Inhalt.
- Warum Digital nicht immer umweltfreundlicher ist.
- Wo du klimafreundlich drucken lassen kannst.
- Wie du selbst umweltfreundlich drucken kannst.
Warum Digital nicht immer umweltfreundlicher ist.
Die Zahlen wirken wie aus einer anderen Zeit, wo doch heute eh das meiste digitalisiert ist. Aber Digital muss nicht zwingend umweltfreundlicher sein, wie eine Studie des Fraunhofer-Instituts und dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung IZT ergab. Der Primärenergieaufwand ist zwar bei Printmedien höher, aber in der Gesamtnutzung können E-Medien diesen aufholen oder toppen. Allein in deutschen Rechenzentren fallen laut Fraunhofer-Institut jährlich so viel CO2-Emissionen an wie im Flugverkehr. Häufigkeit, Dauer und Intensität der Nutzung entscheiden über die Umweltbilanz des Medienprodukts. Ein stromfressender Computer und die Übertragung hoher Datenmengen kann den digitalen Umweltvorteil daher schnell zunichte machen. Ein Beispiel dafür sind Online- und Printkataloge. In der Gesamtnutzung unterscheiden sie sich bei den CO2-Emissionen laut der Fraunhofer- und IZT-Studie kaum. Entscheidend bei Printprodukten ist, welche Materialien genutzt werden und wie die Druckerei arbeitet.
Wo du klimafreundlich drucken lassen kannst.
Gerade in den Druckbetrieben hat sich in den letzten Jahren klimatechnisch viel getan. Das Recyclingpapier sieht gut aus, die Druckfarben sind ökologischer geworden, ebenso die Betriebe selbst. Ein gutes Beispiel ist die Öko-Druckerei Ulenspiegel. Durch dein Einsatz von Ökostrom, der Verwendung von nachhaltigen Materialien und Energieeffizienz läuft der Betrieb klimaneutral. Dank der Unterstützung von Klima- und Waldschutzprojekten in Brasilien kompensiert das Unternehmen sogar mehr CO2, als es verursacht.
Wer auf der Suche nach ein guter Öko-Druckerei ist, kann auf die Zertifizierungen der Betriebe achten. So ist zum Beispiel Ulenspiegel ist für sein ökologisches und soziales Engagement mehrfach zertifiziert. Unter anderem durch EMAS, Umweltpakt Bayern, Wirtschaft pro Klima; die Auszeichnungen durch das Programme for the Endorsement of Forest Certification (PEFC) und dem Forest Stewardship Council (FSC) zertifizieren Printprodukte, die eine nachhaltige Forstwirtschaft fördern. Außerdem ist Ulenspiegel Teil der Gemeinwohl-Ökonomie, zu der auch wir von Polarstern gehören. Die „GWÖ“ setzt auf eine kooperative, wertebasierte Wirtschaft, die nicht nur ökonomische Ziele verfolgt, sondern mit ihrem Handeln soziale und ökologische Probleme löst. An den Werten Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung und Transparenz werden die Unternehmen extern bewertet.
>>> Mehr über die Gemeinwohl-Ökonomie.
Wie du selbst umweltfreundlich drucken kannst.
Wer etwas in Druck geben will, ist bei einem Unternehmen wie Ulenspiegel also bestens beraten. Und wer für sich etwas ausdrucken will, sollte natürlich immer schön auf die Basics achten:
- Energieeffiziente Drucker nutzen, erkennbar an Labeln wie ENERGY STAR.
- Einfarbig und beidseitig drucken.
- Darauf achten, dass auf Seite 2 mehr draufsteht als zwei Wörter.
- Bei reinem Textcheck auch mal die andere Seite von bereits bedrucktem Papier nutzen.
- Umweltfreundliches Papier mit Siegel kaufen, zum Beispiel mit dem FSC-Label – es garantiert, dass das Ökosystem Wald geschützt ist.
- Leere Patronen wieder auffüllen lassen.
- Buchhaltung digitalisieren. Bei Polarstern konnten wir mit so unseren Papierverbrauch um 10 % reduzieren.
- Diesen Artikel lieber teilen als drucken ;)
>>> Mehr Umwelttipps fürs Büro.
G20: Deutsche haben höchsten Papierverbrauch.
Die Deutschen gehören übrigens zu den Meistern im Papierverbrauch. Unter den G20-Staaten ist er mit 241,7 Kilo Papier im Jahr pro Person am höchsten, was vor allem den Kartons bei Online-Bestellungen geschuldet ist. Wirklich Ökostrom und Wirklich Ökogas bestellst du digital online in 5 Minuten, ohne Karton, Pappe, und deinen CO2-Fußabdruck für Energie bist du ebenfalls mit einem Schlag los. Wirklich.