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10 Umwelttipps fürs Büro: diese schaffen alle. 

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Sind wir im Büro verschwenderischer? Papier, Strom, Wärme, Wasser – ist ja in der Arbeit nicht mein Bier, oder? Natürlich schon. Und gerade ein Büro kann im Teamwork wirklich etwas erreichen. Hier sind 10 Tipps für ein wirklich umweltfreundliches Büro.

von Michael. - Lesezeit: 5 Minuten

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Wann immer es nicht klappt mit dem Umweltmanagement, sei es im Privaten oder im Büro, liegt es meistens an dieser übergeordneten Macht, die dazu verführt, Lichter anzulassen, sich warm die Hände zu waschen oder halbe Romane auszudrucken: die Macht der Gewohnheit. Sie zu überwinden und umweltbewusster zu handeln, ist nicht schwer. Man muss sich lediglich eine neue, bessere Macht der Gewohnheit antrainieren. Der beste Weg dorthin ist ein Umweltmanagement, das so klar ist, dass es in eine Liste passt.

Die Top 10 für mehr Umweltschutz im Büro. Zum Nachmachen.

1. Glasmehrwegboxen nutzen.

Aus den Styropor- und Alucontainern, die in manchen Büros mittags fürs Take-away-Essen anfallen, könntest du ganze Häuser bauen. Glasmehrwegboxen sind eine der effektivsten Maßnahmen, den Müllberg auf so gut wie gar nichts zu reduzieren. Und das Essen schmeckt auch besser: weder nach Pappe noch nach Alu. Jedes Büro, das Mehrwegboxen einführt, wird anfangs in der einen oder anderen Imbissbude eine hochgezogene Augenbraue kassieren. Aber mittlerweile rollt bei uns niemand mehr die Augen, wenn wir mit unseren Essensboxen ankommen. Denn Lokal- und Imbissbesitzer sind auch froh, wenn sie den Müll to go nicht mehr ordern müssen. Klar, in Corona-Zeiten ist alles ein bisschen anders. Aber diesen Take-Away-Müll dürfen wir uns nicht angewöhnen. Wenn es wieder geht: Glasboxen mitnehmen. Immer.

Mehr über Take-Away-Boxen erfahren

2. Aufs Firmenfahrrad steigen.

Wer beruflich nicht gerade etwas ausliefern muss, braucht auch kein Auto. Jedenfalls nicht in der Stadt. Dort ist das Rad oder E-Rad sowieso das schnellste Fortbewegungsmittel. Denn laut Umweltbundesamt sind fast die Hälfte der Autofahrten, die in Großstädten zurückgelegt werden, ohnehin kürzer als 5 Kilometer. Dafür lohnt sich doch das ganze Gehupe, Geschimpfe und Parkplatzgesuche nicht. Man spart nicht nur sich und seinen Mitmenschen Stress, sondern auch jede Menge Luftschadstoffe und CO2. Im Netz findest du jede Menge Tools, mit denen du ausrechnen kannst, wie viel CO2 du sparst, wenn du deine Arbeitsstrecke vom Auto aufs Fahrrad verlegst. Zum Beispiel mit dem CO2-Rechner des ADFC, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs.

Ein Firmenrad spart CO2 und Geld – und zwar ordentlich.

Beispiel: Verglichen mit einem Auto* spart ein tägliches Hin-und-Zurück von 10 Kilometern auf dem Rad bei 232 Arbeitstagen im Jahr schon 188 Kilo CO2 und 835 Euro. Auch Umweltkosten in der Höhe von 69 Euro sowie Stau- und Unfallfolgekosten von 394 Euro werden eingespart. Wer auf seine mobile Außenwerbung trotzdem nicht verzichten will, branded einfach das Firmenrad. Das hat den Vorteil, dass du es abstellen kannst, wo du willst und deine Werbung quasi neben deiner Zielgruppe herfahren kannst.

* Verbrauch von 7,8 Liter Benzin auf 100 Kilometern.

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3. Gebrauchte Laptops nutzen.

Wahnsinn: Etwa 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott fallen pro Jahr in Deutschland an. Der umweltfreundlichste Laptop oder Computer ist daher immer noch der, den man so lange nutzt, bis er wirklich seinen Geist aufgibt. Denn die Produktion von neuen Geräten verursacht viel CO2, verbraucht viel Energie, Wasser und auch seltene Erden. Laut Umweltbundesamt entstehen 55 % der Treibhausgasemissionen, die ein Computer in seinem Lebenszyklus verursacht, bei der Produktion. Wir nutzen bei Polarstern Second-Hand-Modelle, und sie funktionieren super. Allen Behauptungen zur geplanten Obsoleszenz zum Trotz. Im Netz findest du jede Menge Anbieter, die sich auf den Verkauf von gebrauchten Geräten spezialisiert haben. Besonders klima- und umweltfreundlich sind etwa Anbieter wie Greenpanda.de.

Artikel: Deine Geräte verdienen eine zweite Chance

4. Kalt die Hände waschen.

Employees must wash hands. Aber nicht unbedingt warm. Mit Seife killt kaltes Wasser Bakterien genauso wie warmes, aber es spart richtig viel Energie. Das Klimaschutzportal CO2-Online hat einmal vorgerechnet, dass 870 Millionen Kilowattstunden Heizenergie und 60 Millionen Euro Heizkosten im Jahr gespart werden könnten, wenn sich alle Angestellten in Deutschland konsequent kalt die Hände waschen würden. Also, Zähne zusammenbeißen – und im Büro testen!

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5. Mülleimer kennzeichnen.

Müll trennen ist eigentlich nicht schwer. Und trotzdem landet im Büro der Apfelbutzen im Papierkorb oder das Plastik im Biomüll. Warum, weiß kein Mensch. Vielleicht ist man am Arbeitsplatz einfach zu sehr in Gedanken. Dagegen helfen Mülleimer, die mit den gleichen Farben gekennzeichnet sind, wie die Tonnen zu Hause: blau für Papier, braun für bio, gelb für Verpackungen. Da landet der Müll da, wo er hingehört.

6. Buchhaltung digitalisieren.

Think before you print – so steht es in vielen E-Mail-Signaturen. Nur, über was man thinken soll, ist vielen nicht ganz klar. Und dann wird doch gedruckt. Klar, ausgedruckt lassen sich Tippfehler besser erkennen. Aber es geht auch anders. Zum Beispiel das Dokument auf dem Handy lesen. Komplizierte Satzkonstruktionen lassen sich auf diese Weise schnell erkennen – und korrigieren. Wer gleich das große Ganze anpacken will: Die Buchhaltung zu digitalisieren, ist Arbeit, aber sie lohnt sich. Allein mit dieser Maßnahme konnten wir die durch den Papierverbrauch entstehenden CO2-Emissionen pro Mitarbeiter:in um 10 % senken.

7. Bio und fair einkaufen.

Für jedes konventionelle Produkt gibt es gute, nachhaltige Alternativen. Spülmaschinentabs, Spüli oder Putzmittel der ökologischen Sorte machen einen prima Job, das Gleiche gilt für einen Bürobedarf. Fairtrade-Kaffee und Bio-Snacks sollten sowieso zu jeder Bürogrundausstattung gehören. Auch das Bio-Bier um vier!

8. Einen Smart Meter installieren.

Schon Privathaushalte können laut co2online ihre Stromkosten nach Einbau eines Smart Meters um bis zu 10 % senken. Büros können das genauso schaffen. Denn ein Smart Meter visualisiert den Stromverbrauch sekundengenau. So erkennt man, wo der Strom eigentlich hinfließt: nämlich viel zu oft dorthin, wo du ihn nicht brauchst. Zum Beispiel nachts für den Standby-Betrieb. Was du dagegen tun kannst, verrät Tipp 9.

Mehr über Smart Meter erfahren

9. Zeitschaltuhren für die Stromversorgung nutzen.

Strom braucht nachts höchstens der arme Tropf, der gegen die Deadline kämpft. Ansonsten kann sich jeder den Stromverbrauch, den Geräte im Standby ziehen, wirklich schenken. Zeitschaltuhren kappen ab einer vorgegebenen Uhrzeit den Saft. Unseren eigenen Stromverbrauch haben wir dadurch um 10 % gesenkt. Hi five!

10. CO2 kompensieren – wenn's nicht anders geht.

Oft bleiben Büros auf einem CO2-Posten hocken, den sie mit direkten Umweltschutzmaßnahmen nicht wegkriegen. In diesem Fall bleibt immer noch die Kompensierung mit Klimaschutzzertifikaten. Dies sollte allerdings immer nur der letzte Ausweg bleiben, schließlich geht es darum, Klimaschutz zu machen – nicht einfach nur dafür zu bezahlen.

Beispiel: Wiedervernässung von Mooren.

Allerdings gibt es auch wirklich tolle Projekte. Bei Polarstern gleichen wir unseren „CO2-Restbetrag“ von 20.500 Kilogramm aus 2020 mit regionalen Klimaschutz-Zertifikaten von MoorFutures aus. Konkret unterstützen wir die Wiedervernässung einer 68 Hektar großen Teilfläche des insgesamt 1.200 Hektar großen Königsmoores in Schleswig-Holstein. Die Wiedervernässung soll in den nächsten 50 Jahren 39.520 Tonnen CO2-Äquivalente einsparen.

Darum geht's. Moore sind richtig effektive Kohlenstoffspeicher. Weltweit sollen sie doppelt so viel Kohlenstoff speichern wie der globale Waldbestand. In den letzten Jahrzehnten wurden unzählige Moore durch Gräben, Drainagen oder Grünlandnutzung entwässert. Vertrocknen die Moore, entweichen Treibhausgase. Bei einer Wiedervernässung werden Gräben und Drainagen verschlossen und neue Torfwälle errichtet, die das Niederschlagswasser speichern. Dadurch steigen die Grundwasserstände, die typische Moorvegetation kann wieder nachwachsen und die Treibhausgase bleiben im Boden.

11. Ökostrom bestellen.

Ökostrom bestellen – klar, dass wir das sagen. Aber mal abgesehen davon, dass Kohle- und Atomstrom sowieso zu keiner Firmenphilosophie passt, ist der Wechsel zu echtem Ökostrom wie von Polarstern die einfachste und gleichzeitig effektivste Klimaschutzmaßnahme, die dein Unternehmen ergreifen kann. Der CO2-Fußabdruck sinkt geradezu radikal, gleichzeitig unterstützt du mit Polarstern die Energiewende weltweit. Zumindest bei Polarstern. Mit jeder Kilowattstunde Wirklich Ökostrom, die du verbrauchst, investieren wir 1 Cent in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Zusätzlich sorgt dein Wechsel dafür, dass Familien in Kambodscha ebenfalls Zugang zu sauberer Energie bekommen. In Madagaskar unterstützt du sogar die Ökostromversorgung ganzer Dörfer. Der Wechsel ist schnell passiert und total einfach. Außerdem findest du bei uns auch Tarife für deine Firmen-E-Autos, falls du welche nutzt. Probier's aus!

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Zertifizierungen helfen beim Umweltschutz.

Die große Frage ist, wer sich im Büro darum kümmert, die neue Macht der Gewohnheit einzuführen. Klare Antwort: alle. Weil das in der Realität selten klappt, ist es besser, das Umweltmanagement von externen Auditoren zertifizieren zu lassen. So wird die Rolle des Prüfers ausgelagert, intern ist keiner alleine der Depp, und Mitarbeiter:innen fallen nicht in alte Muster zurück. Denn eine Prüfung durch Externe verpflichtet nun mal alle, auf die Umweltmaßnahmen zu achten.

Das veränderst du mit Polarstern

Polarstern ist zertifiziert vom Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe.

Polarstern zum Beispiel ist zertifiziert vom Qualitätsverbund umweltbewusster Betriebe (QuB). Um die Zertifizierung zu erhalten, wird das Umweltmanagement nicht nur dokumentiert und geprüft – man verpflichtet sich, neue Ziele zu setzen. Das hat dazu geführt, dass wir unseren Strom- und Papierverbrauch um 10 % senken konnten und wirklich noch für den letzten Gefahrenstoff eine ökologische Alternative eingeführt haben. Das Beste aber ist, dass man als Mitarbeiter:in Dinge mit nach Hause nimmt, die man im Büro gelernt hat. Sei es, sich kalt die Hände zu waschen, Geräte nicht auf Standby zu lassen oder das Auto stehen zu lassen.

Portrait von Michael.

Michael. | Team Wirklich

E‑Mail: michael@polarstern-energie.de

Michael ist ein alter Hase im Marketing-Team und schon seit 2012 dabei. Als Online-Redakteur stammen viele Texte auf unserer Seite und im Polarstern Magazin aus seiner unverwechselbaren Feder.