Dank dem Mieterstrommodell ist es lukrativ geworden, Strom im Mehrfamilienhaus zu produzieren. Für Mieter und Vermieter. Finde heraus, wie das Mieterstrommodell aufgebaut ist und warum es sich wirklich lohnt.
Auf einen Blick: Mieterstrom-Dienstleister Polarstern >>
Inhalt
- Wie funktioniert das Mieterstrommodell?
- Wie kann ich mein Mieterstrom-Projekt finanzieren?
- Für welche Gebäude kommt Mieterstrom in Frage?
- Wie hoch sind die Zusatzrendite gegenüber der Netzeinspeisung?
- Welche Vorteile hat das Mieterstrommodell für Mieter?
- Das neue EEG: Lies, warum jetzt für Mieterstrommodelle der Durchbruch kommt.
Ich bin nicht gerade mit einem grünen Daumen gesegnet, aber einmal war ich erfolgreich: Obwohl ich die Tomatenpflanze nie gegossen habe, blieb sie hartnäckig, und am Ende konnte ich sogar eine kleine Tomate pflücken. Für einen Salat hat es zwar nicht gereicht, aber der Stolz etwas selbst produziert zu haben, war vollkommen ausreichend. Das gleiche Gefühl empfindet man, wenn man Mieterstrom bezieht. Der ist nämlich auch selbstgemacht. Wirklich.
Wie funktioniert das Mieterstrommodell?
Um Mieterstrom beziehen zu können, muss man einen Stromanbieter finden, der Mieterstrommodelle anbietet: zum Beispiel Polarstern mit Mieterstrom Contracting. Mit seiner Hilfe wird dann im Keller ein Blockheizkraftwerk (kurz BHKW) und/oder auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage (kurz PV-Anlage) installiert. Das BHKW nutzt die Kraft-Wärme-Kopplung, um Wärme zu erzeugen und liefert als zusätzliches Nebenprodukt Strom.
Alternative zum Contracting: das Enabling
Polarstern kauft dem Eigentümer den produzierten Strom ab und verkauft ihn dann an die Mieter weiter. Alternativ könnte man den Strom auch ins öffentliche Netz einspeisen, dabei sind aber die Renditen geringer. Die Mieter verbrauchen den Eigenstrom direkt vor Ort, ihr Vertrag läuft aber beim Stromanbieter ganz einfach über einen Mieterstrom-Vertrag. Sollte der Eigenstrom nicht reichen, werden die Mieter mit Wirklich Ökostrom versorgt.

Wie kann ich mein Mieterstrom-Projekt finanzieren?
Das KfW 40-Plus Programm ist ein Förderung, die energieeffizienten Gebäuden zinsgünstige Kredite sowie zusätzliche Tilgungszuschüsse vergibt. Dabei gilt: je niedriger der Primärenergieverbrauch, desto höher die Förderung. Erfüllt das Gebäude die Anforderungen der KfW 40-Plus Förderung, kann man zum Beispiel einen Tilgungszuschuss von bis zu 15.000 Euro pro Wohneinheit erhalten. Mehr dazu findest du in unserem Artikel über die KfW 40-Plus.
Für welche Gebäude kommt Mieterstrom in Frage?
Das Mieterstrommodell kommt für Mehrfamilienhäuser ab etwa 15 Wohneinheiten in Frage. Besonders bei Neubauten, aber auch Bestandsgebäuden ist das Mieterstrommodell sinnvoll. Wird das Dach ohnehin saniert oder die Heizung ausgetauscht, ist es zusätzlich von Vorteil.
Wie hoch sind die Zusatzrendite gegenüber der Netzeinspeisung?
Als erstes kauft Polarstern die Energie zu besseren Konditionen ab, als bei der herkömmlichen Netzeinspeisung. Die zusätzlichen Renditen liegen gegenüber der Netzeinspeisung für Ökostrom aus der Photovoltaikanlage bei rund 15 % inklusive der Förderung nach dem Gesetz zur Förderung von Mieterstrom und bei circa 20 % für Strom aus dem Blockheizkraftwerk. Dann wird der Strom von Polarstern an die Mieter weiterverkauft. Als Anlagenbetreiber erhält man also eine schöne Rendite. Außerdem steigt nebenbei auch noch der Wert der Immobilie.
Wie funktioniert das Messkonzept?
Mieterstrom kombiniert lokal erzeugten Strom und Strom aus dem öffentlichen Netz. Die genauen Anteile im jeweiligen Projekt hängen von der Zahl an Mieterstrom-Kunden, den genutzten Energieerzeugungsanlagen und dem Energiebedarf ab. Um den Strombezug und seine Zusammensetzung pro Mieter auszurechnen, werden komplexe Messkonzepte und Abrechnungsmodelle eigesetzt. Dazu gehören beispielsweise:
- das Summenzählerkonzept.
- eigene Stromverbrauchszähler bei den Nutzern.
- Zähler an der Erzeugungsanlage und am Speicher für die Energiemengen innerhalb des Hausnetzes.
- ein „Zwei-Richtungs-Zähler“, als Verbindung zum öffentlichen Netz.

Welche Vorteile hat das Mieterstrommodell für Mieter?
Die Mieter sparen beim Mieterstrommodell mit Polarstern um die 10 % Energiekosten, denn die Mieterstromtarife sind in der Regel günstiger als herkömmliche Stromtarife aus dem Netz. Außerdem beteiligen sie sich mit ihrem Vermieter gemeinsam aktiv an der Energiewende.

Jeder weiß es: selbstgemacht ist besser. Das gilt nicht nur für meine Tomate, sondern auch für Mieterstrom. Du hast Interesse, ein eigenes Mieterstromprojekt auf die Beine zu stellen? Besuche unsere Mieterstrom-Seite, ruf uns Montags bis Freitag von 9 bis 18 Uhr unter der +49 (0) 89 309 042 911 an oder schicke uns eine E-mail an: mieterstrom@polarstern-energie.de.
Du kannst unsere Infos und Grafiken zum Mieterstrom als PDF herunterladen oder ausdrucken.