Ökostrom laden

Bei den Treibstoffkosten sind Elektroautos Benzinern überlegen. Wirklich emissionsfrei und besonders umweltfreundlich sind die Fahrzeuge aber erst mit Ökostrom im Tank.

von Stephan Hiller von energyload (Gastbeitrag)

Dem Elektroauto gehört die Zukunft. Der Umstieg auf elektrische Antriebe ist eine echte Chance, die Treibhausgasemissionen zu senken und den Verkehrssektor nachhaltiger zu machen. Dabei kommt es allerdings darauf an, welcher Strom getankt wird.

 

Inhalt:

 

Wie viel Strom verbraucht ein Elektroauto eigentlich?

Bei den Betriebskosten sind die Stromer den Benzinern jetzt schon überlegen. Hersteller geben als Richtwert einen Durchschnittsverbrauch an, der Stadtverkehr und Schnellstraßen kombiniert abbilden soll. Beim Kleinwagen Nissan Leaf sind das beispielsweise 15 kWh auf 100 Kilometer, für den elektrischen Golf gibt VW 12,7 kWh an.

Dies sind Normwerte, der reale Verbrauch ist abhängig von den Streckenbedingungen, Fahrweise und Witterung und liegt meist höher. Der Stromverbrauch lässt sich jedoch beeinflussen. Dabei gilt: Vorausschauend fahren, zusätzliche Verbraucher (z.B. Klimaanlage) sparsam einsetzen und so viel Bremsenergie wie möglich zurückgewinnen. Viele Elektroautos bieten dafür spezielle Fahrmodi an.

 Den Verbrauch ihres E-Autos können Fahrer ganz einfach senken – durch eine vorausschauende Fahrweise und das Zurückgewinnen von Bremsenergie.

 

Was kostet es, ein E-Auto aufzuladen?

Wer zuhause lädt und Ökostrom zum angenommenen Preis von 28 Cent pro Kilowattstunde bezieht, den kosten 100 Kilometer im e-Golf also 3,55 Euro (Strom-Grundgebühr und Ladeverluste nicht eingerechnet). Zum Vergleich: Der Golf 7 mit Benzinmotor verursacht bei einem Norm-Verbrauch von etwa 5 Litern und 1,49 Euro (Stand: 02.08.2018) für den Liter Benzin Kosten von 7,45 Euro auf 100 Kilometer.

Auch wenn in beiden Fällen der Alltagsverbrauch meist höher liegt als von den Herstellern angegeben: Bei den Treibstoffkosten liegen Elektroautos ganz klar vorn ? ein E-Auto aufzuladen kostet weniger, als einen Verbrenner zu tanken. Und auch bei Reparatur und Wartung sind Elektroautos deutlich kostengünstiger, da diese viel weniger Verschleißteile enthalten.

 E-Autos bestehen den Kostenvergleich: die Ausgaben für Treibstoff, Wartung und Reparatur sind günstiger als für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (Benzin). 

 

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Umweltbilanz: Sind Elektroautos wirklich besser?

Grundsätzlich ist man mit dem Elektroauto emissionsfrei unterwegs. Für eine gute Klimabilanz ist jedoch entscheidend, dass die Fahrzeuge mit echtem Ökostrom betankt werden. Außerdem muss künftig sichergestellt werden, dass das gleichzeitige Laden vieler Elektroautos so gesteuert wird, dass keine Kohlekraftwerke dafür anspringen müssen. Dabei werden auch Stromspeicher eine wichtige Rolle spielen.

 

Stichwort CO2: Die Ökobilanz von Stromern.

Ein viel diskutiertes Thema ist die CO2-Bilanz bei der Herstellung. Hierzu gibt es kontroverse Meinungen. Einigen Untersuchungen zufolge schneiden E-Autos zwar zunächst schlechter ab als herkömmliche Fahrzeuge, machen dies aber im Verlauf ihres Lebenszyklus wieder wett ? wenn die oben angesprochenen Punkte beachtet werden.

 

Wie umweltfreundlich sind Auto-Akkus?

Auch wenn der Akku nicht mehr im Elektroauto eingesetzt werden kann und ausgetauscht werden muss, ist er dennoch weiter verwertbar. In den sogenannten Second-Life-Anwendung werden gebrauchte Akkus aus Elektroautos als aktive Speicher und virtuelle Kraftwerke zusammengeschaltet und dienen als Stromspeicher für die Energiewende.  Zukünftig wird das Elektroauto Teil eines Energiesystems sein. Ein V2G-Ladepunkt (Vehicle-to-Grid) macht es möglich, die Batterien von Elektroautos nicht nur aufzuladen, sondern den Strom aus den Batterien auch ins Netz einzuspeisen. Künftig können Elektroautos so zur Netzstabilisierung und dem Gelingen der Energiewende beitragen.

 Die Gesamtenergiebilanz von Elektroautos ist besonders gut, wenn Ökostrom getankt wird. 

 

Wie lade ich kostenbewusst und ökologisch?

Wer das Elektroauto unterwegs lädt, muss darauf achten, dass der Ladesäulenstrom ebenfalls ökologisch erzeugt wird. Es gibt verschiedene Anbieter, bei denen grüner Strom getankt werden kann. Wichtig dabei ist, dass es sich um echten Ökostrom handelt. Polarstern bietet dazu die passenden Tarife: Wirklich Autostrom und Wirklich Autostrom Plus.

Wirklich Autostrom ist ein Ökostrom -Tarif für zu Hause und das Elektroauto in einem. Im Tarif enthalten sind eine Ladekarte inklusive Startguthaben sowie ein Gutschein für Ladezubehör.

Wirklich Autostrom Plus ist ein Spezialtarif für Vielfahrer, der das Laden insgesamt günstiger macht. Voraussetzung ist ein separater, unterbrechbarer (steuerbarer) Stromzähler. Ebenso im Tarif enthalten sind eine Ladekarte inklusive Startguthaben sowie einen Gutschein für Ladezubehör.

 

Zu unseren Autostrom-Tarifen

Die Zukunft der Elektromobilität.

Immer mehr Städte wollen Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb aus den Städten verbannen. Einige Länder planen die Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren ganz zu verbieten, wie beispielsweise die Niederlande und Norwegen ab dem Jahr 2025. Es gibt immer mehr Modelle, und Volvo hat sogar angekündigt, ab 2019 nur noch Fahrzeuge mit E-Antrieb bauen zu wollen. Dieser Trend und die sinkenden Batteriekosten werden dafür sorgen, dass E-Autos vermutlich schon in wenigen Jahren preislich mit Benzinern mithalten können.

Weitere Informationen zu Elektroautos und Elektromobilität gibt's beim Polarstern-Partner energyload.eu.

 

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