Gasanbieter wechseln: So geht´s.
Geldbeutel und Umwelt schonen: zwei Fliegen mit einer Klappe. Der Gasanbieterwechsel macht es möglich. Wie der Wechsel in wenigen leichten Schritten funktioniert? Finde es hier heraus.
Checkliste Gasanbieterwechsel:
Wann du deinen Gasanbieter wechseln kannst
Wenn du deine Gaskosten mit der Nebenkostenrechnung begleichst, kannst du leider deinen Anbieter nicht frei wählen. Wenn du hingegen regelmäßig Abrechnungen über deinen Gasverbrauch zugeschickt bekommst, kannst dir einen Gasanbieter aussuchen. Was dich beim Wechsel zu Wirklich Ökogas von Polarstern erwartet? Jederzeit kündbare Verträge, keine Mindestvertragslaufzeit und im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneter Kundenservice. Mehr zu unseren Konditionen erfährst du direkt von unserem Kundenservice Team.
Wichtig: deine Gasversorgung ist beim Wechseln immer gesichert
Beim Wechsel des Gasversorgers musst du dir keine Sorgen machen, denn du hast immer Gas zuhause. Das ist gesetzlich geregelt. Selbst wenn dein neuer Anbieter vom Markt geht oder der neue Vertrag gekündigt wird: du fällst dann in die Grundversorgung zurück und bist nach wie vor mit Gas versorgt.
So funktioniert es: Der Gassee
Aus deiner Leitung kommt auch nach dem Wechsel des Gasversorgers kein Gas aus einer bestimmten Quelle, sondern die Mischung aus dem Gasnetz. Das Gasnetz kannst du dir wie einen großen See vorstellen, in dem sich eingeleitetes Gas aus erneuerbaren und fossilen Quellen mischt. Je mehr Haushalte sich für Biogas entscheiden, desto mehr Biogas fließt in den See und desto weniger CO2 wird ausgestoßen. Das Klima dankt. Let's do it!
1. Den richtigen Gasanbieter finden
Wenn du noch nie den Gasanbieter gewechselt hast, bist du in der Grundversorgung. Der Grundversorger ist der Gasversorger, der in deiner Region die meisten Haushalte versorgt. Der Tarif ist einer der teuersten, weshalb sich wechseln wirklich lohnt. In Deutschland gibt es unzählige Gasversorger, Ökogasanbieter, Biogasanbieter, Bioerdgas-Anbieter... Nicht so leicht, da noch den Überblick zu behalten und zu filtern, welcher für einen selbst in Frage kommt. Die wichtigste Frage:
Ökogas oder Erdgas?
Eine grundlegende Entscheidung, die deine Suche nach dem passenden Gasanbeiter erleichtert: Möchtest du einen Gasanbieter für Erdgas oder einen, der Ökogas anbietet?
Was gegen Erdgas spricht: Erdgas wird aus fossilen Quellen erzeugt. Sie sind, im Gegensatz zu regenerativen Quellen, endlich und somit irgendwann erschöpft. Zudem hat Erdgas einen hohen CO2-Fußabdruck. Für die Umwelt ist Erdgas also Gift. Fällt deine Wahl auf Ökogas, kannst du dich entweder für einen Großkonzern (alternativ eine seiner Tochterfirmen) oder einen unabhängigen Biogasanbieter wie Polarstern entscheiden. Der Unterschied: Wir sind zu 100 % unabhängig von Kohle- und Atomstromkonzernen. So fördern wir die weltweite Energiewende und verändern mit Energie die Welt. Eine gute Orientierung bei der Suche können die Seiten wie Utopia verschaffen, die Ökogasanbieter unter die Lupe nehmen und bewerten.
2. Gastarife vergleichen.
Viele Gasanbieter verkaufen unter dem Begriff "Ökogas" alle möglichen Mischungen aus Bio- und Erdgas. Das liegt daran, dass der Begriff rechtlich nicht geschützt ist. Als "Biogas" darf hingegen nur reines Ökogas aus organischen Stoffen bezeichnet werden. Die meisten Großkonzerne bieten Tarife aus Erdgas mit einem kleinen Anteil aus erneuerbaren Energien an. Es handelt sich also um eine Mischung aus Erdgas und Biogas, im Ergebnis ist das leider weder grün, noch öko.
Grundsätzlich sollte man die Finger von Ökogastarifen lassen, die eigentlich 100% Erdgas – sogenannte Klimatarife. Bei diesen verspricht der Gasanbieter, die CO2-Emissionen vom Erdgas durch Investitionen in Klimaprojekte auszugleichen. Doch der Umweltnutzen dieser CO2-Ausgleichung ist sehr umstritten. Wenn schon öko, dann richtig. Mit:
Was zeichnet einen wirklich nachhaltigen Biogasanbieter aus?
- Ein Blick auf das Engagement deines Anbieters verrät dir viel: Ein guter Ökogasanbieter sollte nicht auch noch Erdgasanbieter oder Atomstromversorger sein, sondern nur 100% nachhaltige Gastarife (und Stromtarife) anbieten. Tochterfirmen von großen Graugasanbietern fallen dabei logischerweise weg. Nur die wenigsten Anbieter setzen komplett auf Ökogas aus organischen Reststoffen. Hier kann der obligatorische Herkunftsnachweis Auskunft über die Rohstoffe geben, aus denen das Biogas gewonnen wird.
- Denn auch bei Produkten aus 100% Biogas kann die Umweltbilanz schlecht ausfallen. Wenn der Ökogasversorger für die Biogasherstellung extra Mais in Monokulturen anbaut oder Gülle aus der Massentierhaltung verwendet, ist das nicht wirklich "bio". Die nachhaltigste Variante der Biogasproduktion ist die aus pflanzlichen Reststoffen. Dort wird etwas wieder- oder weiterverwertet, das ohnehin produziert wird, was deutlich umweltfreundlicher ist als Rohstoffe eigens dafür anzubauen. Biogas aus organischen Reststoffen ist auch für Veganer die beste Option, da es tierfreundlich hergestellt wird.
- Um es den Kunden leichter zu machen, können sie auf Zertifikate achten. Wirklich nachhaltige Ökogasanbieter tragen Labels. Im Gegensatz zu Ökostrom gibt es allerdings nur wenige verlässliche Siegel: „TÜV Nord“ zertifiziert Ökogas, während „naturemade“ die Biogasanlagen selbst zertifiziert. Wirklich Ökogas von Polarstern ist von beiden Anbietern ausgezeichnet und hat es zudem auf die Bestenliste von Utopia geschafft. Auch das "Grünes Gas-Label" ist ein guter Anhaltspunkt bei der Orientierung.
- Bei unabhängigen Ökogasanbietern wie Polarstern erhältst du reines Biogas, das zu 100% aus Pflanzenreststoffen hergestellt wird. Erfahre mehr darüber, wie für Polarsterns Biogas Reste der Zuckerrübenherstellung vergoren werden und so CO2-neutrales Gas entsteht.
3. Den passenden Gastarif aussuchen.
Ist der Preisvergleich das Wichtigste? Nein, denn du musst immer - neben der Qualität des Ökogastarifs -verschiedene Faktoren berücksichtigen: die allgemeinen Vertragskonditionen, möglicherweise versteckte Kosten und dein effektiver Monatsbeitrag wirken sich letztendlich darauf aus, wieviel du bezahlst. Der Preis pro kWh (Kilowattstunde) spielt für viele Verbraucher eine besonders große Rolle. Wenn du mehr zu Gaspreisen wissen willst, erklären wir dir gerne, wie sich der Gaspreis zusammensetzt.
Echtes Biogas kann preislich natürlich nicht mit fossilen Billigtarifen mithalten. Dafür sparst du mit dem Wechsel zu Ökogas tonnenweise CO2, das sich andernfalls auf das Klima auswirkt. Und dieser positive Einfluss auf die Welt ist unbezahlbar.
Preis der Tarife berechnen und vergleichen
Auf der Website deines neuen Gasversorgers kannst du mit dem Gasrechner deinen Gastarif ausrechnen.
So siehst du im Vergleich, wie groß der Preisunterschied zum bisherigen Gasanbieter oder anderen Gaslieferanten ist. Tippe deine Postleitzahl und deinen Jahresbedarf in Kilowattstunden (kWh), beziehungsweise die Quadratmetergröße deiner Wohnung oder deines Hauses in den Rechner ein. Den Jahresbedarf findest du auf deiner letzten Gasrechnung, die genaue Quadratmetergröße im Miet- oder Kaufvertrag. In der Regel reichen für den Vergleich von Gastarifen ungefähre Werte aus. Diese Referenzwerte legen wir vom Ökogasversorger Polarstern zugrunde:
Quadratmetergröße | Jahresbedarf in Kilowattstunden |
---|---|
30m2 | 3.800 kWh/Jahr |
50m2 | 5.000 kWh/Jahr |
100m2 | 12.000 kWh/Jahr |
150m2 | 18.000 kWh/Jahr |
180m2 | 20.000 kWh/Jahr |
Du brauchst keine Angst haben, dich zu verschätzen. Bei Polarstern kannst du deinen Verbrauch zwischendurch anpassen lassen. Abschläge werden spätestens mit der Jahresrechnung mit deinem tatsächlichen Gasverbrauch verrechnet: Du zahlst genau das, was du tatsächlich verbrauchst.
Achtung bei großen Vergleichsportalen: Manche Billiganbieter versuchen dort mit Tricks, Kunden zu werben und es werden dir meist nur die Anbieter aufgelistet, welche dem Vergleichsportal provision zahlen. Mehr dazu unter Preisvergleich.
4. Vertrag beim Ökogasanbieter abschließen.
Gleich ist es soweit und du hast alle relevanten Dinge geprüft. Nur noch...
Vertragskonditionen beim Gasanbieterwechsel prüfen
Bei den Vertragskonditionen sind zwei Punkte zu beachten.
- Die Vertragslaufzeit: Am Besten suchst du dir einen Vertrag ohne Laufzeit aus.
- Die Kündigungsfrist: Die Kündigungsfrist sollte immer so kurz wie nur möglich sein. Länger als einen Monat sollte sie jedoch nie sein. Die Sonderkündigungsfrist gilt beim Umzug und wenn der Versorger die Preise des laufenden Gastarifs erhöht.
Zusätzlich kannst du den Anbieter auf Service und Erreichbarkeit testen. Dazu brauchst du dich nur telefonisch oder per E-Mail von ihm beraten lassen und prüfen, wie schnell und freundlich die Mitarbeiter sind. Du kannst auch im Internet nach Bewertungen zum Anbieter suchen (z.B. bei eKomi).
Hinterfrage auch besondere Boni, die oft beim Wechsel versprochen werden. Solche „Lockangebote“ zeichnen keineswegs die Qualität des Produktes aus und in vielen Fällen ist ein solcher Tarif anfangs billig und wird mit der Zeit immer teurer für den Verbraucher.
Den Biogasanbieterwechsel durchziehen
Um den Vertrag beim Gasanbieterwechsel abschließen zu können, brauchst du:
- deine Postleitzahl,
- deinen Gasverbrauch,
- deine Zählernummer.
Die Zählernummer kannst du entweder auf deiner letzten Stromrechnung oder dem Übergabeprotokoll finden oder einfach selbst von deinem Gaszähler ablesen. Auf analogen Gaszählern ist der Zählerstand mit kleinen aneinandergereihten Zahlenrädchen dargestellt, die Zählernummer ist die gleichbleibende, aufgedruckte. Bei digitalen Zählern steht vor der Zählernummer meist "Eigentum", "Eigentum der Stadtwerke xyz".
Jetzt kannst du mit all diesen Informationen den Antrag auf der Webseite von Polarstern ausfüllen und dich über den Gasversorgerwechsel freuen!
5. Gasversorgerwechsel: Das übernimmt dein Neuer für dich.
Wie läuft der Gasanbieterwechsel hinter den Kulissen ab? Du brauchst dich um nichts mehr zu kümmern. Dein neuer Gasversorger kündigt deinen Energieliefervertrag entsprechend der darin festgehaltenen Kündigungsfrist beim bisherigen Gaslieferant zum nächstmöglichen Termin und meldet dich beim örtlichen Netzbetreiber an. Von deinem alten Gasversorger erhältst du die Bestätigung der Vertragskündigung und eine Abschlussrechnung. Der Netzbetreiber wird sich innerhalb einer 4-bis-6-Wochen-Frist nochmal bei dir melden und nach dem Zählerstand fragen. Sollte er das nicht machen, schreib dir den Zählerstand trotzdem auf, um dich vor möglichen Problemen bei der Abrechnung zu schützen. Übrigens bleibt der Netzbetreiber, nachdem du den Energieversorger gewechselt hast, derselbe. Das Schöne an deinem Wechsel zu Ökostrom ist: Du machst es nur einmal, die Wirkung bleibt aber langfristig groß. Wirklich.
Du willst nicht nur Gas- auch Stromversorger wechseln? Interessierst du dich für Ökostrom? Dann folge den Links und erfahre mehr: Stromanbieterwechsel und Ökostrom.