzlich ist das zwar möglich, aber normale Steckdosen sind nicht dafür ausgelegt, d.h. die elektrische Last während des Ladevorgangs ist einfach zu groß und die Ladedauer oft zu lang. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Kabelbrand kommen, daher ist das Laden an einer normalen Steckdose nicht zu empfehlen. Auch, wenn man das E-Autos schnell laden muss, sind Steckdosen ungeeignet. Dort braucht das Vollladen mehrere Stunden.

    Sicher, effizient und schnell lädst du nur mit einer Wallbox zuhause. Diese Investition lohnt sich definitiv. Für unterwegs, etwa wenn du Freunde besuchst, die keine Wallbox haben, gibt es als Alternative auch mobile Charger.

    Warum lohnt sich eine Ladestation?

    Eine Wallbox lohnt sich in jedem Fall. Mit ihr lädst du dein Elektroauto sicher, effizient und schnell, was gerade für Vielfahrer:innen wichtig ist, die das Auto täglich brauchen. Darüber hinaus lohnt sich eine Ladestation zuhause, weil mit intelligenten Wallbox-Modellen, die mit der privaten PV-Anlage vernetzt sind, dynamisches Überschussladen mit Solarstrom möglich wird. Das erhöht deine Autarkie und spart Stromkosten.

    Worauf muss ich bei der Installation der Wallbox achten?

    Vor der Inbetriebnahme solltest du auf ein paar rechtliche und technische Voraussetzungen achten. Bei der Installation ist es ratsam, die Wallbox möglichst nah am Parkplatz des E-Autos zu installieren und die entsprechende Ladeleistung zu berücksichtigen. Achte außerdem auf einen witterungsfesten Standort (z.B. unter Dach) für die Wallbox. Vor der Installation musst du zudem deinen Netzbetreiber informieren und die Ladestation dort anmelden. Die Installation sollte nur eine Fachkraft durchführen.

    Bei Mietwohnungen ist die Zustimmung des Vermieters erforderlich, da bauliche Veränderungen meist genehmigt werden müssen. Zudem kann die Installation zusätzlicher Stromanschlüsse nötig sein. In Eigentümergemeinschaften muss die Zustimmung der Gemeinschaft eingeholt werden.

    Sollte ich das E-Auto immer ganz aufladen?

    Richtig laden heißt, die Batterie eher zu 80 % statt zu 100 % zu laden. Die letzten 20 % zu laden dauert länger als die ersten 80 %, da ab einem Akkustand die Ladegeschwindigkeit ab 80 % Ladezustand reduziert wird. Zum anderen schonst du Lithium-Ionen-Akkus, wenn du sie nicht bis 100 % lädst.

    Noch mehr Ladetipps für E-Autos

Fragen & Antworten zu Solarstrom.

    Wie groß muss die PV-Anlage sein, um das E-Auto mit Solarstrom zu laden?

    Die richtige Größe der PV-Anlage ist entscheidend, damit du das E-Auto schnell und effizient laden kannst. Für einen 3- bis 4-Personen-Haushalt mit Elektroauto ist eine Solaranlage mit einer Leistung von etwa 7 bis 8 kWp ausreichend. Das entspricht etwa 14 bis 18 Solarmodulen. Der typische 3-4 Personen-Haushalt hat etwa einen Jahresstromverbrauch von 4.000 kWh. Ein Elektroauto ist nochmal ein zusätzlicher Stromverbraucher. Im Durchschnitt benötigt ein E-Auto etwa 15 bis 20 kWh Strom pro 100 Kilometer. Bei einer Fahrleistung von 12.000 Kilometern pro Jahr liegt der jährliche Stromverbrauch des E-Autos bei etwa 2.000 bis 2.500 kWh. Der gesamte Strombedarf eines Haushalts mit E-Auto erhöht sich damit auf etwa 6000 bis 7000 kWh. Eine PV-Anlage mit 7 bis 8 kWp ist hier ausreichend. Bei Vielfahrer:innen sollte die Leistung der Anlage schon 10 bis 12 kWp betragen.

    Kann ich auch nur Solarstrom laden?

    Wenn du dein Elektroauto nur mit Solarstrom laden willst, brauchst du ein Energiemanagementsystem und eine intelligente Wallbox. Allerdings wirst du nicht immer ausreichend Solarstrom selbst erzeugen, um regelmäßig mit deinem Elektroauto unterwegs zu sein.

    Wie funktioniert das PV-Überschussladen mit dynamischer Wallbox?

    Eine Technologie, die eine optimale Verwendung des PV-Stroms gewährleistet, ist eine sogenannte dynamische Wallbox. Der große Vorteil des dynamischen Ladens mit Wallbox ist, dass man sehr flexibel auf die schwankende PV-Stromerzeugung reagieren kann. So steigt dein Eigenverbrauch deutlich und der Bezug von teurem Strom aus dem Netz ist kaum mehr nötig. Dank der dynamischen Ansteuerung der Wallbox (je nach PV-Erzeugung) gilt diese Variante als die effizienteste Lademöglichkeit mit eigenem Solarstrom. Die Wallbox ist dabei in Kombination mit einer passenden Messeinheit so programmiert, dass sie sich der aktuellen PV-Stromerzeugung stets anpasst, um die Einspeisung von überschüssigem Solarstrom ins Netz zu reduzieren und möglichst den Eigenverbrauch zu steigern. Für das dynamische PV-Überschussladen muss die Wallbox speziell ausgerüstet sein, informiere dich also, welche Modelle die Funktion haben. In der Regel kannst du mit einer dynamischen Wallbox den Eigenverbrauch deines Solarstroms um gut 30 % erhöhen.

    Welche Trends gibt es beim Laden mit Solarstrom?

    Technologien werden effizienter und intelligenter. Das trifft auf Elektrofahrzeuge genauso zu wie auf PV-Anlagen, Wallboxen und Home Energy Management Systeme (HEMS, auch Energie-Managementsysteme genannt). Ziel ist es, den Solarstrom so zu nutzen, dass es am sinnvollsten ist – sprich kosten- und klimabewusst. In der Regel nutzt du den Solarstrom daher zunächst im Haushalt, weil der Strombedarf dort sich nicht oder nur schwer verschieben lässt. Das Elektroauto hingegen, kannst du zeitversetzt laden.