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Demokratie und Klimaschutz: Warum die Europawahl 2024 wirklich wichtig ist.

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Dass ein Kontinent gemeinsam ein staatenübergreifendes Parlament wählt, ist einzigartig. Und auch die Demokratie selbst ist etwas ganz Besonderes: Nur noch 13 % der Weltbevölkerung lebt in einer Demokratie. Wir zeigen, warum deine Stimme bei der Europawahl wirklich wichtig ist – für die Demokratie und die Zukunft – und wie du auch mit täglichen Entscheidungen etwas veränderst.

von Michael. - Lesezeit: 3 Minuten

Die größte Wahl aller Zeiten.

2024 ist das größte Wahljahr aller Zeiten. Rund 3,6 Milliarden Menschen in 60 Ländern sind dieses Jahr zur Wahl aufgerufen. Wichtige Wahlen wie in Indonesien oder Taiwan sind schon durch, einige dicke Brummer kommen noch. Zum Beispiel in Mexiko, den USA natürlich und Indien, wo rund 1 Milliarden Menschen wahlberechtigt sind. Österreich wählt ein neues Parlament, und in Deutschland stehen Landtagswahlen in den Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg an. Und dann ist da noch die Europawahl. Vom 6. bis 9. Juni 2024 können rund 400 Millionen Wahlberechtigte in 27 EU-Ländern ein neues Europaparlament wählen. In Deutschland, Belgien, Griechenland, Malta und Österreich dürfen erstmal 16-Jährige ihre Stimme abgeben.

Dass ein Kontinent gemeinsam ein staatenübergreifendes Parlament wählt, ist einzigartig. Und trotzdem wird die Europawahl immer als zweitrangig oder nutzlos betrachtet. Viele Menschen haben das Gefühl, Brüssel regiere sowieso über ihre Köpfe hinweg. Dabei geht unter, dass wir alle dieses Europa sind. Dass wir es mitgestalten können, vor allem die deutschen Bürger:innen. Mit 96 von 720 Sitzen haben die Deutschen sogar meisten Plätze im EU-Parlament.

Beispiele wichtiger Wahlen 2024 – in Deutschland und weltweit.

LandTerminArt der Wahl
Europa6. bis 9. Juni 2024Europawahl
Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt9. Juni 2024Kommunalwahlen
Sachsen1. September 2024Landtagswahl
Thüringen1. September 2024Landtagswahl
Brandenburg22. September 2024Landtagswahl
Südafrika29. Mai 2024Parlaments- und Provinzwahlen
Mexiko2. Juni 2024Präsidentschaftwahl
Österreich29. September 2024Nationalrat
USA5. November 2024Präsidentschaftswahl
Großbritannienvoraussichtlich noch 2024Parlamentswahl

Die Demokratie braucht dich.

Diese Wahlen sind wichtig für uns alle. Denn wie eine Wippe ab einem bestimmten Gewicht nach unten sackt oder nach oben schnalzt, bläst der politische Wind ab einer Wählerstimme eben in die eine oder andere Richtung. Und plötzlich ist ein Gesetz da, dass einen benachteiligt oder eines weg, das einem mal das Leben erleichtert hat. Vor allem ist die Demokratie selbst in Gefahr, wenn sie nicht immer wieder durch Wahlen gestärkt wird.

Laut Demokratiereport des Forschungsinstituts V-Dem sank weltweit die Zahl der liberalen Demokratien zwischen 2009 und 2022 von 44 auf 32. Nur noch 13 % der Weltbevölkerung lebt in einer Demokratie (Fachbegriff Liberale Demokratie), das heißt kann frei wählen, sich frei äußern und so ziemlich alles von sich geben, ohne gleich politisch verfolgt zu werden.

Freie Wahlen sind ein Privileg.

Unsere Wahlen in Europa sind ein Privileg: Wenn dieses Jahr rund 4 Milliarden Menschen wählen dürfen, heißt das nicht, dass sie auch wählen dürfen, was sie wollen. In Diktaturen und Autokratien sind Wahlen lediglich dazu da, um die eigene Macht zu legitimieren, zur Schau zu stellen oder um die Opposition aus der Deckung zu locken und ihr auf die harte Tour zu zeigen, dass auch weiterhin jeder Widerstand zwecklos ist.

In einer liberalen Demokratie darf man nicht nur wählen, man kann gar nicht nicht wählen. Das heißt: Wer nicht zur Wahl geht, läuft Gefahr, für politische Mehrheiten zu sorgen, die er vielleicht doch nicht gewollt hat. Gerade für Demokratiefeinde ist eine geringe Wahlbeteiligung ein Geschenk. Denn die mobilisieren ihre Gefolgschaft, nutzen die Demokratie aus, um sie Stück für Stück auszuhöhlen. Ein gutes Beispiel ist Ungarn. 2009 galt das Land noch als liberale Demokratie, mit dem Erfolg der Fidesz-Partei 2010 kam der demokratische Abschwung. 2022 erkannte die EU Ungarn den Status als Demokratie ab.

Wahl-Hilfe: Wahl-O-Mat.

Den Überlick über die Wahlprogramme zu behalten und sich zu entscheiden, wen man wählt, ist gar nicht so einfach. Wie stehen die Parteien zu verschiedenen Themen und welche Positionen sind einem sellbst wichtig. Hier bringen dir Tools wie der bekannte Wahl-O-Mat auch zur Europawahl 2024 mehr Klarheit.

Zum Wahl-O-Mat

Wählen für den Klimaschutz.

Für unsere Sicherheit und unseren Wohlstand ist der Klimaschutz die größte Aufgabe. Und auch er kann aus Wahlen gestärkt oder verstümmelt rauskommen. Im größten Wahljahr aller Zeiten nehmen so auch viele Menschen Einfluss darauf, wie es klimapolitisch weitergeht. Denn der Wahlausgang einzelner Länder trifft klimapolitisch den Rest der Welt. Es macht einen Unterschied für uns, ob der nächste US-Präsident noch mal Biden oder wieder Trump heißt. Es ist eine Wahl zwischen der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und dem Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen ist. Es betrifft alle, ob etwa Indonesien, viertbevölkerungsreichste Staat der Erde und einer der Hauptexporteure von Kohle, größere Steps Richtung Energiewende macht oder nicht. Es betrifft alle, ob der europäische Green Deal, dessen oberstes Ziel ist, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen, konsequent umgesetzt wird oder nicht.

Klimawandel ist kein Alltag?

Berichten zufolge spielt der Klimawandel in den Wahlkämpfen oft trotzdem kaum eine Rolle. Dabei ist der Klimawandel längst Alltag. Er zeigt sich nicht nur in den großen Katastrophen, sondern zunehmend in so alltäglichen Dingen wie dem Lebensmitteleinkauf. So werden Schokolade, Olivenöl oder Wein teurer und knapper, weil Anbauflächen vertrocknen und Wasserreserven schwinden. Klimaschutz und Klimaanpassungsstrategien lassen sich kaum nationalstaatlich lösen – und deshalb ist ein gemeinsames Europa, das an einem Strang zieht, so wichtig. Deshalb sind diese Wahlen so wichtig.

Leugnen als Strategie.

Trotzdem gibt es genügend Parteien in Europa, die den Klimawandel als Ideologie abtun. Da wird die Hoffnung bei Wähler:innen geweckt, sie müssten nur die richtige Partei wählen, dann wird der Klimawandel schon einen Bogen ums eigene Dorf machen. Er wird es nicht tun. Je früher Anpassungsstrategien wie Hitze- und Wasserpläne vorliegen, je eher die Dekarbonisierung der Sektoren vorankommt, desto besser ist es für die Wirtschaft und unsere Sicherheit. Erst vor Kurzem hat die Europäische Umweltagentur bemängelt, dass Europa viel zu schlecht für die Gefahren der Klimakrise aufgestellt ist.

Gleichzeitig wird Klimaschutz bis heute immer noch zum Feind der Wirtschaft deklariert. Dabei ist es das Nichthandeln, das noch richtig teuer wird. Zum einen sind die Reparaturkosten kaum zu stemmen – allein die Dürrejahre von 2018 und 2019 sollen in Deutschland laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) Schadenskosten von rund 35 Milliarden Euro verursacht haben. Zum anderen macht Deutschland nun doch die Erfahrung, dass man seinen Wirtschaftsstandort gefährdet, wenn man die Verbreitung von Technologien wie etwa Elektroautos oder Wärmepumpen ständig sabotiert. Andere Staaten holen wirtschaftlich auf und irgendwann wird die alte Technologie auch nicht mehr gebraucht. In einem Staat wie Kalifornien, der regelmäßig von Dürren und Bränden heimgesucht wird, brauchen die Menschen vieles – ein Verbrenner-Auto aus Deutschland gehört mittelfristig sicherlich nicht dazu.

Mach den Klima-Wahlcheck.

Wenn du wissen möchtest, wie die Parteien zu Klimathemen stehen, kannst du vor deiner Europawahl den Klimawahl-Check machen. Das ist so eine Art Wahl-O-Mat für Klimaschutzfragen in den Bereichen Energie, Naturschutz und Artenvielfalt sowie Wirtschaft und Soziales.

Zum Klima-Wahlcheck

Europawahl: Parteien im Energiewende-Check.

Europawahl: So stehen die Parteien zu Energiewende-Themen.

10 Klimaschutz-Entscheidungen im Alltag.

Klimaentscheidungen finden natürlich nicht nur in Parlamenten und bei Wahlen statt, wir treffen sie auch im Alltag. Wenn du dich konsequent für klimabewusste Produkte entscheidest, darüber sprichst, und viele andere es auch tun, ist es ein Signal an die Wirtschaft und Politik, dass Klimaschutz gewollt ist. Und so veränderst du mit anderen eine ganze Menge, von der "Graswurzel" an.

  • 1. Fossile oder Öko-Energie? Die größte Klimafrage unserer Zeit.

    So schwierig die gesellschaftliche Transformation zu erneuerbaren Energien ist, so einfach ist sie für dich privat. Mit einer einfachen Umstellung auf Ökoenergie wirst du mit einem Schlag richtig viel CO2 los. Schon ein 3-Personen-Haushalt spart mit seinem Wechsel zu Ökostrom eine Tonne CO2 im Jahr. Zusammen mit Ökogas werden es zwei bis drei Tonnen CO2-Ersparnis. Energie ist wirklich der einfachste Weg, auf die Schnelle etwas fürs Klima zu unternehmen. Ganz ohne Aufwand. Mit einem Klick auf den nächsten Button erfährst du deine persönliche CO2-Ersparnis – und was es kostet: Mach’s.

  • 2. Secondhand-Mode oder neu? Die 600-kg-CO2-Frage.

    Was soll ich bloß anziehen? Das ist auch immer eine Frage, wie viel CO2 man mit sich rumtragen möchte. Laut Europäischer Umweltagentur verursacht jede:r Europäer:in jährlich 654 Kilogramm CO2 mit dem Kauf neuer Kleidung. Allein die Deutschen kaufen sich im Schnitt rund 60 neue Teile im Jahr. Gut, da sind auch Socken und Unterwäsche dabei, aber es ist trotzdem zu viel. Die Welt ist ja jetzt schon aus wie ein Kleiderhaufen. Laut einem Bericht von Quarks stieg die Zahl der weltweiten Kleiderkäufe zwischen 2000 und 2015 von 50 auf 100 Milliarden. Und bis 2030 soll sich der Kleiderberg noch mal verdoppeln. Dabei verursacht die Textilindustrie jetzt schon 10 % der weltweiten CO2-Emissionen.

    Kauf dir Anziehsachen, die du wirklich magst und gib im Zweifel lieber einmal Geld aus, statt immer wieder Fast-Fashion zu kaufen, die schnell kaputtgeht. Am klimafreundlichsten ist Secondhand-Mode. Sie spart Wasser, giftige Chemikalien und natürlich CO2. Laut Nachhaltigkeitsberatung Systain sparst du allein bei einem langärmeligen Shirt, das nicht neu gekauft werden muss, 10,75 Kilogramm CO2. Stell dir vor, die 60 neuen Kleidungsstücke, die jede:r Deutsche pro Jahr kauft, bestünden nur aus diesen Langarm-Shirts. Dann könntest du genau 645 Kilogramm CO2 von deinem CO2-Fußabdruck abziehen. Das Gute an Secondhand: Alte Trends kommen eh wieder. Und wenn es so weit ist, bist du ein Original und kein:e Mitläufer:in.

  • 3. Fleisch oder Gemüse? Die Tonne Unterschied.

    Man isst, was auf den Tisch kommt? Wenn es um die Klimabilanz geht, dürfen wir ruhig etwas picky sein. Wer die Beilagen sowieso lieber mag als das Schnitzel, sollte es gleich weglassen. Es gibt sie immer noch, die Leute, die dreimal am Tag unbedingt etwas Fleischhaltiges essen müssen. Laut CO2-Rechner des WWF verursacht ein Fleischkonsum in dieser Höhe schon bis zu 1,29 Tonnen CO2 im Jahr. Wer dagegen nur noch selten Fleisch isst, bringt nur noch 60 Kilogramm CO2 auf die Waage. Der Fleischrechner verrät zusätzlich, wie viele Tiere du letztlich verschonst. Beispiel: Wenn du dich nur ein Jahr vegetarisch ernährst, rettest du statistisch gesehen schon 12 Hühnern, einem halbes Schwein und dem Zehntel einer Kuh das Leben.

  • 4. Viel oder wenig Milch? Wirklich nicht egal.

    Auch eine vegetarischen Ernährung kann klimamäßig reinknallen. Zum Beispiel bei der Menge an Milchprodukten. Wenn du mehr als 10 Milchprodukte am Tag zu dir nimmst, verursachst du laut WWF 810 Kilogramm CO2 im Jahr. Greifst du nur noch sehr selten zu Milch, Käse und Joghurt speckst du bis auf 20 Kilogramm CO2 runter. Allerdings ist die Angabe selten auch etwas relativ.

  • 5. Wo kommt dein Essen her? Die CO2-Überraschung.

    Was ist für die Klimabilanz besser: ein Apfel aus der Region – oder aus Übersee? Aus der Region, rufen jetzt alle. Und das stimmt natürlich auch. Für die beste Klimabilanz sollten Produkte aber auch immer noch den Zusatz saisonal tragen. Denn regionale Produkte haben nur dann eine bessere Klimabilanz, wenn sie auch nach ihrer Saison gegessen werden.

  • 6: Wie kommst du zur Arbeit? Die rhetorische Klimafrage.

    Mobilität macht ein Fünftel deines CO2-Fußabdrucks aus. Aktuell verursachen die Deutschen hier laut Umweltbundesamt 2,15 Tonnen CO2 im Jahr. Wer also sowieso morgens grübelt, ob er:sie nun das Fahrrad, die Bahn oder das Auto nimmt, sollte die Entscheidung schon am Vorabend wissen: das Rad. Im Stadtverkehr ist es ohnehin das schnellste Fortbewegungsmittel und abgesehen davon emittierst du direkt: nichts.

    Autofahren hinterlässt dagegen Spuren. Bei einem Benziner laut Umweltbundesamt schon 165 Gramm CO2 pro Personenkilometer. Bei einer täglichen Strecke von 10 Kilometern kommen 1,65 Kilogramm CO2 zusammen und aufs Jahr gerechnet 602 Kilogramm. Tram-, U-Bahn und Stadtbahn sind natürlich viel klimafreundlicher und liegen in ihren CO2-Werten praktisch gleichauf: bei 0,63 Kilogramm CO2 auf 10 Kilometer. Am Ende des Jahres hast du gegenüber dem Auto einen Vorteil von rund 372 Kilogramm CO2. Der Stadtbus liegt in seiner Klimabilanz in der Mitte: bei 93 Gramm CO2 pro Personenkilometer und 339 Kilogramm CO2 im Jahr. Wie lang ist deine tägliche Arbeitsstrecke? Mit den Zahlen des Umweltbundesamts kannst du ausrechnen, wie viel CO2 du im Jahr emittierst.

    Der Unterschied von besser und schlechter.

    Oft haben die Menschen beim Klimaschutz so eine Ganz-oder-gar-nicht-Haltung. Dabei verändern auch Einschränkungen etwas. Und das ist wichtig zu betonen. Denn bei der Mobilität sind die Möglichkeiten ungleich verteilt. Wer auf dem Land lebt, kann eben nicht einfach mal den Bus nehmen. Und wer Kinder hat, muss sie auch mitnehmen können. Wer trotzdem Alternativen findet, hilft mit, das Klima zu schützen. Beispiel: Wer pro Jahr mehr als 30.000 Kilometer mit dem Auto fährt, stößt laut WWF bereits 7,82 Tonnen CO2 im Jahr aus. Wer das Autofahren auf unter 2.000 Kilometer bringt, verursacht nur noch 300 Kilogramm. Ein Möglichkeit dafür ist Carpooling. Denn wer beim Pendeln noch mitnimmt, teilt sich einen Großteil der CO2-Last.

  • 7. Reiseziel: Klimabilanz komplett versauen.

    Natürlich ist es wichtig, dass man mal etwas von der Welt gesehen hat. Aber ist es wirklich so wichtig, dass inzwischen jeder Junggesell:innen-Abschied in einem anderen Land stattfinden muss? Das sind genau die Trends, die man sich wirklich sparen kann und muss. Denn nichts versaut einem so die Klimabilanz wie das Fliegen. In wenigen Stunden kann man easy seinen CO2-Fußabdruck verdoppeln. Wer zum Beispiel in den letzten 5 Jahren mehr als 50 Stunden mit dem Flugzeug geflogen ist, hat laut WWF bereits 18 Tonnen CO2 verursacht.

  • 8. Wir fahren nach Berlin! Aber wie am besten?

    Bei Inlandsflügen verschleuderst du verhältnismäßig viel CO2, obwohl noch nicht mal ausgemacht ist, dass du wirklich schneller ankommst. Ein Hin- und Rückflug von München nach Berlin verursacht 206 Kilogramm CO2, eine Bahnfahrt dagegen nur 36 Kilogramm. Und eine Autofahrt? Auch nur latent besser als der Flug: etwa 168 Kilogramm CO2.

    Emissionen im Verkehr
  • 9. Mal so generell: Was brauchst du wirklich?

    Bei den meisten Klimaentscheidungen stellt sich immer die Frage, was man im Leben eigentlich wirklich braucht. Muss ich immer nach Bali – oder mach ich es mir in den Bergen schön? Esse ich Fleisch, weil ich’s gewohnt bin – oder weil ich es wirklich will? Im Alltag fallen ständig solche Entscheidungen. Verpackung ist ebenso ein gutes Beispiel. Wenn dir zum Beispiel jemand eine Plastiktüte oder einen Coffee-to-go-Becher anbietet: Lehne dankend ab und bring lieber deine eigenen Behälter und Beutel mit. Mit jeder dieser Entscheidungen sparen wir Ressourcen. Denn wir verbrauchen ohnehin schon mehr, als die Erde natürlich hergeben kann. Und es gibt ohnehin schon alles, was wir benötigen. Autos, Wohnungen, Bohrmaschinen, Jacken – das alles gibt es Secondhand oder zum Teilen. Und immer ist es eine Chance, Treibhausgase zu senken. Laut einer Studie des Umweltbundesamts könnte allein der Ausbau des Carsharings in Verbindung mit dem öffentlichen Personennahverkehr mehr als 6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr sparen.

  • 10. Deine Klimawahl: Nutzt du deine Stimme – oder nicht?

    Im Alltag fällt nicht jede Entscheidung immer leicht. Umso schöner ist es, zu wissen, dass man mit diesen Fragen nicht alleine ist. Vermutlich wird es nicht gemütlicher auf der Welt. Aber es gibt langsam aber sicher eine Mehrheit, die sich wünscht, dass sie lebenswert bleibt. Zeig's auch bei der nächsten Wahl.

Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail:  michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.